Es wird immer wichtiger, die Schülerinnen und Schüler in der Schule auf ein selbstverantwortliches und kompetentes Handeln für zukünftige private, gesellschaftliche und berufliche Situationen vorzubereiten.
In der Schule soll diese Vorbereitung mit Hilfe von geeigneten Unterrichtsformen geschehen. Besonders geeignet scheinen Unterrichtsformen zu sein, die den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten zu selbständigem Lernen und eigenverantwortlichem Handeln geben, wie etwa die offenen Unterrichtsformen.
Diese sollen im Folgenden näher definiert und desen Vorbilder, sprich die historische Entwicklung, durchleuchtet werden. Gründe für diese Unterrichtsform und ihre Ziele werden im weiteren Verlauf erläutert. In welchen Dimensionen Unterricht zu öffnen ist und deren Voraussetzungen führen schließlich zur praktischen Umsetzung. Dabei wird ein möglicher Einstieg aufgezeigt, sowie die verschiedenen Formen erläutert. Grenzen und Probleme offenen Unterrichts schließen die Arbeit ab.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Begriffsklärung
- Abgrenzung zum geschlossenen Unterricht (NEUHAUS-SIEMON)
- Anlässe der Bildungsreform
- Ziele der Bildungsreform
- Kernstück der Bildungsreform
- Auswirkungen der Curricula auf die offiziellen Lehrpläne
- Die Auswirkung der Curricula auf die Schulpädagogik
- Mängel der Curricula
- Definitionsversuch
- Kennzeichen des offenen Unterrichts (JÜRGENS)
- Abgrenzung zum geschlossenen Unterricht (NEUHAUS-SIEMON)
- Vorbilder des offenen Unterrichts
- Reformpädagogik (Beginn des 20. Jahrhunderts)
- Hugo GAUDIG (1869 - 1923): Arbeitsschulbewegung
- Georg KERSCHENSTEINER (1854 - 1932): Arbeitsschulbewegung
- Maria MONTESSORI (1870 - 1952):
- peter PETERSENs (1884 - 1952) Jena-Plan:
- Berthold OTTO (1859 - 1933):
- Die englische Primarschulreform
- Open education
- Plowden Report
- Nuffield Junior Sciene Project (1967)
- Aktuelle Entwicklung in Deutschland
- Reformpädagogik (Beginn des 20. Jahrhunderts)
- Begründungen des offenen Unterrichts
- Rechtliche Begründung
- Bildungspolitische Forderung
- Lern- und motivationspsychologische Begründung
- Pädagogische Begründung
- Gesellschaftliche/Sozialisationstheoretische/Grundschulpädagogische Begründung
- Psychologische Begründungen
- Ziele des offenen Unterrichts
- Dimensionen der Offenheit
- Inhaltliche Offenheit
- Methodische Offenheit
- Institutionelle Offenheit/Organisatorische Offenheit
- Voraussetzungen für offenen Unterricht
- Organisatorische Voraussetzungen (NEUHAUS-SIEMON)
- Personale Voraussetzungen
- Realisierungsmöglichkeiten des offenen Unterrichts
- Einstieg in den offenen Unterricht
- Formen der Öffnung
- Freiarbeit
- Tages- oder Wochenplanarbeit
- Projektunterricht
- Morgenkreis (nach Grundschule A - Z)
- Grenzen und Probleme des offenen Unterrichts
- Schlussgedanken
- Literatur
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit der Thematik des offenen Unterrichts. Sie analysiert die Entstehung und Entwicklung des offenen Unterrichts, seine Vorbilder und Begründungen sowie die wichtigsten Ziele und Dimensionen der Offenheit. Darüber hinaus werden die Voraussetzungen für die Umsetzung des offenen Unterrichts in der Praxis sowie die Grenzen und Probleme dieser Unterrichtsform beleuchtet. Die Arbeit zielt darauf ab, ein umfassendes Verständnis des offenen Unterrichts zu vermitteln und seine Bedeutung für die pädagogische Praxis aufzuzeigen.
- Die Entstehung und Entwicklung des offenen Unterrichts
- Die Vorbilder des offenen Unterrichts
- Die Begründungen des offenen Unterrichts
- Die Ziele und Dimensionen der Offenheit
- Die Voraussetzungen und Probleme des offenen Unterrichts
Zusammenfassung der Kapitel
Die Hausarbeit beginnt mit einer Einleitung, die die Bedeutung des offenen Unterrichts für die Vorbereitung der Schülerinnen und Schüler auf ein selbstverantwortliches und kompetentes Handeln in zukünftigen Situationen hervorhebt. Anschließend wird in Kapitel 2 der Begriff des offenen Unterrichts definiert und von geschlossenen Unterrichtsformen abgegrenzt. Dabei werden die Anlässe, Ziele und Kernpunkte der Bildungsreform der 60er und 70er Jahre in Deutschland analysiert, die zur Entwicklung neuer Curricula und zur Kritik an geschlossenen Lehrplänen führten.
Kapitel 3 befasst sich mit den Vorbildern des offenen Unterrichts, insbesondere mit den reformpädagogischen Strömungen des frühen 20. Jahrhunderts und der englischen Primarschulreform. Die Reformpädagogik wird anhand der Konzepte von Hugo Gaudig, Georg Kerschensteiner, Maria Montessori, Peter Petersen und Berthold Otto vorgestellt, wobei die verschiedenen Schwerpunkte und Prinzipien dieser Pädagogen im Hinblick auf den offenen Unterricht beleuchtet werden. Die englische Primarschulreform mit ihren Konzepten der "open school" und "open education" wird ebenfalls analysiert, insbesondere der Plowden Report und das Nuffield Junior Science Project.
Kapitel 4 untersucht die Begründungen des offenen Unterrichts aus verschiedenen Perspektiven, darunter rechtliche, bildungspolitische, lern- und motivationspsychologische, pädagogische, gesellschaftliche und psychologische Argumente. Die verschiedenen Begründungen werden anhand von aktuellen Studien und Theorien diskutiert, um die Notwendigkeit und Bedeutung des offenen Unterrichts in der heutigen Zeit zu verdeutlichen.
Kapitel 5 und 6 befassen sich mit den Zielen und Dimensionen des offenen Unterrichts. Die Ziele werden auf verschiedene Ebenen bezogen, darunter die Stärkung der Eigenkräfte, die Förderung der Selbstbildungsfähigkeit und die Entwicklung sozialer Kompetenz. Die Dimensionen der Offenheit werden anhand der Kategorien Inhaltliche Offenheit, Methodische Offenheit und Institutionelle/Organisatorische Offenheit erläutert, um die verschiedenen Aspekte der Öffnung des Unterrichts zu verdeutlichen.
Kapitel 7 beleuchtet die Voraussetzungen für die Umsetzung des offenen Unterrichts in der Praxis. Die organisatorischen Voraussetzungen umfassen die Gestaltung der Lernumwelt, die Bereitstellung von Materialien und die Sicherung des Verständnisses von Schulleitung und Eltern. Die personalen Voraussetzungen beziehen sich auf die veränderte Rolle der Lehrkraft und die Anforderungen an die Schülerinnen und Schüler im offenen Unterricht.
Kapitel 8 stellt verschiedene Realisierungsmöglichkeiten des offenen Unterrichts vor, darunter den Einstieg in den offenen Unterricht, die Formen der Öffnung (Freiarbeit, Tages- oder Wochenplanarbeit, Projektunterricht, Morgenkreis) und die verschiedenen Varianten des Wochenplans.
Kapitel 9 diskutiert die Grenzen und Probleme des offenen Unterrichts, die sowohl Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte, Eltern, Kolleginnen und Kollegen als auch die Schulorganisation betreffen.
Die Arbeit endet mit Schlussgedanken, die die Bedeutung des offenen Unterrichts für die Entwicklung von selbständigen und selbstverantwortlichen Menschen hervorheben und die Notwendigkeit einer Ergänzung von offenen und geschlossenen Unterrichtsformen in der Praxis betonen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den offenen Unterricht, die Reformpädagogik, die Bildungsreform, die englischen Primarschulen, die Lern- und Motivationspsychologie, die Pädagogik, die Sozialisationstheorie, die Grundschulpädagogik, die Ziele des offenen Unterrichts, die Dimensionen der Offenheit, die Voraussetzungen für offenen Unterricht, die Realisierungsmöglichkeiten des offenen Unterrichts, die Grenzen und Probleme des offenen Unterrichts sowie die Schlussgedanken.
- Quote paper
- Matthias Altmannsberger (Author), 2000, Offener Unterricht - Was ist das?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9157
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