Im Rahmen dieser Arbeit wird untersucht, ob die beiden Prinzipien Subsidiarität und Solidarität tatsächlich eine Gefahr für die Leistungsfähigkeit der deutschen Volkswirtschaft darstellen und damit als Gefährdungsmomente der Sozialen Marktwirtschaft betrachtet werden müssen. Im Ergebnis wird festgestellt, dass das zwischen den beiden Prinzipien existierende Spannungsverhältnis keinen Zielkonflikt beinhaltet, da vielmehr die Konzeption gerade einen erfolgreichen Ausgleich dieses Konfliktes fordert. Es liegt damit kein Versagen des Konzeptes vor. Dazu werden Indikatoren aufgezeigt, welche nachweisen, dass die Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft auch ihre Erfolgsfaktoren darstellen.
Bereits innerhalb der theoretischen Grundlagen existieren unterschiedliche Auffassungen über die Ausprägung und Gewichtung ihrer beiden Hauptprinzipien der Subsidiarität und Solidarität. Das liegt daran, dass sich eine Vielzahl von Wissenschaftlern und Theoretikern, welche von verschiedenen geistigen Strömungen beeinflusst worden sind, mit der Thematik beschäftigt hat. Es kann daher keine einheitliche, abgrenzbare Konzeption gefunden werden. In diesem Kontext ist es auch schwierig, die Frage zu beantworten, inwiefern die Politik das Konzept, was letztlich aus verschiedenen Ansätzen entstanden ist, in die Praxis umgesetzt hat. Vielmehr spielen in der Praxis historische Bedingungen, als auch politische Beweggründe eine Rolle, wie das Konzept gesehen, interpretiert und was schließlich davon realisiert wird.
Einige Autoren behaupten, dass die Soziale Marktwirtschaft zwar umgesetzt wurde, sich jedoch nicht bewährt habe. Manche sprechen sogar von einem Konzeptionsversagen aufgrund des Spannungsfeldes zwischen Subsidiarität und Solidarität. Andere sehen die Ursache in einem Versagen der Politik, welches zu einer Verschiebung der Balance der beiden Grundprinzipien geführt hat.
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Einleitung
1 Theoretische Grundlagen der Sozialen Marktwirtschaft
1.1 Der ökonomische Liberalismus als Wurzel der Sozialen Marktwirtschaft
1.2 Neoliberalismus und Ordoliberalismus - ideengeschichtliche Erneuerung
1.2.1 Die Freiburger Schule unter W. Eucken
1.2.2 Der soziologische Neoliberalismus um W. Röpke und A. Rüstow
1.3 Christliche Sozialethik
1.3.1 Das Prinzip der Subsidiarität
1.3.2 Das Prinzip der Solidarität
2 A. Müller-Armacks Konzept der Sozialen Marktwirtschaft
2.1 Der Begriff
2.2 Theoretische Einflüsse auf Müller-Armack
2.3 Entstehung der Stileinheit Soziale Marktwirtschaft und Soziale Irenik
2.4 Marktwirtschaft als notwendiges und tragendes Gerüst
2.5 Der soziale Charakter der Marktwirtschaft
2.6 Aufgaben der Politik des Staates
2.7 Soziale Marktwirtschaft als offener Stilgedanke
3 Einführung der Sozialen Marktwirtschaft
3.1 Die wirtschaftliche und politische Situation nach dem Krieg
3.2 Erste Konzepte für eine Nachkriegsordnung
3.3 Vorstellungen der politischen Kräfte - die Sozialisierungsdebatte
3.4 Die Besatzungspolitik der Alliierten und ihr Einfluss auf die deutsche Nachkriegsordnung
3.5 Die deutsche Diskussion um eine Nachkriegsordnung - das Ende der Sozialisierungsdebatte und ihr Ergebnis
3.6 Die Bedeutung der Wirtschafts- und Währungsreform für die Umsetzung der Sozialen Marktwirtschaft
4 Entwicklung von Wirtschaft und Politik in Deutschland seit 1948
4.1 Der Wiederaufbau - das westdeutsche „Wirtschaftswunder“ (1948 - 1966)
4.2 Erste Turbulenzen - Keynesianische Globalsteuerung (1966 - 1982)
4.3 Angebotsorientierte Politik der Regierung Kohl (1982 - 1989)
4.4 Wirtschaftliche und politische Entwicklung nach der Wiedervereinigung (1990 - 1993)
4.5 Letztere Tendenzen im vereinten Deutschland (seit 1994)
5 Subsidiarität und Solidarität als Grundprinzipien der Sozialen Marktwirtschaft
5.1 Die Grundprinzipien als Gefährdungsmomente der Sozialen Marktwirtschaft
5.1.1 Zielkonflikte zwischen den beiden Grundprinzipien
5.1.2 Überbetonung des Prinzips der Solidarität und ihre Auswirkungen
5.2 Die Grundprinzipien als Erfolgsfaktoren der Sozialen Marktwirtschaft
5.2.1 Erfolgsfaktor Subsidiarität - Die Leistungskraft der deutschen Volkswirtschaft
5.2.2 Erfolgsfaktor Solidarität - Sozialer Friede und Stabilität in Deutschland
5.2.3 Die Kombination beider Prinzipien als Erfolgsfaktor - „Wohlstand für alle“
5.3 Ergebnis der Betrachtung
6 Zusammenfassung
Quellenverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
AGdwF Arbeitsgemeinschaft deutscher wirtschaftswissenschaftlicher Forschungsinstitute
BIP Bruttoinlandsprodukt
BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung
BMI Bundesministerium des Innern
BMJ Bundesministerium der Justiz
BMWI Bundesministerium für Wirtschaft
EU Europäische Union
EG Europäische Gemeinschaft
F&E Forschung und Entwicklung
OECD Organisation for Economic Cooperation and Development
[...]
- Citar trabajo
- Julia Goldhahn (Autor), 2007, Die Soziale Marktwirtschaft im Spannungsfeld zwischen Subsidiarität und Solidarität, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/902221
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