Der Opiumkrieg stellte in seinem Ergebnis den Beginn einer neuen Epoche für die Chinesen dar. Der Freihandel, der ihnen von den Briten aufgezwungen wurde, kann als imperialistisch angesehen werden. Imperialismus bezeichnet gemeinhin das Bestreben eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen. Dieser Machterweiterungspolitik können unter anderem bevölkerungspolitische, nationalistische und wirtschaftspolitische Motive zugrunde liegen. Im 19. Jahrhundert nahm der europäische Imperialismus im Zuge der industriellen Revolution zu, wobei Großbritannien die führende Rolle übernahm.
John Gallagher und Ronald Robinson behandeln in ihrem Aufsatz „Der Imperialismus des Freihandels“ die Expansionspolitik der Briten im 19. Jahrhundert. Sie definieren den Begriff „Imperialismus“ als politische Funktion eines Prozesses der Eingliederung neuer Gebiete in eine expandierende Wirtschaft. „Nur wenn die politische Ordnung dieser neuen Gebiete keine befriedigenden Bedingungen für eine handelspolitische oder strategische Integration bietet und ihre relative Schwäche es erlaubt, wird die Macht imperialistisch zur Schaffung dieser Bedingungen angewandt.“ Beide kommen zu einer wichtigen These. Sie wandeln die übliche Zusammenfassung der Politik des Freihandels-Empire um. So wird aus dem Grundsatz: „Handel und keine Herrschaft“ bei ihnen „Handel und informelle Herrschaft wenn möglich, Handel und direkte Herrschaft wenn nötig.“ Weiterhin stellen Gallagher und Robinson fest, dass in den Gebieten, wo keine Europäer siedelten, die britische Expansionspolitik zerstörerisch auf die hiesigen Gesellschaftsstrukturen wirkte und diese zusammenbrechen ließ. So erklärt sich auch der vielfache Wandel von indirekter zu direkter Herrschaft.
Das Fallbeispiel „Der Opiumkrieg“ soll untersuchen, inwieweit diese Thesen zutreffend sind. Die daraus entstandenen Verträge, welche in der chinesischen Geschichtsschreibung als die „Ungleichen Verträge“ bekannt sind, sollen genauer beleuchtet werden. Es gilt auch die Frage zu untersuchen, ob diese Bezeichnung gerechtfertigt ist.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Vorstellung des Themas
1.2. Die Quellen
2. China zu Beginn des 19. Jahrhunderts
2.1. Die Qing-Dynastie
2.2. Handel und Verhältnis zum westlichen Ausland
3. Das Ende des ersten Opiumkrieges und der Vertrag von Nanking
3.1. Tagebuch eines Zeitzeugen aus Chinkiang
3.2. Der Vertrag von Nanking
4. Der Arrow-Zwischenfall und der Vertrag von Tianjin
4.1. Der so genannte „zweite Opiumkrieg“
4.2. Karl Marx und der Vertrag von Tianjin
5. Fazit
6. Quellen- und Literaturverzeichnis
1. Einleitung
1.1. Vorstellung des Themas
Der Opiumkrieg stellte in seinem Ergebnis den Beginn einer neuen Epoche für die Chinesen dar. Der Freihandel, der ihnen von den Briten aufgezwungen wurde, kann als imperialistisch angesehen werden. Imperialismus bezeichnet gemeinhin das Bestreben eines Staates, seinen Einfluss auf andere Länder oder Völker auszudehnen. Dieser Machterweiterungspolitik können unter anderem bevölkerungspolitische, nationalistische und wirtschaftspolitische Motive zugrunde liegen. Im 19. Jahrhundert nahm der europäische Imperialismus im Zuge der industriellen Revolution zu, wobei Großbritannien die führende Rolle übernahm. John Gallagher und Ronald Robinson behandeln in ihrem Aufsatz „Der Imperialismus des Freihandels“1 die Expansionspolitik der Briten im 19. Jahrhundert. Sie definieren den Begriff „Imperialismus“ als politische Funktion eines Prozesses der Eingliederung neuer Gebiete in eine expandierende Wirtschaft. „Nur wenn die politische Ordnung dieser neuen Gebiete keine befriedigenden Bedingungen für eine handelspolitische oder strategische Integration bietet und ihre relative Schwäche es erlaubt, wird die Macht imperialistisch zur Schaffung dieser Bedingungen angewandt.“2 Beide kommen zu einer wichtigen These. Sie wandeln die übliche Zusammenfassung der Politik des Freihandels-Empire um. So wird aus dem Grundsatz: „Handel und keine Herrschaft“ bei ihnen „Handel und informelle Herrschaft wenn möglich, Handel und direkte Herrschaft wenn nötig.“ Weiterhin stellen Gallagher und Robinson fest, dass in den Gebieten, wo keine Europäer siedelten, die britische Expansionspolitik zerstörerisch auf die hiesigen Gesellschaftsstrukturen wirkte und diese zusammenbrechen ließ. So erklärt sich auch der vielfache Wandel von indirekter zu direkter Herrschaft.
Das Fallbeispiel „Der Opiumkrieg“ soll untersuchen, inwieweit diese Thesen zutreffend sind. Die daraus entstandenen Verträge, welche in der chinesischen Geschichtsschreibung als die „Ungleichen Verträge“ bekannt sind, sollen genauer beleuchtet werden. Es gilt auch die Frage zu untersuchen, ob diese Bezeichnung gerechtfertigt ist. Da die Wahrnehmung dieses Krieges seitens der Chinesen dabei eine wichtige Rolle spielt, werden einzelne Stationen dieses Krieges intensiver betrachtet. Elemente der Vorgeschichte sollen mit einfließen und der Anlass zumindest benannt werden. Eine Verlaufsgeschichte wird es wiederum nicht geben, da es nicht Sinn dieser Arbeit ist bereits verfasste Texte und Abhandlungen zu kopieren.
1.2. Die Quellen
An erster Stelle steht hier der Vertrag von Nanking, welcher im englischen Original und in einer vollständigen Version vorliegt. Dies ist der erste der so genannten „Ungleichen Verträge“ und entstand im Anschluss an den ersten Opiumkrieg im Jahre 1842. Der zweite Vertrag, der Vertrag von Tianjin und seine spätere Erweiterung um die Pekinger Konvention, wird zwar in die Arbeit mit einfliessen, liegt aber wiederum nicht als Quelle vor. Da der erste Vertrag eine wichtige Zäsur in der Geschichte Chinas setzte und auch die bedeutendsten Ergebnisse enthält, soll es auch genügen diesem eine genauere Untersuchung zukommen zu lassen. Die Chinesen setzen hier die moderne Geschichte ihres Landes an.
Eine zweite Quelle ist „Der britisch-chinesische Vertrag“, ein Artikel von Karl Marx, der am 15. Oktober 1858 in der „New York Daily Tribune“ veröffentlicht wurde und welcher beide Verträge zum Thema hatte. Diese Quelle liegt in der deutschen Übersetzung vor3. Eine Quellensammlung von Arthur Walley mit dem Namen „The Opium War Through Chinese Eyes“ versucht anhand von Tagebüchern und Gedichten, welche von Chinesen verfasst wurden und deren Erlebnisse und Wahrnehmungen verarbeiten, auch ihre Sichtweise darzustellen. Walley hat selbst Übersetzungsarbeit geleistet und so liegt diese Quellensammlung in der englischen Fassung vor. Verwendet wird aus dieser Sammlung das Tagebuch eines chinesischen Poeten namens Chu Shih-yün. Es ist deshalb eine wichtige Quelle, weil sie die letzten Tage des ersten Opiumkrieges umfasst. Sie beinhaltet die Verteidigung und den Fall der Stadt Chinkiang und die Aufsetzung des Vertrages von Nanking. Dieser Ort befindet sich in der Nähe von Chinkiang. Aus ihr erfährt man sehr genau wie die permanenten Bombardierungen von britischen Kriegsschiffen auf die Stadt wahrgenommen wurden und wie sich die Chinesen dabei gefühlt haben. Außerdem wird auch die Zwischenphase vom Fall der Stadt bis zur Unterzeichnung des Vertrages gut beschrieben. In dieser Quellensammlung findet man vor allem eine Menge über den Sonderbeauftragten des chinesischen Kaisers Lin Zexu. Diesem kam große Bedeutung zu, war er doch der Hauptverantwortliche für den Anlass des ersten Opiumkrieges.
Da bei der Auseinandersetzung mit diesem Mann aber die Gefahr groß ist, dass man sich zu sehr auf den Geschichtsverlauf einlässt, ist die Entscheidung für die andere Quelle ebenso sinnvoll. Lin Zexu wird natürlich bei der Benennung des Anlasses, der Vernichtung des Opiums der Briten. seine Erwähnung finden.
2. China zu Beginn des 19. Jahrhunderts
2.1. Die Qing-Dynastie
Am Ende des 18. Jahrhunderts war das Qing-Imperium die letzte Großmacht in Asien. Die Qing-Dynastie, welche von 1644-1911 existierte, stellte gleichzeitig auch die letzte Dynastie dar. Sie brachte das Kaiserreich China zu seiner größten Ausdehnung. Militärisch stütze sich die Autorität der Qing-Kaiser auf die mongolische Kavallerie, welche man zu instrumentalisieren wusste.4 Des Weiteren waren es politische Strategien und innere Reformen, welche dieser Dynastie eine Stabilität einbrachten. Mit dem russischen Zarenreich unterzeichnete man 1688 einen Vertrag5, so dass man diese Macht nicht mehr als Gegner zu fürchten hatte. Aufgrund des langfristigen Bevölkerungswachstums mussten durch Brandrodungen und ähnliche Eingriffe in die Natur neue Siedlungsgebiete erschlossen werden. Dies führte im 19. Jahrhundert zu einer Umweltkrise. Die Qing-Regierung war nicht in der Lage das ökologische Gleichgewicht wiederherzustellen. Außerdem ließ die geringe Anzahl an Beamten und die gleichzeitige Zunahme ihrer Pflichten die Effizienz des Staates immer weiter sinken. So büßte die Qing-Dynastie seit dem frühen 19. Jahrhundert immer mehr an Handlungsfähigkeit und Legitimation ein.6 Fairbank stellt in seinem Buch zu Recht fest: „Betrachten wir das China von 1800, so fällt uns eine paradoxe Entwicklung auf. Die institutionelle Struktur der Gesellschaft, insbesondere der Regierung, war wenig zur Veränderung fähig, aber die Bevölkerung und damit die Wirtschaft war in enormem Wachstum begriffen.“7
2.2. Handel und Verhältnis zum westlichen Ausland
Die erste britische Gesandtschaft, welche im Sommer 1795 in Bejing eintraf bekam die fehlende Bereitschaft des Kaisers, diplomatische Beziehungen aufzunehmen und weitere Hafenstädte für den Außenhandel zu öffnen, zu spüren. Für den maritimen Handel berief sich der Kaiser auf das 1760 geschaffene Kanton-System. Dies bedeutete, dass Kanton der einzige Handelshafen blieb. Weiterhin überwachten kaiserliche Zollbeamte den Privathandel einiger chinesischer Kaufmannsfirmen mit Ausländern. Dafür mussten diese Firmen eine Lizenzgebühr entrichten. Für die Briten erwiesen sich diese Verhandlungen daher als unbefriedigend.
Dem Verhalten des chinesischen Kaisers lag das sinozentrische Weltbild zugrunde. So empfand China sich als das Reich der Mitte, neben dem es keine gleichwertigen Mächte gab. Franke schrieb dazu: „Mit zunehmender Entfernung vom chinesischen Zentrum musste nach chinesischer Auffassung auch der Grad der Zivilisation sinken.“8 Somit konnte die britische Gesandtschaft nicht auf der gleichen Ebene wie der Kaiser auftreten. „Der Handel war eine lediglich geduldete, zeitlich begrenzte, Begleiterscheinung einer Gesandtschaft; die Erlaubnis zum Handel ein Akt der Gnade.“9 Diese „Gnade“ war aber mit den genannten Einschränkungen verbunden.
Die Entwicklung, welche im 19. Jahrhundert dann in den Opiumkrieg mündet zeigt in vielerlei Hinsicht eine Divergenz beider Parteien. China geriet immer mehr in eine Defensive, während Großbritannien offensiv expandierte. Weiterhin hatte das Qing-Reich in den beiden Jahrzehnten vor dem Konflikt mit inneren Schwierigkeiten zu kämpfen und war finanziell stark geschwächt. Die Briten schufen hingegen, durch die industrielle Revolution, das Bewegungsmoment und die Ressourcen für einen „Imperialismus des Freihandels“.10 Eine Kollision beider Länder musste sich also für eine Seite zerstörerisch auswirken und die These von Gallagher/Robinson zu den Auswirkungen der Expansionspolitik auf hiesige Gesellschaftsstrukturen könnte hier ein Argument finden. Unter den beiden Kaisern Jiaqing, dessen Amtszeit von 1799-1821 währte und Daoguang, 1821-1850, wuchs das Misstrauen gegenüber der Außenwelt und man wollte sich isolieren. Als in den 1820er Jahren die Briten verstärkt Opium nach China schmuggelten, fiel auch der Handel nicht mehr zu Gunsten des Qing-Reiches aus. Zuvor hatten die Exportartikel Tee und Seide den Chinesen eine Menge Silber ins Land gebracht, während die Briten ihrerseits keine Waren hatten, an denen es Interesse im Reich gab.
Schon 1773 brachte Großbritannien durch Schmuggel und Bestechung von chinesischen Beamten über die East India Company Opium in großen Mengen nach China. Durch die Zunahme des Opiumgehalts stieg auch die Abhängigkeit, so dass sich eine Opiumsucht breit machte. Dramatisch wurde es, als die britische Regierung nach 1833 das Handelsmonopol der East India Company aufhob und damit eine Schmuggelflut losbrach. Der Kaiser Daoguang schickte 1838 seinen Sonderbeauftragten Lin Zexu nach Kanton, um dem Opiumhandel Einhalt zu gebieten. Dieser ergriff eine Reihe von Maßnahmen zum strengen Opiumverbot. Als er die Herausgabe von 20 000 Kisten Opium erzwang und diese vom 3. Juni 1839 an 23
Tage lang vernichten ließ, war damit der Anlass für den ersten Opiumkrieg gegeben. Dieser endete mit der Unterzeichnung des Vertrages von Nanking am 28. August 1842.
3. Das Ende des ersten Opiumkrieges und der Vertrag von Nanking
3.1. Tagebuch eines Zeitzeugen aus Chinkiang
Aus den letzten Tagen des Krieges sind Auszüge eines Tagebuches erhalten, welche den Zeitraum vom 09. Juli - 04. Oktober 1842 umfassen. Verfasst wurde diese Quelle von einem chinesischen Poeten namens Chu Shih-yün. Dieser lebte außerhalb der Mauern der Stadt und konnte das Geschehen beobachten. Dabei stehen die Empfindungen dieses Mannes im Vordergrund und fügen sich in den Verlauf dieser letzten Kriegstage ein. Auffällig ist, dass ein Grossteil der Einträge mit den Worten „The foreign ships“ beginnt oder zumindest das Wort „foreign“ im ersten Satz beinhalten. Das Fremde an den Briten hat der Autor offenbar tief empfunden. Die Einträge vom 9. Juli bis 20. Juli sprechen vom näher kommen der britischen Schiffe und von den permanenten Bombardierungen. „July 17th: Five foreign ships have reached the riverside, and a thunderous cannonade is going on [...].“11 Des Weiteren erfährt man etwas über die Situation der Bevölkerung in der Stadt. Alle Tore waren verschlossen, so dass niemand mehr fliehen konnte und die chinesischen Truppen hatten teilweise kaum mehr Nahrungsvorräte. „[…] but owing to the city gates being closed and the markets not working many of the troops had not a solid meal for five days […].“12
“July 21st: Today at the Hour of the Snake the foreigners disembarked. The Assistant Commissioner Chi i-shen and the Commander in Chief Liu Yün-hsiao hastily marshalled the troops whom they had secluded in a fold of the hills, and directed operations sitting in carrying-chairs. Our troops fired several rounds; but the foreigners continued to advance. The two generals then left their chairs and fled on horseback; whereupon all their men broke into a general stampede up hill and down dale, in the direction of the Tan-yang high road, to the great amusement of the foreigners [...].”13 Auch wenn diese Episode erheiternd wirkt verdeutlicht sie dennoch das Ungleichgewicht beider Kriegsparteien. Dem Autor ist wohl bewusst, dass die Briten, welche er fortdauernd als „foreigners“ bezeichnet, den eigenen Truppen weit überlegen sind. Arthur Waley gibt als Ergänzung an, dass der „Assistant Commissioner“ in seinem offiziellen Report dieses Ereignis zu seinen Gunsten schildert. Offenbar passte es nicht in das sinozentrische Weltbild, dass eine fremde und in den Augen der Chinesen barbarische Macht wie Großbritannien dem Qing-Reich eine solche Blamage zufügen konnte.
Der Autor spricht danach davon, dass es Zeit wurde zu fliehen, sein Bruder aber nicht wollte. So beobachtete er das Kampfgeschehen weiter, welches sich am „northern gate“14 abspielte. Sein Mitgefühl für die in der Stadt Eingeschlossenen kommt zum Ausdruck. „I struggled in vain to keep back my tears.“15 Im Folgenden spielte sich eine eigenartige Episode ab. Nachdem das nördliche Tor gefallen war, eilte Hai-lin, der Anführer der Mandschu-Truppen zum südlichen Tor und ließ einen Sieg ausrufen, welcher eine Niederlage darstellte. Er befahl seinen Truppen weiterhin, dass sie die Feinde verfolgen sollten, um selbst fliehen zu können. „But earth had been piled against it and it could not be opened. He then got into a small litter and had himself carried to the Lesser Drill Ground.”16 Das weitere Schicksal dieses Mannes entzieht sich der Kenntnis des Tagebuchverfassers. Die kommenden Einträge handeln von der Flucht des Autors in ein naheliegendes Dorf und der Vorbereitung der Bewohner gegen Räuber und Plünderer. Im Eintrag vom 26. Juli kommen die Gefühle des Verfassers besonders zum Tragen. Immer mehr Menschen kommen aus der Stadt zurück ins Dorf und erzählen, wie die Stadt immer mehr zerstört wird. Er selbst spricht von seiner Angst um die Familie und dem Gefühl der Ohnmacht. „The town is littered with corpses, young women are wandering homeless; the state of affairs is absolutely indescribable. At every moment one hears some fresh tale of horrors. Is it ever going to end? Will the family ever be reunited?”17 Inzwischen spricht der Autor nur noch von “foreign devils”, was wohl nicht weiter kommentiert werden muss. Im Eintrag vom 27. Juli ist erstmals die Rede davon, dass die Briten an Land gehen und ein Teil ihrer Truppen nach Nanking marschiert.
Da die folgenden Einträge eine Verlaufsgeschichte der Ereignisse darstellen sollen diese hier übersprungen und erst wieder ab den 16. August weitergeführt werden. An diesem Tag schreibt der Verfasser, dass die Briten eine Proklamation ausgerufen haben: „At Nanking peace has not yet been made, but the Commissioner General Chi-ying, His Excellency I-li-pu, together with Chen Chih-kang and Yen Chung-li, are all to be ordered to go to Nanking. As regards the question of brigands - whenever captured they are to be brought to the camp to the Commander-in-Chief on the Pei-ku-shan, where they will be duly tried and punished. Cattle, sheep, pigs and fowls may be traded in the usual manner.
[...]
1 In: Hans Ulrich Wehler [Hrsg.], Imperialismus, 1979, S. 183-199.
2 Ebd., S. 188.
3 Karl Marx/Friedrich Engels-Werke, MEGA [Hrsg.] , Band 12, Berlin/DDR 1961, S. 584-589.
4 Dabringhaus, Sabine, Geschichte Chinas 1279-1949, S. 49.
5 Gemeint ist hier der Vertrag von Nercinsk, Dabringhaus, S. 51.
6 Dabringhaus, S. 55.
7 Fairbank, John K., Geschichte des modernen China 1800-1985, S. 56.
8 Franke, Wolfgang, China und das Abendland, 1962, S. 22.
9 Ebd., S. 25.
10 Osterhammel, Jürgen, China und die Weltgesellschaft, 1989, S. 128.
11 Waley, Arthur, The Opium War Through Chinese Eyes, 1958, S. 202.
12 Ebd., S. 205.
13 Ebd.
14 Waley, Arthur, S. 207.
15 Ebd.
16 Ebd., S. 209.
17 Ebd., S. 212.
- Quote paper
- Gregory Brandl (Author), 2008, Der Opiumkrieg und seine Verträge im Kontext des Freihandelsimperialismus, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/91600
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