In der Arbeit wird zunächst die Relevanz von Teams im Arbeitsumfeld erläutert. Danach soll gezeigt werden, wie man solche Teams aufbaut und führt. Anschließend werden diese virtuellen Teams mit den herkömmlichen in Vergleich gesetzt.
Des Weiteren wird der Begriff Konflikt definiert, anschließend dessen Folgen beleuchtet und Handlungsempfehlungen generiert. Konflikte sind Teil unseres Lebens und treten ständig im privaten oder beruflichen Kontext auf. Damit diese Konflikte nicht eskalieren, sondern gelöst werden können, gibt es das Konfliktmanagement.
Darüber hinaus werden wichtige Aspekte zum Thema Workshop abgearbeitet und die Phasen eines Workshops genauer erläutert. Workshops kennt man vor allem aus dem beruflichen Leben. Diese Form der Gruppenarbeit verfügt über einiges an Potential, um Problemstellungen zu lösen. Zunächst soll der Begriff Workshop näher definiert werden.
Inhalt
1 Virtuelle Teams
1.1 Relevanz von virtuellen Teams in der heutigen Arbeitswelt
1.2 Beziehungen von Teammitgliedern aufbauen
1.2.1 Vertrauen schaffen
1.2.2 Feedback und Kontrolle
1.2.3 Teammotivation generieren
1.3 Führung von Teams
1.3.1 Führung von „normalen“ Teams
1.3.2 Führung von virtuellen Teams
1.3.3 Diskussion - Gemeinsamkeiten und Unterschiede
2 Konfliktmanagement
2.1 Definition von Konflikten nach Staehle
2.1.1 Folgen von Konflikten
2.2 Das Phasenmodell nach Glasl
2.3 Die Harvard-Verhandlungsmethode
2.4 Die Transaktionsanalyse
2.4.1 Die Ich-Zustände
2.4.2 Transaktionsformen
2.5 Der Konflikt
2.5.1 Der Prozess der Konfliktbewältigung
3 Workshops - Ein inhaltliches und methodisches Workshopkonzept
3.1 Definition Workshop
3.2 Die Vorbereitung auf einen Workshop
3.3 Zeitmanagement in Workshops
3.4 Troubleshooting
3.5 Workshopmethoden die Spaß machen können
3.6 Verhaltensregeln
3.7 Die sechs Phasen der Moderation
3.8 Abschluss – Die Nachbereitung
Literaturverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Transaktionformen in der Transaktionsanalyse
1 Virtuelle Teams
In der Arbeitswelt werden in einigen Bereichen Teams eingesetzt, um eine höhere Pro-duktivität zu erreichen. In früheren Zeiten waren die Teams meist auf einen Standort oder auf ein Land limitiert. Heutzutage sind Teams nicht mehr auf Länder beschränkt und so kommen Teams aus verschiedensten Ländern und Kulturen zusammen, um gemeinsam zu arbeiten. Durch verschiedenste IT-Lösungen ist es möglich, diese Teams online als virtuelle Teams zusammen zu stellen. Im Folgenden wird zunächst die Relevanz solcher Teams erläutert. Danach soll gezeigt werden, wie man solche Teams aufbaut und führt. Anschließend werden diese virtuellen Teams mit den herkömmlichen in Vergleich ge-setzt.
1.1 Relevanz von virtuellen Teams in der heutigen Arbeitswelt
Die Arbeitswelt hat sich in den letzten Jahren stark gewandelt. Man trifft häufig auf Per-sonen, denen es erlaubt ist, im Home-Office zu arbeiten. Dies trifft schon lange nicht mehr nur auf Mütter zu, sondern auch auf die Mitarbeiter in virtuellen Teams. Durch ein virtuelles Team ist ein Unternehmen in der Lage, Expertenwissen auf der gan-zen Welt in einem Team, unabhängig von ihrem Standort, zu vereinen. Dadurch entstehen verschiedene Wettbewerbsvorteile. Zum einen wäre da der erhöhte Wissensstand des Teams, aber auch die Reduzierung von Kosten (z. B. Reisekosten, Miet- und Nebenkos-ten) ist ein wichtiger Faktor. Zudem können Kunden durch die Zeitverschiebung rund um die Uhr betreut werden. (Fajen 2018, S. 3) Durch die Standortunabhänigkeit der Mitar-beiter wird die Flexibilität, Einsatzbereitschaft und Zufriedenheit gesteigert. Auch der Fachkräftemangel hat dabei eine gewisse Relevanz. So kann das Angebot eines Home-Office den Arbeitgeber attraktiver machen und dazu führen das Commitment zu steigern. (Fajen 2018, S. 3)
1.2 Beziehungen von Teammitgliedern aufbauen
Der Aufbau eines Teams, speziell eines virtuellen Teams, kann unter anderem sehr müh-selig sein. Ist dies jedoch geschafft, geht es darum, eine Beziehung unter den Teammit-glieder zu knüpfen und auszubauen.
1.2.1 Vertrauen schaffen
Ein häufiges Problem bei virtuellen Teams sind die Teambeziehungen. Dieses Problem resultiert vor allem durch die räumliche Trennung der einzelnen Teammitglieder. (Fajen 2018, S. 270–271) Zunächst sollte das Vertrauen zwischen den Teammitgliedern und dem Teamführer ausgebaut werden. Dies kann zu Beginn durch ein persönliches Gespräch erzielt werden. Die Führungskraft redet mit jedem Teammitglied sowohl über berufliche als auch über private Themen. In der ersten Phase sollten sich die Teammitglieder mit dem führenden Angestellten und möglichst einem Moderator treffen, um sich beruflich und privat kennen zu lernen. (Fajen 2018, S. 302)
Um nun Vertrauen unter den Teammitgliedern aufzubauen, ist ein offener und ehrlicher Umgang notwendig. Hierbei werden u. a. offen Probleme angesprochen und Kritik ein-geholt. Zudem ist es wichtig, dass die Führungskraft den Teammitgliedern Zeit zugesteht, dass diese auch private Gespräche führen können. (Fajen 2018, S. 303) Dies kann durch feste Kommunikationsrythmen, sowie durch gelegentliche Face-to-Face-Treffen ermög-licht werden. Ein Austausch durch Bild- und Tonmedien ist regelmäßig anzuraten, da hierbei durch non- und paraverbale Kommunikation auch Emotionen ausgetauscht wer-den können. (Fajen 2018, S. 304)
1.2.2 Feedback und Kontrolle
Innerhalb von virtuellen Teams geht die Feedbackkultur über die normalen Teams hinaus. Die Rückmeldungen sollten in den Arbeitsalltag einfließen, um offen sowohl gelungene Leistungen als auch Fehler zu kommunizieren. Dabei sollte der Teamleader seine Mitar-beiter stetig aufs Neue motivieren, um die geforderte Motivation aufrecht zu erhalten.
Dabei sollte Lob öffentlich sein, Kritik jedoch persönlich besprochen werden. (Arenberg 2016, S. 57)
1.2.3 Teammotivation generieren
Motiviert wird man häufig durch Erfolge und Siege. Daher ist es wichtig, sowohl große als auch kleine Leistungen vom Teamleader innerhalb des Unternehmens darzustellen. Dadurch fühlt sich sein Team wertgeschätzt. Auch die Teammitglieder können ihre Er-gebnisse im Unternehmen oder auch außerhalb präsentieren und sich so ihre „Lorbeeren“ abholen. Dies führt sowohl zu einer transparenten Arbeitsweise als auch zu einer Moti-vationssteigerung. (Arenberg 2016, S. 57)
1.3 Führung von Teams
Eine Führungskraft hat verschiedene Aufgaben. Dazu gehört es u. a. Dinge zu fördern wie die Motivierung, den Intellekt und die Entwicklung der einzelnen Teammitglieder. Zu erwähnen wäre auch seine Vorbildfunktion, die authentisch dargestellt werden muss. (Lauer 2019, S. 94)
1.3.1 Führung von „normalen“ Teams
Zunächst muss die Führungskraft dafür sorgen, dass der Teamfrieden gewahrt wird. Dies kann durch Förderung der Leistungen geschehen oder durch das Anregen fachlicher Dis-kussionen. Der Teamleader sollte wegen sein Vorbildsfunktion auch in Sachen Kritik und Konflikte mit einem guten Beispiel voran gehen.
Die Zielorientierung sollte durch den Teamleader durch frühzeitige Zielvereinbarungen gefördert werden. Dazu gehört auch das Unterbinden von Alleingängen und das Etablie-ren von Kennzahlen zur Zielerreichung. Die Teammitglieder sollten sich ihrer gegensei-tigen Abhängigkeit bewusstwerden. Dies erreicht der Teamleader durch das Schaffen von Transparenz, das Gewähren von Belohnungen sowie der Etablierung von Verhaltensstan-dards. (Stock-Homburg und Groß 2019, S. 619–620)
1.3.2 Führung von virtuellen Teams
Die Aufgaben einer Führungskraft virtueller Teams sind sehr umfangreich. Der Anführer muss die Fähigkeit haben, das Vertrauen seiner Teammitglieder zu gewinnen und auch das der Mitglieder untereinander aufzubauen. Eine effektive Kommunikation ist gerade bei virtuellen Teams besonders wichtig und sollte von dem Teamleader stets gefördert werden. Auch die Weiterbildung seiner Mitglieder sollte stets gefördert und belohnt wer-den. Der Anführer sollte die Zielfindung und dessen Erfüllung stehts im Blick haben und seine Mitarbeiter dort hinführen. Außerdem ist es die Aufgabe des Teamleaders, stets ergebnisorientiert zu agieren. (Müller 2018, S. 20)
1.3.3 Diskussion – Gemeinsamkeiten und Unterschiede
Die Führung von virtuellen und „normalen“ Teams ähnelt sich, ist jedoch auch geprägt von gewissen Unterschieden. Zunächst muss der Teamleader Vertrauen schaffen, nicht nur für die Mitglieder unter sich, sondern auch zu ihm selbst. Die Zielorientierung ist auch ein wichtiger Faktor, da sie das Team durch ein gemeinsames Ziel zusammen-schweißt. Ziele müssen gemeinsam erarbeitet werden und vor allem auch terminiert sein, damit auch einzelne Erfolge gewürdigt werden können. Wenn die Arbeitsphase beginnt, geht es häufig um Feedback und Kontrolle, um so den Arbeitsfortschritt und auch die Zusammenarbeit stetig zu verbessern. Das Präsentieren der Erfolge wirkt sich ebenso auf virtuelle wie auch auf „normale“ Teams motivationsfördernd aus. (Fajen 2018, S. 149)
Im Folgenden wird näher auf die Unterschiede zwischen virtuellen und „normalen“ Teams eingegangen.
Unterschiedliche Kommunikationswege
Eine Führungskraft in normalen Teams kann meist auf die Face-to-Face Kommunikation zurückgreifen. Bei der Führungskraft von virtuellen Teams stellt sich die Kommunikation als größere Herausforderung dar. Der Führende hat verschiedene Wege eine reibungslose Kommunikation zu ermöglichen. Er hat vor allem Medien zur Interaktion in Echtzeit und zur verzögerten Interaktion zur Verfügung, welche einen hohen Grad an Flexibilität ge-währleisten. (Fajen 2018, S. 80) Der Umgang mit diesen muss jedoch zunächst erlernt und effektiv gestaltet werden.
Unterschiedliche Kulturelle Aspekte
Eine Führungskraft virtueller Teams hat es verschärft mit Kulturunterschieden zu tun, da seine Mitarbeiter aus verschiedenen Kulturen aus der ganzen Welt kommen könne. Bei-spielsweise könnte ein Mitarbeiter aus Indien die deutsche Kultur nicht kennen und sie daher auch nicht verstehen. Innerhalb von Deutschland besteht z. B. eine hohe Partizipa-tionserwartung, in Ländern wie Indien dagegen eine niedrige, was bei Nichtmiteinbezie-hung in die Teamplanung zu Problemen führen kann. Dadurch muss der Umgang mit Kulturunterschieden sehr ernst genommen werden, um die einzelnen Mitarbeiter mög-lichst effektiv motivieren zu können. (Fajen 2018, S. 149)
2 Konfliktmanagement
Konflikte sind Teil unseres Lebens und treten ständig im privaten oder beruflichen Kon-text auf. Damit diese Konflikte nicht eskalieren, sondern gelöst werden können, gibt es das Konfliktmanagement. Im Folgenden wird zunächst der Begriff Konflikt definiert, an-schließend dessen Folgen beleuchtet und Handlungsempfehlungen generiert.
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- Sascha Heller (Author), 2020, Teamführung, Konfliktmanagement und Workshops, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/909377
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