Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich in der Schule und vorwiegend im Kunstunterricht das kunstpädagogische Handeln mit und durch die Neuen Medien verändert hat. Hierbei liegt der Fokus besonders auf den aktuellen medienpädagogischen Wandel in der Schule. Welche Möglichkeiten und Gefahren das Schulfach Kunst im Umgang mit den Neuen Medien mit sich bringt, soll in dieser Arbeit untersucht werden. Ebenfalls Inhalt dieser Ausarbeitung ist die Frage, inwiefern die Neuen Medien im Unterricht integriert werden können und ob und in welchem Rahmen Unterricht aus der Kombination von analogen und digitalen Medien für die Schüler sinnvoll ist.
Dazu wird im ersten Teil der Arbeit das Zusammenspiel von Medien und Pädagogik aufgezeigt. Hierbei wird deutlich, dass dieses Miteinander sich aufgrund von einer Vielzahl unterschiedlicher Positionen und aufgrund des simultanen technischen Fortschritts stetig veränderte. Der Begriff der "Neuen Medien" wird im folgenden Teil definiert und seine Verwendung im Kunstpädagogischen Diskurs beschrieben. Es wird gezeigt, dass die vielfältigen neuen medialen Einflüsse zu einer veränderten Alltäglichkeit führen. Deutlich wird, dass sich die Lehrer und damit gleichermaßen die Lehrer(aus-)bildung auf die rasante Entwicklung der Medialität einstellen müssen. Dann schließt sich die erforderliche Einbettung der Medien im Raum Schule an.
Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf dem Umgang mit dem Computer und seiner Peripheriegeräte im Kunstunterricht. Um einen Eindruck über die neuen Möglichkeiten zu vermitteln, wird zunächst auf die Kombination von digitalen und analogen Medien im Kunstunterricht eingegangen. Anschließend werden die Integration und Umsetzung der Neuen Medien im Kunstunterricht hinterfragt und die damit verbundenen Risiken und Chancen betrachtet.
Grundlage des zweiten Teils ist im Rahmen dieser Arbeit die Zeitschrift KUNST+UNTERRICHT. Diese fach-didaktische Kunstzeitschrift stellt ausgearbeitete und erprobte Unterrichtsideen vor. Zwei Unterrichtsprojekte, die im Zusammenhang mit digitalen und analogen Medien stehen, werden dafür exemplarisch vorgestellt. Beide Projekte zeigen beispielhaft, wie Kunstunterricht mit der Einbettung von Medienarbeit funktionieren kann. Nach der Bearbeitung dieser beiden zentralen Punkte erfolgt die angestrebte Klärung, der Frage, inwiefern sich das kunstpädagogische Handeln durch die Neuen Medien verändert hat. Anschließend folgen ein Ausblick sowie der Materialanhang.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Zusammenspiel von Medien und Pädagogik
- Die Neuen Medien
- Begriffsdefinitionen
- Medienalltag
- Medieneinstellung und Mediennutzen von Schülern und Lehrern
- Umgang mit Medien in der Schule
- Medieneinsatz im Kunstunterricht
- Digitale und Analoge Verfahren
- Integration und Umsetzung
- Risiken und Chancen
- Anspruch der Kunstpädagogik
- Unterrichtsmodelle mit den Neuen Medien
- „Fundstücke“
- „Pflanzen auf der Sommerwiese“
- Kooperationsverfahren
- Ergebnis und Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Frage, inwiefern sich das kunstpädagogische Handeln durch den Einsatz neuer Medien verändert hat, insbesondere im Kunstunterricht. Die Arbeit analysiert die Möglichkeiten und Herausforderungen, die sich durch den Einsatz digitaler Medien im Kunstunterricht ergeben, und untersucht, wie diese Medien sinnvoll in den Unterricht integriert werden können.
- Einfluss der Neuen Medien auf die Identitätsfindung und Entwicklung von Kindern und Jugendlichen
- Die Bedeutung der Medien im Kunstunterricht und deren Einfluss auf den ästhetischen, ethischen und weltanschaulichen Bereich
- Die Integration und Umsetzung digitaler Medien im Kunstunterricht und die damit verbundenen Risiken und Chancen
- Die Entwicklung und Anwendung von Unterrichtsmodellen, die den Einsatz neuer Medien im Kunstunterricht integrieren
- Die Bedeutung von analogen und digitalen Medien im Kunstunterricht und die Möglichkeiten der Kombination beider Formen
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel stellt die Einleitung dar und führt in das Thema der Arbeit ein. Es beleuchtet die zunehmende Vermischung von medialem und realem Leben im Zeitalter der Neuen Medien und deren Einfluss auf die Identitätsentwicklung von Kindern und Jugendlichen. Weiterhin wird die Bedeutung von Medien im Kunstunterricht hervorgehoben und die Frage nach der Integration von Neuen Medien in den Unterricht aufgeworfen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit dem Zusammenspiel von Medien und Pädagogik. Es zeigt auf, dass sich diese Beziehung aufgrund vielfältiger Positionen und des technischen Fortschritts stetig verändert hat. Die Arbeit beleuchtet die historischen Entwicklungen und betont die Bedeutung von Medien für die Kunstpädagogik.
Kapitel drei definiert den Begriff der „Neuen Medien“ und beschreibt deren Einsatz im kunstpädagogischen Diskurs. Es zeigt auf, wie die neuen medialen Einflüsse die Alltäglichkeit verändern und wie sich Lehrer und Lehrerbildung auf die rasante Entwicklung der Medialität einstellen müssen.
Kapitel vier behandelt den Umgang mit Medien in der Schule, mit einem Schwerpunkt auf dem Einsatz von Computern und deren Peripheriegeräten im Kunstunterricht. Es werden die Integration und Umsetzung von Neuen Medien im Kunstunterricht diskutiert und die damit verbundenen Risiken und Chancen betrachtet.
Das fünfte Kapitel stellt Unterrichtsmodelle mit den Neuen Medien vor, die den Einsatz digitaler und analoger Medien im Kunstunterricht demonstrieren. Diese Modelle bieten Beispiele für die praktische Umsetzung von Medienarbeit im Kunstunterricht.
Schlüsselwörter
Kunstpädagogik, Neue Medien, Digitale Medien, Analoge Medien, Medieneinsatz im Kunstunterricht, Integration von Medien, Unterrichtsmodelle, Chancen und Risiken, Medienalltag, Kunstpädagogische Didaktik, Medienkompetenz, Mediale Wirklichkeit, Identität
- Citar trabajo
- Carina Dieckmann (Autor), 2017, Hat sich das kunstpädagogische Handeln durch die Neuen Medien verändert?, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/911128