Der Wandel von Wertevorstellungen in der Gesellschaft und die Anforderungen dynamischer Märkte (kürzere Produktlebenszyklen, steigenden Innovationsdynamik, zunehmende Kundenorientierung, Internationalisierung etc.) stellen Unternehmen zunehmend vor neue Herausforderungen. Diese bestehen nicht nur in der Entwicklung von neuen Produkten und Produktionstechnologien, sondern vor allem auch im Umgang mit Zeit und Flexibilität. Sowohl Wissenschaft als auch Praxis suchen deshalb vermehrt nach neuen Lösungen hinsichtlich Arbeitszeit und deren Flexibilisierung. In Zeiten von Rationalisierung und Personalabbau gewinnen flexible Arbeitszeitmodelle für Unternehmen eine besondere Attraktivität. In den letzten 15 Jahren sind die Arbeitszeiten in Deutschland und den europäischen Nachbarländern kontinuierlich gesunken. Gleichzeitig stiegen die Anforderungen an die Flexibilität und zeitliche Verfügbarkeit der Mitarbeiter. Hierbei müssen die unterschiedlichen Interessen von Arbeitnehmern, Vorgesetzten und Kunden betrachtet werden.
Mit Hilfe der vorliegenden Arbeit werden Faktoren aufgezeigt, die den hohen Stellenwert der Arbeitszeitflexibilisierung für die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft in Deutschland hervorheben. Zudem werden sowohl die Perspektiven der Unternehmungen als auch die der Arbeitnehmer thematisiert. Schwerpunkt der Arbeit liegt auf der Darstellung von Modellen flexibler Arbeitszeitgestaltung in der Praxis und zeigt deren Notwendigkeit und Vorteile auf. Abschließend werden auf die rechtlichen Rahmenbedingungen verwiesen, die im Rahmen der Gestaltung von flexibler Arbeitszeitgestaltung zwingend zu beachten sind.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- 1 Die Entwicklung der Erwerbsarbeit in Deutschland
- 1.1 Vom Normalarbeitsverhältnis zur Flexibilisierung
- 1.2 Arbeitszeitverkürzung und Arbeitszeitflexibilisierung
- 1.3 Allgemeine Beweggründe für eine flexible Arbeitszeitgestaltung
- 1.3.1 Globalisierung
- 1.3.2 Nachfrageentwicklung
- 1.3.3 Gewandelte Mitarbeiteransprüche
- 2 Begriffsabgrenzung und Bedeutung von Flexibler Arbeitszeitgestaltung
- 2.1 Arbeitszeit
- 2.2 Arbeitzeitgestaltung
- 2.2.1 Gestaltungsparameter: Chronometrie
- 2.2.2 Gestaltungsparameter: Chronologie
- 2.3 Flexible Arbeitszeitgestaltung vs. „normale Arbeitszeitgestaltung"
- 2.3.1 Was ist flexible Arbeitszeitgestaltung?
- 3 Modelle flexibler Arbeitszeitgestaltung in der Praxis
- 3.1 Anforderungen an flexible Arbeitszeitmodelle
- 3.1.1 Einbeziehung und Anforderung an die Mitarbeiter
- 3.1.2 Einbeziehung und Anforderung an die Führungskräfte
- 3.2 Grundlage für flexible Arbeitszeitmodelle: Arbeitszeitkonto
- 3.3 Gleitzeit
- 3.3.1 Gleitzeit ohne Kernzeit: die variable Arbeitszeit
- 3.3.2 Bewertung der Gleitzeit
- 3.4 Begriff der Teilzeitarbeit
- 3.4.1 Entwicklung der Teilzeitarbeit
- 3.4.2 Das neue Teilzeitgesetz in der Praxis
- 3.4.2 Elternteilzeit
- 3.4.3 Eine Form der Teilzeit: KAPOVAZ
- 3.4.4 Job-Sharing
- 3.4.5 Altersteilzeit
- 3.1 Anforderungen an flexible Arbeitszeitmodelle
- 4 Vertrauensarbeitszeit
- 4.1 Begriffsabgrenzung
- 4.1.2 Motive und Anforderungen für die Vertrauensarbeitszeit
- 4.1.3 Vertrauensarbeit: Kulturbruch im großen Stil
- 4.2 Kritik und Probleme bei der Umsetzung von Vertrauensarbeitszeit
- 5 Rechtliche Rahmenbedingungen der flexiblen Arbeitszeitgestaltung
- 5.1 Gesetzliche Arbeitszeitregelungen
- 5.1.1 Arbeitszeitgesetz (ArbZG)
- 5.1.2 Ladenschlussgesetz (LadSchG)
- 5.2 Tarifliche Arbeitszeitregelungen
- 5.3 Betriebsvereinbarungen
- 5.4 Arbeitsverträge
- 5.1 Gesetzliche Arbeitszeitregelungen
- 6 Nachwort
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Hausarbeit beschäftigt sich mit der flexiblen Arbeitszeitgestaltung und analysiert die verschiedenen Modelle, die in der Praxis Anwendung finden. Ziel ist es, die Entwicklung der Erwerbsarbeit in Deutschland und die damit verbundenen Herausforderungen für Unternehmen und Arbeitnehmer aufzuzeigen.
- Entwicklung des Normalarbeitsverhältnisses und dessen Wandel hin zur Flexibilisierung
- Bedeutung und Bedeutung von flexiblen Arbeitszeitmodellen für Unternehmen und Arbeitnehmer
- Darstellung verschiedener Modelle flexibler Arbeitszeitgestaltung, wie Gleitzeit, Teilzeitarbeit, Vertrauensarbeitszeit und Altersteilzeit
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Anforderungen an die Umsetzung flexibler Arbeitszeitmodelle
- Kritik und Probleme bei der Einführung von Vertrauensarbeitszeit
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel beleuchtet die Entwicklung der Erwerbsarbeit in Deutschland vom Normalarbeitsverhältnis hin zur Flexibilisierung. Es werden die Faktoren analysiert, die zur Deregulierung des Arbeitsmarktes geführt haben und die Bedeutung von Arbeitszeitverkürzung und Arbeitszeitflexibilisierung für Unternehmen und Arbeitnehmer hervorheben.
Kapitel zwei widmet sich der Begriffsabgrenzung und Bedeutung von flexibler Arbeitszeitgestaltung. Es werden die Gestaltungsparameter Chronometrie (Länge der Arbeitszeit) und Chronologie (Lage der Arbeitszeit) erläutert und die Unterschiede zwischen flexibler und „normaler" Arbeitszeitgestaltung aufgezeigt.
Kapitel drei stellt verschiedene Modelle flexibler Arbeitszeitgestaltung in der Praxis vor, darunter Gleitzeit, Teilzeitarbeit, Vertrauensarbeitszeit und Altersteilzeit. Es werden die Anforderungen an die Mitarbeiter und Führungskräfte bei der Einführung flexibler Arbeitszeitmodelle sowie die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Bedeutung von Arbeitszeitkonten beleuchtet.
Kapitel vier befasst sich mit dem Konzept der Vertrauensarbeitszeit. Es werden die Motive und Anforderungen für die Einführung dieses Modells sowie die Kritik und die Probleme bei der Umsetzung in der Praxis erläutert.
Kapitel fünf analysiert die rechtlichen Rahmenbedingungen der flexiblen Arbeitszeitgestaltung und beleuchtet die verschiedenen Ebenen der Arbeitszeitregelung, wie das Arbeitszeitgesetz, das Ladenschlussgesetz, Tarifverträge und Betriebsvereinbarungen.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen flexible Arbeitszeitgestaltung, Normalarbeitsverhältnis, Deregulierung, Arbeitszeitverkürzung, Arbeitszeitflexibilisierung, Gleitzeit, Teilzeitarbeit, Vertrauensarbeitszeit, Altersteilzeit, Arbeitszeitgesetz, Ladenschlussgesetz, Tarifverträge, Betriebsvereinbarungen, Mitarbeitermotivation, Wettbewerbsfähigkeit, Arbeitskultur.
- Citar trabajo
- Anne-Kathrin Hauck (Autor), 2002, Flexible Arbeitszeitgestaltung - Arbeitszeitmodelle, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/9151
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.