Ziel dieser Arbeit ist es die Isaf-Mission (International Security Assistance Force) und das deutsche Engagement in Afghanistan näher darzustellen, wobei letzteres klar den Schwerpunkt darstellt. Zunächst wird ein Überblick über die Grundlagen der Mission geschaffen: Wie wird sie legitimiert, was sind ihre Ziele, wie sieht der deutsche Beitrag aus und wie genau ist Isaf strukturiert?
Daraufhin werden die PRTs (Provincial Reconstruction Teams), als mittlerweile wichtigstes Element der Mission, näher beleuchtet. Ein Vergleich des US-amerikansichen, des britischen sowie des deutschen Modells soll die unterschiedlichen Strategieansätze hervorheben.
Im Folgenden wird die Frage geklärt, weshalb sich Deutschland überhaupt so sehr an der Isaf-Mission beteiligt. Was waren also die Motive der damaligen Bundesregierung, als entschieden wurde, Truppen nach Afghanistan zu senden?
Zum Schluss wird gemäß der ständig aktuellen Debatte diskutiert, ob Isaf generell ein sinnvolles Instrument zum Wiederaufbau Afghanistans ist. Außerdem wird auf die Frage, ob sich Deutschland auch weiterhin an der Mission beteiligen soll, eine Antwort gegeben.
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Inhaltsverzeichnis
- EINLEITUNG
- DAS ISAF-MANDAT IM ÜBERBLICK
- GRUNDLAGEN, ZIELE UND DER DEUTSCHE BEITRAG
- DER AUFBAU DER MISSION
- PRTS IN DER PRAXIS – VERGLEICH DREIER MODELLE
- DIE US-PRTS -,,WINNING-THE-HEARTS-AND-MINDS"
- DIE BRITISCHEN PRTS – STRATEGIE DER „DISKRETEN PRÄSENZ“
- DIE DEUTSCHEN PRTS – „PRÄSENZZEIGEN“ UND WIEDERAUFBAU
- WESHALB ENGAGIERT SICH DEUTSCHLAND IN AFGHANISTAN?
- ISAF-MITGLIEDSCHAFT ALS PRÄVENTIVMABNAHME
- ENGAGEMENT ALS ZEICHEN DER VERANTWORTUNGSBEREITSCHAFT
- RAUS AUS AFGHANISTAN?
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit analysiert die Isaf-Mission in Afghanistan und beleuchtet insbesondere das deutsche Engagement. Sie strebt danach, die Grundlagen der Mission, ihre Ziele und die Struktur der Isaf zu beleuchten. Des Weiteren befasst sie sich mit den PRTs und deren verschiedenen strategischen Ansätzen in den USA, Großbritannien und Deutschland. Die Arbeit untersucht auch die Beweggründe des deutschen Engagements in Afghanistan und diskutiert schließlich die Frage, ob Isaf ein sinnvolles Instrument zum Wiederaufbau Afghanistans ist und ob sich Deutschland auch weiterhin an der Mission beteiligen soll.
- Die Gründung und Struktur der Isaf-Mission
- Die Ziele und das Mandat der Isaf
- Die Rolle der PRTs und ihre unterschiedlichen strategischen Ansätze
- Die Beweggründe des deutschen Engagements in Afghanistan
- Die Debatte um den Sinn der Isaf-Mission und die zukünftige Beteiligung Deutschlands
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel führt in die Arbeit ein und erläutert die Zielsetzung und den Aufbau. Kapitel zwei gibt einen Überblick über das Isaf-Mandat, einschließlich seiner Grundlagen, Ziele und des deutschen Beitrags. Es beschreibt die Struktur der Mission und beleuchtet die Rolle der Vereinten Nationen und der NATO. Kapitel drei widmet sich den Provincial Reconstruction Teams (PRTs) und vergleicht die Strategien der USA, Großbritanniens und Deutschlands. Kapitel vier befasst sich mit den Motiven für das deutsche Engagement in Afghanistan, insbesondere mit der Präventivmaßnahme und der Verantwortungsbereitschaft. Das fünfte Kapitel diskutiert schließlich die Frage, ob die Isaf-Mission ein sinnvolles Instrument zum Wiederaufbau Afghanistans ist und ob Deutschland sich weiterhin beteiligen soll.
Schlüsselwörter
Isaf-Mission, Afghanistan, deutsche Beteiligung, PRTs, Strategien, Wiederaufbau, Sicherheitskräfte, Stabilität, Präventivmaßnahme, Verantwortungsbereitschaft, Antiterrorismus.
- Quote paper
- Lukas Hermann (Author), 2008, Die Isaf-Mission in Afghanistan, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90600