1. Halbjahres-Bilanz Messeplatz Deutschland - Wachsendes Auslandsinteresse stabilisiert Messewirtschaft
Die internationalen Messen in Deutschland konnten sich im ersten Halbjahr 2002 in einem insgesamt schrumpfenden Kommunikationsmarkt relativ gut behaupten.
Die von Ausstellern gemietete Standfläche reduzierte sich auf den 78 Veranstaltungen (Gesamtjahr 2002: 147) im Durchschnitt nur um 1,4% gegenüber den jeweiligen Vorveranstaltungen (Gesamtjahr 2001: ±0,0%). Das ergaben vorläufige Berechnungen des AUMA - Ausstellungs- und Messe-Ausschuss der Deutschen Wirtschaft, Berlin. Das knapp gehaltene Flächenvolumen zeigt, dass die wirtschaftliche Lage der Messeveranstalter stabil ist; denn der weitaus größte Teil des Messeumsatzes wird durch Flächenvermietung erzielt.
Die Entwicklung der Ausstellerzahlen macht jedoch deutlich, dass sich auch die Messewirtschaft den verschlechterten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen nicht entziehen konnte. Es wurden 2,1% weniger Aussteller registriert; (Gesamtjahr 2001: +0,7%); die Zahl der deutschen Aussteller sank sogar um 5,5% (2001: -3,3%). Nur dank 1,5% mehr Auslandsbeteiligungen (2001: +4,0%) hielt sich das Aussteller-Minus in Grenzen. Auswirkungen auf die Messebranche hatten, so der AUMA, insbesondere die andauernde Krise im IT-Sektor, die dazu führt, dass viele in den letzten Jahren neu gewonnene Aussteller nicht mehr existieren. Darüber hinaus hat die allgemeine Nachfrageflaute gerade in Konsumgüterbranchen zu zahlreichen Insolvenzen von bisher ausstellenden Unternehmen geführt.
Auch werden quer über alle Branchen die Kommunikationsetats auf den Prüfstand gestellt, was jedoch für zahlreiche andere Bereiche dieses Sektors, etwa die Tages- und Fachpresse, deutlich stärkere Folgen hat als für die Messebranche. Die Tatsache, dass die Zahl der Aussteller stärker zurückgegangen ist als die vermietete Fläche, zeigt außerdem, dass die nicht mehr vertretenen Firmen weit überwiegend geringe Standgrößen hatten. Die Zahl der Besucher ging im 1. Halbjahr um 4,9% zurück. Betroffen waren hier neben dem IT-Sektor vor allem Bau- und handwerksorientierte Messen und einige große publikumsorientierte Messen. Der Großteil der Veranstaltungen meldete knapp gehaltene Besucherergebnisse; in Einzelfällen wurden jedoch auch deutliche Zuwachsraten registriert.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Halbjahres-Bilanz Messeplatz Deutschland — Wachsendes Auslandsinteresse stabilisiert Messewirtschaft
- 2. Begriff und Bedeutung von Messen innerhalb des Unternehmens
- 2.1. Begriff der Messe und des Messe-Marketing
- 2.2. Die Messe als Marketinginstrument
- 3. Konzept und Aufbau der Messebeteiligung
- 3.1. Die Messe-Beteiligungsziele
- 3.2. Auswahl der geeigneten Messe
- 3.3. Planung der Messebeteiligung
- 3.4. Durchffhrung der Messebeteiligung
- 3.5. Nachbearbeitung der Messebeteiligung
- 4. Messe-Erfolgskontrolle
- 4.1. Voraussetzungen und allgemeine Problematik
- 4.2. Der quantitativ zu ermittelnde Messeerfolg
- 4.3. Der qualitativ zu ermittelnde Messeerfolg
- 4.4. Einsatz und Beurteilung der Kontrollmethoden
- 5. Messe-Marketing der Firma global words AG am Beispiel der ITB 2001
- 5.1. Das Untemehmen global words
- 5.2. Konzept der Messebeteiligung ITB 2001
- 5.2.1. Beteiligumgsziele der global words AG
- 5.2.2. Planung der ITB 2001
- 5.2.3. Durchfijhrung der der ITB 2001
- 5.2.4. Nachbearbeitung der ITB 2001
- 5.3. Messe-Erfolgskontrolle der flobal words AG
- 6. Messen auf dem Prüfstand
- Literaturverzeichnis
- Erklärung zur Hausarbeit gemäß 26 Abs. 6 DiplPrtiO
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit befasst sich mit dem Begriff, den Zielen und der Erfolgskontrolle des Messe-Marketings, anhand eines Praxisbeispiels der global words AG. Die Arbeit untersucht die Rolle von Messen als Marketinginstrument und analysiert die verschiedenen Phasen der Messebeteiligung, von der Zielsetzung über die Planung und Durchführung bis hin zur Nachbearbeitung und Erfolgskontrolle.
- Die Bedeutung von Messen im Marketingmix
- Die Definition und Ableitung von Messezielen
- Die Auswahl geeigneter Messen und die Planung der Messebeteiligung
- Die Durchführung der Messebeteiligung, einschließlich Standgestaltung und Personalmanagement
- Die Erfolgskontrolle von Messebeteiligungen, sowohl quantitativ als auch qualitativ
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Messewirtschaft in Deutschland im ersten Halbjahr 2002. Es wird deutlich, dass die Messewirtschaft trotz eines insgesamt schrumpfenden Kommunikationsmarktes relativ stabil ist. Das zweite Kapitel definiert den Begriff der Messe und des Messe-Marketings und erläutert die Bedeutung von Messen als Marketinginstrument für Unternehmen. Das dritte Kapitel befasst sich mit dem Konzept und Aufbau der Messebeteiligung. Es werden die verschiedenen Phasen der Messebeteiligung, von der Zielsetzung über die Planung und Durchführung bis hin zur Nachbearbeitung, ausführlich behandelt. Das vierte Kapitel analysiert die Erfolgskontrolle von Messebeteiligungen. Es werden verschiedene quantitative und qualitative Methoden zur Erfolgsmessung vorgestellt und ihre Anwendungsmöglichkeiten diskutiert. Das fünfte Kapitel präsentiert ein Praxisbeispiel aus dem Messe-Marketing der global words AG, anhand der Teilnahme an der ITB 2001. Es werden die Beteiligungsziele, die Planung und Durchführung der Messebeteiligung sowie die Erfolgskontrolle detailliert dargestellt. Das sechste Kapitel stellt die Herausforderungen für die Messewirtschaft in der Zukunft dar und diskutiert die Notwendigkeit einer kritischen Überprüfung des Messeengagements von Unternehmen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Messe-Marketing, Messebeteiligung, Messeziele, Erfolgskontrolle, Messewirtschaft, Marketinginstrumente, global words AG, ITB, Tourismusbranche, Standgestaltung, Personalmanagement, Budgetkontrolle, quantitative und qualitative Erfolgsmessung.
- Arbeit zitieren
- Mandy Kunert (Autor:in), 2002, Begriff, Ziele und Erfolgskontrolle des Messe-Marketings dargestellt an der Firma global words AG, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9212
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