Die Schüler setzen sich in der Unterrichtsreihe "Prácticas en una empresa" aktiv mit den in der Berufswelt wichtigen Elementen der Stellenausschreibung, des Anschreibens, des Lebenslaufes, des Berufsknigges und des Vorstellungsgespräches auseinander. In der vorliegenden Stunde werden die Schüler mithilfe eines vorstrukturierten Vorstellungsgespräches progressiv zum freien dialogischen Sprechen herangeführt.
Das Themengebiet "Prácticas en una empresa" korrespondiert aufgrund des Praxisbezuges mit den Zielsetzungen des Beruflichen Gymnasiums. Es stellt eine thematische Schnittstelle zwischen den zunehmenden Kontakten junger Europäer mit der internationalen Berufswelt dar, wobei Spanisch als Geschäftssprache zunehmend größere Bedeutsamkeit erlangt. Die Schüler setzen sich in dieser Stunde aktiv mit den unterschiedlichen Phasen des Vorstellungsgesprächs auseinander, wobei dieses dem Sprachniveau der Schüler entsprechend didaktisch reduziert worden ist. Es erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Schüler werden auf diese Art dazu befähigt, sich ein Bild von einem möglichen Vorstellungsgespräch auf Spanisch zu machen.
Der Heterogenität der Lerngruppe wird durch eine binnendifferenzierte Arbeitsweise Rechnung getragen. Dies geschieht durch zwei Arbeitsphasen, durch Hilfestellungen in Form von "Compara los resultados" und einer weiteren Zusatzaufgabe als didaktische Reserve für die schnelleren Lerner. Überdies kann bei der Erstellung des Dialoges eine unterschiedlich große Anzahl verschiedener Fragen gewählt werden, um so das Lerntempo entscheidend zu differenzieren. Zur Unterstützung der leistungsschwächeren Schüler dient auch der Arbeitsbogen mit ausgewählten Satzanfängen. Er soll dazu beitragen, dass auch diese Schülergruppe am Unterrichtsende dem Ziel des freien dialogischen Sprechens näherkommt.
Inhaltsverzeichnis
- Einführung
- Curriculare Vorgaben und Leitgedanken: Auszug aus dem Lehrplan
- Einordnung der Stunde in die Unterrichtssequenz
- Geplanter Unterrichtsverlauf
- Binnendifferenzierung: Möglichkeiten der Unterstützung
- Auswertung und Fehlerkorrektur: Die Lehrkraft hält sich im Hintergrund
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Das Unterrichtskonzept zielt darauf ab, Schüler der 12. Jahrgangsstufe eines Beruflichen Gymnasiums (Niveau A2) an das freie dialogische Sprechen auf Spanisch heranzuführen, insbesondere im Kontext eines Vorstellungsgesprächs (Una entrevista de trabajo). Es geht darum, Sprechhemmungen zu überwinden und die Schüler zu befähigen, selbstständig und fließend auf Spanisch zu kommunizieren, wobei zunächst die Message und Fluency im Vordergrund stehen.
- Förderung des freien dialogischen Sprechens auf Spanisch
- Überwindung von Sprechhemmungen und Unsicherheiten
- Didaktische Reduktion komplexer Gesprächssituationen
- Binnendifferenzierung und individuelle Lernförderung
- Anwendung des Gelernten in einer simulierten beruflichen Situation
Zusammenfassung der Kapitel
Einführung: Die Einführung beschreibt das zentrale Problem: die Unsicherheit vieler Schüler beim freien Sprechen. Sie betont die Wichtigkeit des dialogischen Sprechens nach dem Europäischen Referenzrahmen und verweist auf methodische Ansätze von Sommerfeldt (2012) und Plikat (2006) zur Bewältigung der Komplexität von Konversationen. Der Fokus liegt auf der Notwendigkeit einer didaktischen Reduktion für den Anfangsunterricht und der Einbettung des Themas "Vorstellungsgespräch" in den Kontext des Beruflichen Gymnasiums und der wachsenden Bedeutung von Spanisch als Geschäftssprache.
Curriculare Vorgaben und Leitgedanken: Auszug aus dem Lehrplan: Dieses Kapitel beschreibt die Einordnung der Unterrichtsstunde in den Lehrplan des Beruflichen Gymnasiums Schleswig-Holstein (August 2008), insbesondere den Kernbereich "Der Mensch in der Berufswelt und der Gesellschaft". Die Stunde dient der progressiven Hinführung zum freien dialogischen Sprechen anhand eines berufsbezogenen Vorstellungsgesprächs, mit Fokus auf die Unterschiede zwischen Deutschland und spanischsprachigen Ländern.
Einordnung der Stunde in die Unterrichtssequenz: Hier wird die Stunde als Teil einer vierwöchigen Unterrichtsreihe zu "prácticas en una empresa" eingeordnet. Es wird ein Überblick über die einzelnen Stunden der Reihe gegeben, die vom Thema "Einführung in die Berufswelt" bis hin zum Vergleich von Bewerbungsprozessen in Deutschland und Spanien reichen. Die Stunde "Una entrevista de trabajo" bildet einen zentralen Bestandteil dieser Sequenz.
Geplanter Unterrichtsverlauf der Stunde Una entrevista de trabajo: Dieses Kapitel detailliert den Ablauf der Stunde, gegliedert in Phasen (Einstieg, Erarbeitung I & II, Anwendung, Didaktische Reserve). Es beschreibt die methodischen Vorgehensweisen (z.B. simulierter Anruf, Partnerarbeit, Arbeit mit Arbeitsblättern), die Binnendifferenzierung und die Verwendung verschiedener Medien (Smartphone, Computer, Onlineplattform Oncooi). Der Fokus liegt auf einem handlungs- und problemorientierten Lernansatz.
Binnendifferenzierung: Möglichkeiten der Unterstützung: Dieser Abschnitt beschreibt die Maßnahmen zur Berücksichtigung der Heterogenität der Lerngruppe. Es werden verschiedene Strategien genannt, um sowohl leistungsschwächeren als auch leistungsstärkeren Schülern angemessene Unterstützung zu bieten, z.B. durch Hilfestellungen auf Arbeitsblättern, unterschiedliche Schwierigkeitsgrade bei Aufgaben und die Bereitstellung von Zusatzmaterial.
Auswertung und Fehlerkorrektur: Die Lehrkraft hält sich im Hintergrund: Hier wird die Rolle der Lehrkraft während der Stunde und bei der Auswertung beschrieben. Es wird betont, dass die Lehrkraft in der Anwendungsphase im Hintergrund bleibt, um den Schülern mehr Freiraum und Sicherheit beim freien Sprechen zu geben. Fehlerkorrekturen finden erst im Anschluss statt, beispielsweise durch die Auswertung eines Beobachtungsauftrags und die Korrektur der Arbeitsblätter.
Häufig gestellte Fragen zum Unterrichtskonzept "Una entrevista de trabajo"
Was ist das zentrale Thema des Unterrichtskonzepts?
Das Unterrichtskonzept konzentriert sich auf die Förderung des freien dialogischen Sprechens auf Spanisch bei Schülern der 12. Jahrgangsstufe eines Beruflichen Gymnasiums (Niveau A2). Der Fokus liegt dabei auf der Simulation eines Vorstellungsgesprächs (Una entrevista de trabajo) zur Überwindung von Sprechhemmungen und zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeit.
Welche Ziele werden mit dem Unterricht verfolgt?
Die Hauptziele sind die Förderung des freien Sprechens, die Überwindung von Sprechhemmungen, die didaktische Reduktion komplexer Gesprächssituationen, die individuelle Lernförderung durch Binnendifferenzierung und die Anwendung des Gelernten in einer simulierten beruflichen Situation. Dabei stehen zunächst die Message und Fluency im Vordergrund.
Wie ist der Unterricht in den Lehrplan eingeordnet?
Der Unterricht ist in den Lehrplan des Beruflichen Gymnasiums Schleswig-Holstein (August 2008) eingeordnet, insbesondere in den Kernbereich "Der Mensch in der Berufswelt und der Gesellschaft". Die Stunde dient der progressiven Hinführung zum freien dialogischen Sprechen anhand eines berufsbezogenen Vorstellungsgesprächs, mit Fokus auf die Unterschiede zwischen Deutschland und spanischsprachigen Ländern.
Wie ist die Stunde in die Unterrichtssequenz eingebunden?
Die Stunde "Una entrevista de trabajo" ist Teil einer vierwöchigen Unterrichtsreihe zu "prácticas en una empresa". Sie bildet einen zentralen Bestandteil dieser Sequenz, die von der Einführung in die Berufswelt bis zum Vergleich von Bewerbungsprozessen in Deutschland und Spanien reicht.
Wie sieht der Ablauf der Unterrichtsstunde aus?
Der Ablauf ist in Phasen (Einstieg, Erarbeitung I & II, Anwendung, Didaktische Reserve) gegliedert. Es werden methodische Vorgehensweisen wie simulierte Anrufe, Partnerarbeit, Arbeit mit Arbeitsblättern und verschiedene Medien (Smartphone, Computer, Onlineplattform Oncooi) eingesetzt. Der Fokus liegt auf einem handlungs- und problemorientierten Lernansatz.
Wie wird die Binnendifferenzierung umgesetzt?
Um die Heterogenität der Lerngruppe zu berücksichtigen, werden verschiedene Strategien eingesetzt. Leistungsschwächere Schüler erhalten Hilfestellungen auf Arbeitsblättern, Aufgaben mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden und zusätzliches Material. Leistungsstärkere Schüler werden durch anspruchsvollere Aufgaben gefordert.
Wie gestaltet sich die Auswertung und Fehlerkorrektur?
In der Anwendungsphase bleibt die Lehrkraft im Hintergrund, um den Schülern mehr Freiraum beim Sprechen zu geben. Fehlerkorrekturen erfolgen im Anschluss, beispielsweise durch die Auswertung eines Beobachtungsauftrags und die Korrektur der Arbeitsblätter.
Welche theoretischen Ansätze werden berücksichtigt?
Das Konzept bezieht sich auf methodische Ansätze von Sommerfeldt (2012) und Plikat (2006) zur Bewältigung der Komplexität von Konversationen. Es betont die Wichtigkeit des dialogischen Sprechens nach dem Europäischen Referenzrahmen und die Notwendigkeit einer didaktischen Reduktion für den Anfangsunterricht.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe umfassen: freies dialogisches Sprechen, Sprechhemmungen, didaktische Reduktion, Binnendifferenzierung, Vorstellungsgespräch (Una entrevista de trabajo), Europäischer Referenzrahmen, handlungs- und problemorientierter Lernansatz.
- Quote paper
- Franziska Bonatz (Author), 2019, Hinführung zum freien dialogischen Sprechen im Spanischunterricht. Unterrichtskonzept für Niveaustufe A2, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/921518