In der empirischen Sozialforschung sind Datenerhebungstechniken wie Befragungen und einige Beobachtungsverfahren bekannt. Bei diesen Methoden sind sich die untersuchten Individuen darüber bewusst, dass sie Gegenstand einer Untersuchung sind. Somit sind entsprechende Effekte im Reaktionsverhalten zu erwarten.
Im Gegensatz zu diesen Methoden steht die Inhaltsanalyse (übersetzt aus dem Englischen »Content Analysis«). Die Entwicklung der Massenmedien wie Zeitung, Film, Hörfunk und Fernsehen hatte starken Einfluss auf die Entwicklung von inhaltsanalytischen Verfahren, genauso aber auch die immer mehr aufkommende Frage nach der Wirkung von Texten, zum Beispiel in der politischen Propaganda. Durch eine Inhaltsanalyse ist weder Sender noch Empfänger der Botschaft direkt betroffen. Es handelt sich demnach um ein nicht-reaktives Verfahren.
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Inhaltsanalyse, ihre Eigenschaft und Anwendung zu geben. Es soll eine allgemeine Kennzeichnung dieses Verfahrens sowie dessen Einsatzgebiete und Vor- und Nachteile in dieser Arbeit behandelt werden.
Inhaltsverzeichnis
1. Empirische Sozialforschung – Die Inhaltsanalyse
2. Die Inhaltsanalyse im Allgemeinen
2.1 Versuch einer Definition
2.2 Was ist qualitative und quantitative Analyse?
2.2.1 Gegenüberstellung von qualitativer und quantitativer Inhaltsanalyse
2.2.2 Überwindung des Gegensatzes qualitativ – quantitativ
2.3 Ablauf der Inhaltsanalyse
2.3.1 Inhaltsanalytische Techniken
2.3.2 Phasen der Durchführung
2.4 Einsatzgebiete
3. Vorteil und Problematik der Inhaltsanalyse
Literaturverzeichnis
1. Empirische Sozialforschung – Die Inhaltsanalyse
In der empirischen Sozialforschung sind Datenerhebungstechniken wie Befragungen und einige Beobachtungsverfahren bekannt. Bei diesen Methoden sind sich die untersuchten Individuen darüber bewusst, dass sie Gegenstand einer Untersuchung sind. Somit sind entsprechende Effekte im Reaktionsverhalten zu erwarten.
Im Gegensatz zu diesen Methoden steht die Inhaltsanalyse (übersetzt aus dem Englischen »Content Analysis«). Die Entwicklung der Massenmedien wie Zeitung, Film, Hörfunk und Fernsehen hatte starken Einfluss auf die Entwicklung von inhaltsanalytischen Verfahren, genauso aber auch die immer mehr aufkommende Frage nach der Wirkung von Texten, zum Beispiel in der politischen Propaganda. Durch eine Inhaltsanalyse ist weder Sender noch Empfänger der Botschaft direkt betroffen. Es handelt sich demnach um ein nicht-reaktives Verfahren.[1]
Ziel dieser Arbeit ist es, einen Überblick über die Inhaltsanalyse, ihre Eigenschaft und Anwendung zu geben. Es soll eine allgemeine Kennzeichnung dieses Verfahrens sowie dessen Einsatzgebiete und Vor- und Nachteile in dieser Arbeit behandelt werden.
2. Die Inhaltsanalyse im Allgemeinen
2.1 Versuch einer Definition
Die Vielfalt auf dem Gebiet der inhaltsanalytischen Forschung hat gezeigt, dass, je nachdem welche methodologische Position zugrunde liegt, unterschiedliche Ziele und Definitionen entwickelt wurden.[2] Es soll das Material analysiert werden, „das aus irgendeiner Art von Kommunikation stammt“.[3] Dabei soll aber nicht nur der Inhalt der Kommunikation berücksichtigt werden, sondern auch die formalen Aspekte wie etwa stilistische Merkmale, der vermehrte Gebrauch von Verben und die Länge von Sätzen.[4] So können zum Beispiel auch bei Gesprächsprotokollen mit psychotherapeutischen Patienten unvollständige Sätze oder Wortwiederholungen ein Zeichen für die Angst des Patienten sein.[5] Es gibt verschiedene Definitionen, die im Ansatz sehr unterschiedlich sind und oft steht auch das Interesse des Forschers oder des Arbeitgebers im Vordergrund.
J. Ritsert definiert den Begriff der Inhaltsanalyse als „ein Untersuchungsinstrument zur Analyse des »gesellschaftlichen« letztlich des »ideologischen Gehalts« von Texten“.[6]
Die Definition des Inhaltsanalyseforschers, Bernhard Berelson, gehört bereits zur Geschichte: „Content analysis is a research technique for the objective, systematic, and quantitative description of the manifest content of communication.“[7] Berelson spricht dabei nicht von einem Kommunikator und Rezipienten sondern nur von der quantitativen Beschreibung manifester Inhalte von Kommunikation.
[...]
[1] Vgl. Schnell, Hill, Esser, Methoden der empirischen Sozialforschung, 4. Auflage, Oldenbourg Verlag, München, 1993, S. 409/410
[2] Atteslander, P.: Methoden der empirischen Sozialforschung, 10. neu bearbeitete und erweiterte Auflage, de Gruyter Verlag, Berlin, New York, 2003, S. 224
[3] Mayring, P.: Qualitative Inhaltsanalyse, Grundlagen und Techniken, 8. Auflage, Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1983, S. 11
[4] Vgl. Diekmann, A.: Empirische Sozialforschung, Grundlagen, Methoden, Anwendungen, 9. Auflage, Rowohlts Enzyklopädie, Hamburg, 2002, S. 481
[5] Vgl. Mayring, P.: Qualitative Inhaltsanalyse, Grundlagen und Techniken, 8. Auflage, Beltz Verlag, Weinheim und Basel 1983, S. 11
[6] Ritsert, J.: Inhaltsanalyse und Ideologiekritik, Ein Versuch über kritische Sozialforschung, Athenäum Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt 1972, S. 9
[7] Berelson, B.: Content Analysis in Communication Research, Hafner Publishing, New York, 1971, S. 18
- Citar trabajo
- Juliane Belz (Autor), 2008, Die Inhaltsanalyse - Eine allgemeine Kennzeichnung des Verfahrens, seiner Einsatzgebiete und der Vor- und Nachteile, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90832
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