Bis Mitte des letzten Jahrhunderts zählte Arbeit und Kapital zu den wichtigsten Ressourcen für erfolgreiche Unternehmen. Erst im Laufe der folgenden Jahrzehnte stellte sich der Faktor Wissen als Wettbewerbsvorteil heraus. Daraus entwickelte sich die relativ junge Disziplin des Wissensmanagements. Durch die zunehmende Globalisierung und den erhöhten Konkurrenzdruck wird Wissen zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen ist die effiziente Nutzung des betrieblichen Wissens von nicht unerheblicher Bedeutung. Für sie stellt Wissensmanagement im Vergleich zu Großunternehmen aufgrund der knappen finanziellen Mittel und der Infrastruktur eine besondere Herausforderung dar. Ein systematischer Umgang mit Wissen ist hier unabdingbar, um die eigene Marktposition zu sichern. Der effiziente Einsatz von Wissensmanagement erfordert auch ein Bewertung und Messung der Wissensziele. Dies geschieht im Rahmen des Wissenscontrollings, das Unternehmen helfen kann, ihre Potentiale richtig einzusetzen und Fehlentwicklungen gegenzusteuern.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2. Vorgehensweise und Zielsetzung
2. Wissensmanagement
2.1 Der Begriff Wissen und Wissensmanagement
2.2. Wissensmanagement als strategischer Erfolgsfaktor
3. Die Messung von Wissen
3.1. Ziele und Nutzen der Messung von Wissen
3.2. Dimensionen des intellektuellem Kapitals
4. Ansätze zum Controlling des Wissensmanagements
4.1 Deduktiv/summarische Ansätze
4.1.1. Marktwert-Buchwert-Methode
4.1.2. Tobin´s q
4.1.3. Calculated Intangible Value
4.2. Induktiv-analytische Ansätze
4.2.1. Intangible Assets Monitor
4.2.2 Intellectual Capital Navigator
4.2.3. Skandia Navigator
4.2.4. Balanced Score Card (BSC)
5. Wissenscontrolling bei der MedicalCare GmbH
5.1. Ausgangssituation und Vorgehensweise
5.2. Der Intangible Assets Monitor der MedicalCare GmbH
5.3. Schlussfolgerung
6. Fazit
Literaturverzeichnis
Verzeichnis zitierter Internet-Quellen
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Intellectual Capital Navigator
Abb. 2: Intangible Assets Monitor Medical Care GmbH
1. Einleitung
1.1 Problemstellung
Bis Mitte des letzten Jahrhunderts zählte Arbeit und Kapital zu den wichtigsten Ressourcen für erfolgreiche Unternehmen. Erst im Laufe der folgenden Jahrzehnte stellte sich der Faktor Wissen als Wettbewerbsvorteil heraus.[1] Daraus entwickelte sich die relativ junge Disziplin des Wissensmanagements.[2] Durch die zunehmende Globalisierung und den erhöhten Konkurrenzdruck wird Wissen zum entscheidenden Wettbewerbsfaktor. Besonders für kleine und mittlere Unternehmen ist die effiziente Nutzung des betrieblichen Wissens von nicht unerheblicher Bedeutung.[3] Für sie stellt Wissensmanagement im Vergleich zu Großunternehmen aufgrund der knappen finanziellen Mittel und der Infrastruktur eine besondere Herausforderung dar.[4] Ein systematischer Umgang mit Wissen ist hier unabdingbar, um die eigene Marktposition zu sichern. Der effiziente Einsatz von Wissensmanagement erfordert auch ein Bewertung und Messung der Wissensziele. Dies geschieht im Rahmen des Wissenscontrollings, das Unternehmen helfen kann, ihre Potentiale richtig einzusetzen und Fehlentwicklungen gegenzusteuern.
1.2. Vorgehensweise und Zielsetzung
Zuerst ist es notwendig, den Begriff „Wissen“ und „Wissensmanagement“ zu definieren und abzugrenzen. Danach soll auf die speziellen Herausforderungen eingegangen werden, welche die Einführung von Wissensmanagement darstellt. Da es verschiedene Ansätze zur Messung von intellektuellem Kapital gibt, sollen einige ausgewählte näher vorgestellt und ein Ansatz exemplarisch auf die Anwendung bei einem KMU der Medizintechnik hin untersucht werden. Im weiteren Verlauf sollten die Chancen und Probleme der Messung des intellektuellen Kapitals in diesem KMU dargestellt und durch ein Fazit abgeschlossen werden. Zielsetzung dieser Arbeit ist es, den Nutzen der Messung von intellektuellem Kapital im Allgemeinen und für KMU im besonderen darzustellen.
2. Wissensmanagement
2.1 Der Begriff Wissen und Wissensmanagement
Wissen kann allgemein definiert werden als „…Sammlung in sich geordneter Aussagen über Fakten …, die ein vernünftiges Urteil … zum Ausdruck bringen, und anderen durch irgendein Kommunikationsmedium in systematischer Form übermittelt werden…“.[5]
Wissensmanagement ist „ … die Gesamtheit der personalen, organisatorischen, kulturellen und technischen Praktiken, die in einer Organisation bzw. einem Netzwerk auf eine effiziente Nutzung der Ressource "Wissen" zielen. „. Vor der Ergreifung von Maßnahmen sollte man sich jedoch die Frage stellen, welche Ziele man mit der Einführung von Wissensmanagement erreichen und welche Probleme man damit lösen will. Ebenso ist zu identifizieren, welches Wissen zur Lösung dieser Probleme nötig ist.[6]
2.2. Wissensmanagement als strategischer Erfolgsfaktor
Wissen kann zu einem entscheidenden Wettbewerbsfaktor werden, wenn vorhandenes Wissen die Notwendigkeit aufzeigt, die Unternehmensziele zu hinterfragen. Bereits vorhandene Wissensbestände und Erfahrungen von Mitarbeitern ermöglicht eine bessere Bewertung von Zielgrößen und Kundenwünschen. Dadurch werden neue Marktpotentiale erkannt mit der Option, diese zu erobern.
Eine Herausforderung für Unternehmen, die Wissensmanagement einführen wollen, besteht darin, internes und externes Wissensmanagement als Ressource zu begreifen. Externes Wissen kann von Kunden, Beratern, Wettbewerbern, Lieferanten u. a. stammen. Durch Nutzung fremden Wissens vermeidet man finanzielle Belastungen und lernt aus Fehlern anderer. Externe Erfahrungen müssen nicht selbst gemacht werden, sondern können in Form eines Wissensnetzwerkes im eigenen Unternehmen integriert werden.
Eine weitere Herausforderung ist die Auflösung der bisherigen Organisationsstrukturen. Traditionelle Organisationsstrukturen können eher starr und bürokratisch sein. Das Wissensmanagementkonzept erfordert jedoch eine dynamische und flexible Strukturierung, getrennte Unternehmenseinheiten müssen einander zugänglich sein, um Wissen auszutauschen. Dabei soll internes Wissen zu unternehmensweit genutztem Wissen werden. Diese Veränderungen betreffen auch die Systeme eines Unternehmens, machen also die Implementierung neuer Software, Produktionsstätten u. ä. nötig.
[...]
[1] Vgl. Wildemann, H. (2003), S. 2.
[2] Vgl. Katenkamp, O. (2003), S. 16.
[3] Vgl. Bergrath, A. / Cruse, C. / Eschenberg, A. u. a. (2004), S. 9.
[4] Vgl. http://www.wissensbilanz.de/media/Leitfaden_RheinlandPfalz.pdf [25.12.2006] S. 7.
[5] Vgl. Bell (1965), S. 180 zitiert nach Wildemann, H. (2003), S. 3.
[6] Vgl.http://wissenmanagen.net/Wissenmanagen/Navigation/Werkzeugkasten/Einsteiger/einfuehrung,did=73296.html [26.12.2006]
- Citar trabajo
- Diplom-Betriebswirtin (FH) Cornelia Schmied (Autor), 2007, Controlling des Wissensmanagements am Beispiel eines KMU der Medizintechnik, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/90225
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