Die Arbeit behandelt die Erklärung von Verschwörungstheorien in der Coronakrise. Hierfür wird das Model der Schweigespirale von Elisabeth Noelle-Neumann verwendet. Hierfür erfolgt zunächst eine Erläuterung der Theorie, die anschließend mit der Coronakrise in Zusammenhang gesetzt wird. Darauf folgt eine Darstellung der Entwicklung der Schweigespirale sowie ein abschließendes Fazit.
Die Theorie der Schweigespirale baut auf einer Argumentationskette auf, die die öffentliche Meinung erklären soll. Aus Begriffen wie 'allgemeine Theorie sozialer Integrationsmechanismen' und 'sozialpsychologische Fundierung normativer Demokratietheorie' lassen sich die Grundlage der Theorie, deren Hintergrund und ihre Erklärungsweise bereits sehr gut herauslesen.
Die wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und medialen Entwicklungen der, als Coronakrise geläufig gewordenen, noch immer andauernden Phase in Deutschland und weltweit haben sich vor allem anfangs überschlagen. Mehrmals täglich gab es neue Meldungen in den Medien, die sich teilweise in ihrem Informationsgehalt sogar von den Informanten selbst her nach kurzer Zeit schon widersprachen.
Inhaltsverzeichnis
- Die Theorie
- Die Schweigespirale - ein sozialpsychologischer Mechanismus
- Die Kernelemente der Theorie
- Zusammenhänge mit der Coronakrise
- Die Coronakrise als Nährboden für die Schweigespirale
- Die Entwicklung der Schweigespirale
- Die Angst vor Isolation und die Bedeutung der Medien
- Das Medientenor und die Meinungsbildung in der Coronakrise
- Verschwörungstheorien und die Schweigespirale
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Theorie der Schweigespirale und untersucht, wie sie die Entstehung von Verschwörungstheorien in der Coronakrise erklären kann.
- Die Schweigespirale als Erklärungsmodell für Meinungsbildung in emotional aufgeladenen Situationen
- Der Einfluss von Medien und sozialen Medien auf die öffentliche Meinung in der Coronakrise
- Die Rolle von Isolationsangst und dem wahrgenommenen Meinungsklima in der Bildung von Verschwörungstheorien
- Der Einfluss von Algorithmen und Filterblasen auf die Verbreitung von Verschwörungstheorien
- Die Dynamik der Schweigespirale und ihre Auswirkungen auf die Meinungsentwicklung in der Coronakrise
Zusammenfassung der Kapitel
Die Theorie
Der Text stellt zunächst die Theorie der Schweigespirale von Elisabeth Noelle-Neumann vor. Die Theorie besagt, dass Menschen aus Angst vor sozialer Isolation ihre Meinung zurückhalten, wenn sie diese als Minderheitsmeinung wahrnehmen. Dies führt zu einer Verstärkung der wahrgenommenen Mehrheitsmeinung und einer Spirale der Schweigsamkeit.
Zusammenhänge mit der Coronakrise
Der Text argumentiert, dass die Coronakrise ein ideales Umfeld für die Entstehung der Schweigespirale bietet. Die stark emotional aufgeladene Situation, die Unsicherheit und die mediale Informationsflut führen dazu, dass Menschen verstärkt auf das Meinungsklima achten und ihre eigene Meinung zurückhalten.
Die Entwicklung der Schweigespirale
Der Text beschreibt, wie sich die Schweigespirale in der Coronakrise entwickelt hat. Er analysiert, wie die Abhängigkeit von Medien und sozialen Medien, die Angst vor Isolation und die wahrgenommene Diskrepanz zwischen dem Meinungsklima und der eigenen Meinung zur Bildung von Verschwörungstheorien beitragen.
Schlüsselwörter
Schlüsselwörter des Textes sind: Schweigespirale, Coronakrise, Meinungsbildung, soziale Isolation, Medientenor, Verschwörungstheorien, Filterblasen, Algorithmen, Meinungsklima, Isolationsangst.
- Quote paper
- Anonym (Author), 2020, Verschwörungstheorien in der Coronakrise. Erklärung anhand der Schweigespirale von Elisabeth Noelle-Neumann, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918992