Die Tagesschau ist zumindest in Deutschland eine Institution. Kaum einem Bundesbürger dürfte es daher schwer fallen die aus sechs simplen Einzeltönen zusammengesetzte Eingangsmelodie der beliebtesten und dienstältesten deutschen Nachrichtensendung im Kopf ablaufen zu lassen. Weit weniger bekannt ist jedoch die urheberrechtliche Problematik, die unter anderem auch hinter dem Markenzeichen der Tageschau seit Jahrzehnten die Gemüter von Gerichten und Literatur beschäftigt. Diese wird mit dem Begriff der „kleinen Münze“ bedacht. Es ist nicht zu leugnen, dass diesem eine gewisse Unscheinbarkeit anlastet. Die „kleine Münze“ auf Anhieb dem Urheberrecht zuzuordnen, geschweige denn ihre Bedeutung und Tragweite augenblicklich zu erfassen, dürfte nicht nur dem Laien zunächst schwer fallen.
Trotz ihres augenscheinlichen Daseins im Randbereich des Urheberrechts ist die Rechtsfigur der „kleinen Münze“ von außerordentlicher wirtschaftlicher und rechtlicher Bedeutung in einem Zeitalter unterschiedlichster technischer Bearbeitungs- und Vervielfältigungsmöglichkeiten. Gerade in den urheberrechtsgeschichtlich vergleichsweise jungen Themengebieten von Film, Fernsehen und Musik und deren zunehmende Position als Massenmedien erscheint die „kleine Münze“ ein unerlässliches Abgrenzungsmittel zwischen urheberrechtlich banalem und gerade noch schützenswerter Materie, nicht zuletzt im Hinblick auf die dort anzutreffenden finanziellen Größenordnungen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Der Wert
- Der objektive Wert
- Der subjektive Wert
- Der Wert im Urheberrecht
- Der Preis
- Der Preis im Markt
- Der Preis im Urheberrecht
- Die "kleine Münze" im Film- und Musikgeschäft
- Die Abgrenzungsproblematik
- Der Schutz der "kleinen Münze"
- Die Rechtsprechung
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Hausarbeit befasst sich mit dem Wert und Preis im Urheberrecht, insbesondere im Hinblick auf die "kleine Münze" im Film- und Musikgeschäft. Dabei werden die verschiedenen Werttheorien und die Preisbildung im Markt analysiert. Die Arbeit untersucht die Abgrenzungsproblematik der "kleinen Münze" von anderen urheberrechtlich geschützten Werken und analysiert den Schutz dieser Werke im deutschen Urheberrecht.
- Wert und Preis im Urheberrecht
- Die "kleine Münze" im Film- und Musikgeschäft
- Abgrenzungsproblematik der "kleinen Münze"
- Schutz der "kleinen Münze" im Urheberrecht
- Rechtsprechung zur "kleinen Münze"
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung stellt die Thematik des Werts und Preises im Urheberrecht vor und führt in das Thema "kleine Münze" im Film- und Musikgeschäft ein. Sie skizziert die Problematik der Abgrenzung und des Schutzes dieser Werke.
Der Wert
Dieses Kapitel analysiert die verschiedenen Werttheorien, insbesondere die Unterscheidung zwischen objektivem und subjektivem Wert. Es beleuchtet die Bedeutung des Werts im Urheberrecht und seine Relevanz für die Schutzfähigkeit von Werken.
Der Preis
Der Fokus dieses Kapitels liegt auf der Preisbildung im Markt und der Rolle des Preises im Urheberrecht. Es werden verschiedene Preisbildungsmechanismen und die Preisgestaltung im Kontext des Urheberrechts betrachtet.
Die "kleine Münze" im Film- und Musikgeschäft
Dieses Kapitel befasst sich mit der Abgrenzungsproblematik der "kleinen Münze" von anderen urheberrechtlich geschützten Werken. Es werden verschiedene Ansätze und Kriterien zur Abgrenzung diskutiert. Außerdem werden die Herausforderungen beim Schutz der "kleinen Münze" im deutschen Urheberrecht beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die vorliegende Hausarbeit beschäftigt sich mit dem Urheberrecht und den Themen "Wert", "Preis", "kleine Münze", "Film", "Musik", "Abgrenzung", "Schutz", "Rechtsprechung", "Urheberrechtsgesetz". Die Arbeit beleuchtet die Abgrenzungsproblematik der "kleinen Münze" von anderen urheberrechtlich geschützten Werken und untersucht die Schutzfähigkeit dieser Werke im deutschen Urheberrecht.
- Citation du texte
- Michael Alber (Auteur), 2007, Die kleine Münze im Film- und Musikgeschäft, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90791