Das Hauptanliegen dieser Arbeit ist es herauszufinden, inwieweit Konzeptionen den pädagogischen Fachkräften eine Orientierung im Alltag in der Zusammenarbeit mit den Eltern bieten. Wie erleben Erzieher_innen und Kindheitspädagog_innen die Erziehungspartnerschaft? Wann wird diese auf den Prüfstand gestellt?
Eine Heranziehung unterschiedlicher theoretischer Grundlagen und der vorliegenden Empirie stellt das Spannungsfeld der normativen Vorgaben und der Wirklichkeit von Bildungs-und Erziehungspartnerschaft heraus. Herausforderungen werden formuliert, mit denen der Ansatz der Erziehungspartnerschaft in der pädagogischen Praxis verbunden ist.
Ein weiteres Ziel ist es, die Perspektive der pädagogischen Fachkräfte auf die Transfermöglichkeiten der Erziehungspartnerschaft zu erfahren und ihre Einschätzung über die, als wertvoll empfundenen Orientierungshilfen in der Zusammenarbeit zu erfassen. Dazu werden Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen der pädagogischen Fachkräfte erlangt. Es wird also nicht die Wirksamkeit der Erziehungspartnerschaft an sich erforscht, sondern die Übertragbarkeit auf die erforschten frühpädagogischen Einrichtungen.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Theoretische Grundlagen
- 2.1. Zentrale Begriffe
- 2.1.1. Konzeption
- 2.1.2. Erziehungspartnerschaft
- 2.2. Gesetzliche Vorgaben
- 2.3. Erziehungspartnerschaft in Konzeptionen
- 2.4. Pädagogische Haltung
- 2.5. Zwischenfazit
- 2.1. Zentrale Begriffe
- 3. Empirischer Teil
- 3.1. Methodik
- 3.2. Forschungsprozess
- 3.2.1. Entwicklung der Forschungsfrage
- 3.2.2. Forschungsdesign
- 3.2.3. Methode der Gruppendiskussion
- 3.2.4. Planung, Vorbereitung, Durchführung
- 3.3. Beschreibung der Auswertungsmethode (Die dokumentarische Methode)
- 3.3.1. Formulierende Interpretation
- 3.3.2. Reflektierende Interpretation
- 3.3.3. Diskursbeschreibung
- 3.3.4. Typenbildung
- 3.3. Auswertung
- 3.3.1. Formulierende Interpretation
- 3.3.2. Reflektierende Interpretation
- 3.3.3. Falldarstellung
- 3.3.4. Komparative Analyse und Typenbildung bzw. Rahmungen
- 4. Diskussion
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Masterarbeit untersucht den (Un-)Sinn von Konzeptionen in frühkindlichen Einrichtungen, insbesondere im Hinblick auf die Erziehungspartnerschaft. Das Hauptziel ist es, die Orientierungshilfe von Konzeptionen für pädagogische Fachkräfte im Umgang mit Eltern zu evaluieren und die Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen der Fachkräfte zu erfassen. Die Arbeit analysiert die Übertragbarkeit des Konstrukts „Erziehungspartnerschaft“ in die Praxis.
- Definition und kritische Auseinandersetzung mit den Begriffen „Konzeption“ und „Erziehungspartnerschaft“
- Analyse der gesetzlichen Vorgaben und des Stellenwerts der Erziehungspartnerschaft in Konzeptionen
- Bedeutung der pädagogischen Haltung für eine gelungene Zusammenarbeit
- Empirische Untersuchung der Erfahrungen pädagogischer Fachkräfte mittels Gruppendiskussionen
- Herausarbeitung von Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Eltern
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung stellt die Problematik der (Un-)Wirksamkeit von Konzeptionen in frühkindlichen Einrichtungen und deren Einfluss auf die Erziehungspartnerschaft dar. Sie führt in die Thematik ein, zeigt die Relevanz der Forschungsfrage auf und skizziert den Aufbau der Arbeit. Die widersprüchlichen Positionen zum Nutzen der Erziehungspartnerschaft werden angedeutet, um die Notwendigkeit der Untersuchung zu unterstreichen.
2. Theoretische Grundlagen: Dieses Kapitel definiert und differenziert die Begriffe „Konzeption“ und „Erziehungspartnerschaft“, beleuchtet kritische Diskussionen zu diesen Begriffen, analysiert gesetzliche Vorgaben und deren Auswirkungen auf die Praxis, und untersucht den Stellenwert der Erziehungspartnerschaft in bestehenden Konzeptionen. Abschließend wird die Bedeutung der pädagogischen Haltung als zentraler Faktor für die Gestaltung der Erziehungspartnerschaft herausgestellt.
3. Empirischer Teil: Der empirische Teil beschreibt die Methodik der Studie, den Forschungsprozess, die Durchführung von Gruppendiskussionen in zwei verschiedenen Kindertagesstätten und die Auswertung mithilfe der dokumentarischen Methode. Die gewählten Methoden werden detailliert begründet und die Gütekriterien der qualitativen Forschung berücksichtigt.
Schlüsselwörter
Konzeption, Erziehungspartnerschaft, frühkindliche Bildung, Elternarbeit, pädagogische Haltung, qualitative Sozialforschung, Gruppendiskussion, dokumentarische Methode, gesetzliche Vorgaben, Hessischer Bildungsplan, Kompetenzen, Zusammenarbeit, Praxis, Empirie.
Häufig gestellte Fragen zur Masterarbeit: (Un-)Sinn von Konzeptionen in frühkindlichen Einrichtungen und deren Einfluss auf die Erziehungspartnerschaft
Was ist der Gegenstand dieser Masterarbeit?
Die Masterarbeit untersucht den Nutzen und die Herausforderungen von Konzeptionen in frühkindlichen Einrichtungen, insbesondere im Hinblick auf die Erziehungspartnerschaft. Sie analysiert die Orientierungshilfe von Konzeptionen für pädagogische Fachkräfte im Umgang mit Eltern und erfasst deren Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen zur praktischen Übertragbarkeit des Konstrukts „Erziehungspartnerschaft“.
Welche Themen werden in der Arbeit behandelt?
Die Arbeit behandelt die Definition und kritische Auseinandersetzung mit den Begriffen „Konzeption“ und „Erziehungspartnerschaft“, analysiert gesetzliche Vorgaben und den Stellenwert der Erziehungspartnerschaft in Konzeptionen, untersucht die Bedeutung der pädagogischen Haltung für eine gelungene Zusammenarbeit und führt eine empirische Untersuchung der Erfahrungen pädagogischer Fachkräfte mittels Gruppendiskussionen durch. Abschließend werden Handlungsempfehlungen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Eltern formuliert.
Welche Kapitel umfasst die Arbeit?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, einen theoretischen Teil, einen empirischen Teil und eine Diskussion. Die Einleitung stellt die Problematik dar und führt in die Thematik ein. Der theoretische Teil definiert zentrale Begriffe, analysiert gesetzliche Vorgaben und die Bedeutung der pädagogischen Haltung. Der empirische Teil beschreibt die Methodik (Gruppendiskussionen und die dokumentarische Methode), den Forschungsprozess und die Auswertung. Die Diskussion fasst die Ergebnisse zusammen und zieht Schlussfolgerungen.
Welche Methodik wurde angewendet?
Im empirischen Teil der Arbeit wurde eine qualitative Forschungsmethode angewendet: Gruppendiskussionen in zwei verschiedenen Kindertagesstätten. Die Auswertung der Daten erfolgte mithilfe der dokumentarischen Methode, die formulierende und reflektierende Interpretation, Diskursbeschreibung und Typenbildung umfasst.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Konzeption, Erziehungspartnerschaft, frühkindliche Bildung, Elternarbeit, pädagogische Haltung, qualitative Sozialforschung, Gruppendiskussion, dokumentarische Methode, gesetzliche Vorgaben, Hessischer Bildungsplan, Kompetenzen, Zusammenarbeit, Praxis, Empirie.
Was ist das Hauptziel der Arbeit?
Das Hauptziel ist die Evaluation der Orientierungshilfe von Konzeptionen für pädagogische Fachkräfte im Umgang mit Eltern und die Erfassung der Erfahrungen, Einstellungen und Meinungen der Fachkräfte zur praktischen Übertragbarkeit des Konstrukts „Erziehungspartnerschaft“.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Arbeit erwartet Erkenntnisse darüber, wie effektiv Konzeptionen die Erziehungspartnerschaft in der Praxis unterstützen und welche Faktoren eine erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen pädagogischen Fachkräften und Eltern beeinflussen. Handlungsempfehlungen für eine verbesserte Zusammenarbeit sollen abgeleitet werden.
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- Jolita Urbutyte (Author), 2019, Der (Un-)Sinn von Konzeptionen in frühkindlichen Einrichtungen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/918180