Die Ergebnisse dieser Arbeit sollen einen bewussteren Umgang mit der Neuverwendung von Filmmaterial fördern. Dazu soll folgende Forschungsfrage beantwortet werden: Wie wird die Kontextualisierung von Filmmaterial genutzt, um unterschiedliche Bedeutungen zu erzeugen?
Das Ziel der Arbeit ist das Aufzeigen und Abgrenzen von Methoden zur Kontextualisierung von Filmmaterial aus einem ursprünglich anderen Entstehungskontext. Zusätzlich soll beantwortet werden, ob das Filmmaterial bereits auf eine optimale Verwendungsmethode hinweisen kann; was die praktischen Implikationen der Kontextualisierungsmethoden sind; ob diese gleichzeitig auftreten können und wie Found-Footage untersucht werden muss, um durch Neukombination die gewünschten Effekte erzielen zu können. In einer qualitativen Studie werden dazu die Werkzeuge zur praktischen Umsetzung von Kontextualisierungsmethoden aus der vorhandenen Literatur herausgearbeitet. Um einen Einstieg in das Thema Found-Footage zu gewährleisten, wird der Begriff zunächst in seiner Definition eingegrenzt, geschichtlich eingeordnet und relevante Fachwörter erklärt. Ausgehend von Methoden, die William C. Wees und Paul Arthur definiert haben, soll herausgearbeitet werden, wie diese in Found-Footage-Filmen praktische Anwendung finden. Die Ergebnisse der Untersuchung werden daraufhin in einer Übersicht zusammengefasst und in die Erläuterung der praktischen Arbeit "Aufwind Club – PROJEKT: BREMERHAVEN" mit einbezogen:
https://youtu.be/0k4KXz9x0gA
In zeitgenössischen Dokumentationen, Video Essays, Werbefilmen, Top-Ten Listen, Reaction- oder Remix Videos, aber auch in kurzen Memes auf Instagram oder TikTok ist ein deutlicher Trend zu erkennen: Die Wiederverwertung bestehender Filmaufnahmen gewinnt zunehmend an Popularität. Transformative Filmwerke, die solches Material nutzen, sind derart omnipräsent, dass diese Praxis als selbstverständlich wahrgenommen werden kann. In der bestehenden Literatur zum Thema Found-Footage-Film werden zwar Phänomene bei der Wahrnehmung dieser beschrieben, doch eine konkrete Übersicht der Möglichkeiten und Implikationen der praktischen Found-Footage Nutzung bleibt aus.
Abstract
1. Einleitung
2. Found-Footage-Film
2.1 Begriffsdefinition
2.2 Geschichte
2.3 Genre-Überblick
2.4 Kontextualisierungsmethoden nach William C. Wees
2.5 Nutzungsmodi nach Paul Arthur
3. Methoden der Materialnutzung
3.1 Methodik
3.2 Merkmale der Kompilation
3.3 Merkmale der Collage
3.4 Merkmale der Aneignung
3.5 Zusammenfassung der Ergebnisse
4. Aufwind Club - PROJEKT: BREMERHAVEN
4.1 Projektbeschreibung
4.2 Recherche
4.3 Konzeption
4.4 Praktische Anwendung der erarbeiteten Methoden
4.4.1 Erstes Kapitel
4.4.2 Zweites Kapitel
4.4.3 Drittes Kapitel
4.5 Reflexion
5. Fazit
Filmverzeichnis
Literaturverzeichnis
Anhang
- Citation du texte
- Nils Fricke (Auteur), 2020, Film-Recycling. Methoden zur Nutzung und Kontextualisierung von "Found Footage", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/909612
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