Ich werde in der folgenden Ausarbeitung nicht nur auf Fowlers Glaubensstufen eingehen, sondern zum besseren Verständnis auch das Konzept von Piaget erläutern.
„Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. “ (1 Kor 13,11)
Das Beobachten und Analysieren menschlicher Entwicklung in der Psychologie ist kein Phänomen des 20. Jahrhunderts, welches von da an unsere Sicht auf die Entstehung der menschlichen Persönlichkeit und das Werden vom Kind bis hin in zum Erwachsenen und alten Menschen grundlegend verändert hat.
Bereits in den Schriften des Neuen Testamentes sind Aussagen zu finden, welche darauf hinweisen, dass sich schon die Menschen zur Zeit Jesu mit der menschlichen Entwicklung auseinandergesetzt haben. Auch Paulus, von welchem das oben angeführte Zitat stammt, spricht in seinem ersten Brief an die Korinther (Kapitel 13, das Hohelied der Liebe) von den unterschiedlichen Fähigkeiten zwischen Kindern und Erwachsenen - er beschreibt somit schon in der Bibel in groben Zügen die Entwicklung des Menschen! Doch wie kann man sich diese Prozess vorstellen? Wie geht er vonstatten? Und vor allem: Gibt es denn auch eine Entwicklung im Bereich der Religiosität und des Glaubens - und wenn ja: in welcher Weise kann man diese
beschreiben?
All diese Fragen beschäftigen schon seit Jahren die Religionspsychologie. Auch James W. Fowler, ein bekannter US-amerikanischer Theologe, setzte sich mit dieser Thematik auseinander und entwickelte eine Stufentheorie, welche die religiöse Entwicklung über die gesamte Lebensspanne hinweg betrachtet.
Dabei stützt er sich, wie auch in seinem Werk „Stages of Faith - The Psychology of Human Development: The Psychology of Human Development and the Quest for Meaning“, zu deutsch „Stufen des Glaubens: Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn“ zu erkennen ist, auf vorausgehende psychologische Konzepte, unter anderem von Jean Piaget, Erik H. Erikson oder Lawrence Kohlberg (ein paar Angaben zu den Persönlichkeiten sind im Anhang zu finden).
Einleitung: Das Entwicklungsmodell von James W. Fowler
„ Als ich ein Kind war, redete ich wie ein Kind, dachte wie ein Kind und urteilte wie ein Kind. Als ich ein Mann wurde, legte ich ab, was Kind an mir war. “ (1 Kor 13,11)
Das Beobachten und Analysieren menschlicher Entwicklung in der Psychologie ist kein Phänomen des 20. Jahrhunderts, welches von da an unsere Sicht auf die Entstehung der menschlichen Persönlichkeit und das Werden vom Kind bis hin in zum Erwachsenen und alten Menschen grundlegend verändert hat.
Bereits in den Schriften des Neuen Testamentes sind Aussagen zu finden, welche darauf hinweisen, dass sich schon die Menschen zur Zeit Jesu mit der menschlichen Entwicklung auseinandergesetzt haben. Auch Paulus, von welchem das oben angeführte Zitat stammt, spricht in seinem ersten Brief an die Korinther (Kapitel 13, das Hohelied der Liebe) von den unterschiedlichen Fähigkeiten zwischen Kindern und Erwachsenen - er beschreibt somit schon in der Bibel in groben Zügen die Entwicklung des Menschen! Doch wie kann man sich diese Prozess vorstellen? Wie geht er vonstatten? Und vor allem: Gibt es denn auch eine Entwicklung im Bereich der Religiosität und des Glaubens - und wenn ja: in welcher Weise kann man diese beschreiben?
All diese Fragen beschäftigen schon seit Jahren die Religionspsychologie. Auch James W. Fowler, ein bekannter US-amerikanischer Theologe, setzte sich mit dieser Thematik auseinander und entwickelte eine Stufentheorie, welche die religiöse Entwicklung über die gesamte Lebensspanne hinweg betrachtet.
Dabei stützt er sich, wie auch in seinem Werk „ Stages of Faith - The Psychology of Human Development: The Psychology of Human Development and the Quest for Meaning “ , zu deutsch „ Stufen des Glaubens: Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn “ zu erkennen ist, auf vorausgehende psychologische Konzepte, unter anderem von Jean Piaget, Erik H. Erikson oder Lawrence Kohlberg (ein paar Angaben zu den Persönlichkeiten sind im Anhang zu finden). Ich werde in der folgenden Ausarbeitung nicht nur auf Fowlers Glaubensstufen eingehen, sondern zum besseren Verständnis auch das Konzept von Piaget erläutern.
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Abb. 1 James Fowlers Buch: The The Psychology of Human Development and the Quest for Meaning ( Nachdruck des Originals von September 1995)
1. James W. Fowler
1.1 Biografie:
James William Fowler wurde am 27. September 1940 in San Fernando, Kalifornien, geboren und war ein US-amerikanischer Theologe.
Fowler war der Sohn eines methodistischen Pastors (eine Erläuterung zum methodistischen Glauben ist im Anhang angefügt) und Mitglied der evangelisch-methodistischen Kirche. Nach seinem Studium an der Duke University und der Harvard University arbeitete er schließlich als Professor für Theologie und Entwicklungspsychologie an der Harvard
University. Die Abbildung wurde von der Redaktion aus urheberrechtlichen Gründen Schließlich leitete er das „Center for Research on Faith and entfernt
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Abb. 2 James William Fowler
Moral Development“ (Zentrum zur Erforschung der Glaubens- und Moralentwicklung) und das „Emory’s Center for Ethics in Public Policy an der Profession“ (Zentrum für Ethik in öffentlicher Politik und akademischen Berufen) an der Emory University in Atlanta.
James Fowler verfasste mehrere Bücher, welche sich mit der menschlichen Entwicklung und dem Glauben auseinandersetzen. So veröffentlichte er unter anderem 1989 das Buch „ Faith development and pastoral care “, dt: „ Glaubensentwicklung: Perspektiven f ü r Seelsorge und kirchliche Bildungsarbeit “ und 1981 „ Stages of faith. The psychology of human development “ , dt. „ Stufen des Glaubens: die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach Sinn. “
Nachdem Fowler 2005 in den Ruhestand ging, starb er am 16. Oktober 2015 in Atlanta, Georgia.
1.2 Entstehung der Stufentheorie von James W. Fowler
James Fowler wurde durch sein Buch „ Stufen des Glaubens – Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und die Suche nach dem Sinn “ (1981) bekannt, in welchem er die Entwicklung des gläubigen und spirituellen Menschen untersuchte. Die empirischen Grundlagen für seine Glaubenstheorie gaben 356 Forschungsinterviews in den Jahren von 1972 bis 1981, welche Fowler selbst in vier Teile gliederte. Im ersten Teil der Befragung ging es um den pers ö nlichen Lebensr ü ckblick(z.B. Fragen ü ber den Geburtsort und die Familie), anschließend folgen Fragen zu lebensgeltenden Erfahrungen und Beziehungen (z.B. Fragen bez ü glich besonderer Ereignisse und Erfahrungen). Nach dem dritten Teil der Untersuchung, welcher gegenw ä rtige Werte und Verpflichtungen behandelt (z.B. Fragen ü ber den Tod, das Leben, das Leben nach dem Tod), folgen im vierten und letzten Teil konkrete Fragen zur Religion 1 ( z.B. die Frage, ob sich die interviewte Person als gl ä ubig betrachten w ü rde/ wenn ja: Warum? Wenn nein: Warum nicht?). Hierbei wird auch Bezug auf religiöse Handlungen und Erfahrungen der Interviewten genommen.
Mit Hilfe der von den Befragten genannten Antworten beschreibt James W. Fowler schließlich die Stufen seiner Theorie.
Die deutsche Übersetzung des englischen Buches wurde erst 1991, demnach 10 Jahre nach der Veröffentlichung, in Deutschland publiziert.
1.3 James W. Fowlers Einstellung zum Glauben
Fowlers Einstellung zum Glauben ist durch andere Theologen wie Paul Tillich und Reinhold Niebuhr (ein paar kurze Daten und Informationen zu den Persönlichkeiten sind im Anhang zu finden) geprägt. Fowler beschreibt, dass Niebuhr der Ansicht sei, der Glaube würde durch „Erfahrungen von Vertrauen und Treue und von Misstrauen und Verrat mit denen, welche uns nahe stehen“2 entstehen und sei etwas, das in Form von „gemeinsamen Anschauungen und Wertvorstellungen, die Gruppe von Menschen“3 zusammenhält. Zudem erläutert er den Gedanken von Tilllich, dass der Glaube etwas sei, das jeden betrifft und auch etwas angehe4.
Aus diesen beiden Ansichten resultiert Fowlers Meinung, der Glauben sei ein „allgemein zum Menschen gehöriges, universelles und sich dynamisch entwickelndes Phänomen“5 und eine Weise, „in der ein Mensch sich selbst in Beziehung zu anderen sieht, auf dem Hintergrund eines gemeinsam anerkannten Sinns und gemeinsamer Ziele.“6 Somit lässt sich die Definition des Glaubens auf verschiedene Religionen und sogar atheistische Ansichten beziehen und erstreckt sich als solche in alle Lebensbereiche des menschlichen Seins.
Nach Fowler muss Glaube nicht immer religiösen Ursprungs sein, sondern kann auch Menschen helfen, Beziehungen zu ihrem Umfeld aufzubauen und sich voll Hingabe und Liebe um diese zu sorgen.
Doch das grundlegende Potential eines Menschen, sich dem Glauben anzunähern, ist für Fowler schon bei dessen Geburt enthalten. So ist die Fähigkeit zum Glauben angeboren, kann jedoch mit zunehmenden Alter intensiviert und bewusster wahrgenommen werden. Eine Komponente, welche enormen Einfluss auf den Glauben eines Menschen hat, ist das Umfeld und die Sozialisation. Von der Gemeinschaft, in welcher das Kind aufwächst, hängt es maßgeblich davon ab, in welchem Umfang sich seine Fähigkeiten zum Glauben entwickeln. Im Allgemeinen spielt jedoch auch das Leben, alle Erfahrungen und Erlebnisse bei der Entfaltung des persönlichen Glaubens eine wichtige Rolle.
1.4 Grundvoraussetzungen zu Fowlers Stufenmodell
Fowlers Grundvoraussetzungen für die Entwicklungen des Glaubens sind nicht in seinem Buch „Stufen des Glaubens-Die Psychologie der menschlichen Entwicklung und der Suche nach dem Sinn“ enthalten, sondern erst 1987 in dem englischen Werk „Glaubensentwicklung – Perspektiven für Seelsorge und kirchliche Bildungsarbeit“ von ihm beschrieben worden. Dennoch sind einige Grundannahmen Fowlers schon in sein Werk über die Stufen des Glaubens miteingeflossen. Da diese Ansichten für das Verständnis der Stufentheorie von Bedeutung sind und dieses vereinfachen können, führe ich im Folgenden einige Grundannahmen Fowlers an.
Wie schon in 1.2 beschrieben, ist Fowler der Meinung, das Potential des Menschen gegenüber dem Glauben sei von Geburt an gegeben. Diese genetische Veranlagung bedeutet jedoch nicht, dass die Sozialisierung einer Person keine ausschlaggebende Rolle spielt - ganz im Gegenteil. Fowler betont ausdrücklich ihre herausragende Wichtigkeit für den Zugang, den ein Mensch zum Glauben erfährt. Zu diesem äußeren Umfeld gehört neben persönlichen Beziehungen und nahestehenden Personen auch die Kultur, welche das gesellschaftliche Leben der jeweiligen Person beeinflusst.
Von diesen Aspekten ausgehend kann das Potential zum Glauben auch in eine negative Richtung beeinflusst werden. Wird ein Kind in ein glaubensfernes Milieu geboren und durch bestimmte Handlungen in eine für den Glauben destruktive Richtung gelenkt, so hat das große Folgen für das eigentliche Glaubenspotential. Dieses kann nicht in seiner eigentlichen Diversität entfaltet werden; eine Person entfernt sich zunehmens vom Glauben und kann diesen sogar ablehnen.
Als letzten Punkt möchte ich anführen, dass für Fowler die Selbstwerdung eines Menschen in großem Maße mit der Glaubensentwicklung einhergeht. So ist es kein Wunder, dass Fowler geistige Phänomene als Resultate komplexer Entwicklungsprozesse erkennt und in sein eigenes Werk über die Stufen des Glaubens auch vorausgehende psychologische Konzepte, unter anderem von Jean Piaget, Robert Selman oder Lawrence Kohlberg, miteinbezieht.
Nach Fowler ist es einem Menschen, sobald sein Denken eine gewisse Stufe und Reife, ausreichende Tiefe und Komplexität erreicht hat, auch möglich, sich selbst und seinen eigenen Glauben zu reflektieren. Aus diesem Grund beschreibt Fowler den Glauben, obwohl die Fähigkeit, sich diesem anzunähern, schon von Geburt an gegeben ist, als ein Resultat vieler Entwicklungsstufen und damit auch als ein stetig laufender Prozess, welcher sich über das gesamte menschliche Leben erstreckt.
2. Die Glaubensstufen nach James W. Fowler
2.1 Nullte Stufe: undifferenzierter Glaube:
Die erste Stufe bezeichnet Fowler als eine „Vorstufe“, welche im Säuglings- und Kindesalter zwischen null und zwei Jahren auftritt. Es ist die Phase des undifferenzierten Glaubens. Wie Fowler in seinem Buch erklärt, so kämpfe der Säugling in diesem Alter mit dem „Verlassenwerden, mangelnder Verlässlichkeit und der Entbehrung.“7 Dies bedeutet, dass der Säugling in jener Zeit von den Eltern in höchstem Maße abhängig ist. Insofern die Eltern den existentiellen Grundbedürfnissen des Kindes nachkommen, ist es dem Säugling und Kleinkind möglich, eine Art Urvertrauen zu ihnen aufzubauen. Vernachlässigen jedoch die Eltern das eigene Kind, so hat das für die weitere Entwicklung Auswirkungen und führt zu einem grundsätzlichen Misstrauen gegenüber der Welt. Das Urvertrauen in die Eltern und die damit erworbene Fähigkeit, sich auf andere Personen verlassen zu können, ist grundlegend für die folgende Glaubenentwicklung. Fowler beschreibt deswegen die Stufe des undifferenzierten Glaubens auch als eine Etappe, in welcher „die Samen des Vertrauens, des Mutes, der Hoffnung und der Liebe in einer undifferenzierten Weise“8 verschmelzen.
Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 138 Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 138 Im Säuglings- und Kindesalter beginnt die Entwicklung des Denk- und Sprechvermögens, wenn gleichzeitig das wachsende Urvertrauen mit einem religiösen Weltbild einhergeht, so erlernen die Kinder spielerisch Symbole und erlangen eine erste Beziehung zum Glauben. Diese bringen das Kind auf die nächste Stufe des Glaubens, welche als die Stufe des intuitiv- projektiven Glaubens bezeichnet wird.
2.2 Erste Stufe: Intuitiv- projektiver Glaube:
Eine für das Kindesalter zwischen dem dritten und siebten Lebensjahr typische Charaktereigenschaft ist die Egozentrik. Das Kind betrachtet sich als Zentrum allen Geschehens und bezieht die Aussagen, welche Erwachsene in einem glücklichen oder unglücklichen Zustand machen, Bestrafungen und ähnliche Ereignisse auf sich selbst. Das Kind kann jedoch gar nicht anders, als in egozentrischer Weise zu denken, da es ganz in der 1. Person Singular lebt. Durch das erworbene Urvertrauen in die Eltern ist es dem Kind (im Kindergartenalter) möglich, seine eigenen Gedanken und Erfahrungen selbst zu ordnen; es kann zudem langsam zwischen Traum, Realität und Fantasie unterschieden.
Erwachsene Personen, wie Eltern und andere Beziehungspersonen, haben in dieser Zeit auf den intuitiv-projektiven Glauben einen großen Einfluss. Denn durch ihr Vorleben des Glaubens und das Berichten von Glaubenserzählungen, ahmt das Kind die Beziehung der Erwachsenen zu Gott nach. Somit wird die Tiefenstruktur des Glaubens und des spirituellen Vertrauens- und Bindungsmusters gelegt9.
Bringen Eltern in diesen Lebensjahren ihrem Kind ein negatives Gottesbild näher, welches von Erzählungen über die Hölle und dem Teufel, Sünde und Verdammnis geprägt ist und demnach auch die Strafen Gottes miteinbezieht, so wird dem Kind in seiner persönlichen Glaubensentwicklung geschadet. Darüber hinaus ist das Kind der Gefahr ausgesetzt, eine emotionale und in seinem Selbstbild geschwächte Persönlichkeit zu erhalten.
In der ersten Phase der Glaubensentwicklung (intuitiv-projektiver Glaube) nimmt Fowler Bezug auf Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung. Er führt dabei an, dass sobald ein Kind die Fähigkeit des konkret-operationalen Denkens (nach Piaget) erlangt und damit in der Lage ist, zu erkennen, wie Dinge real und tatsächlich10 sind, so kann es sich von der ersten Stufe des Glaubens zur Zweiten weiterentwickeln.
2.2.1 Piagets Theorie der kognitiven Entwicklung
Der Schweizer Psychologe Jean Piaget (1896-1980) prägte die Entwicklungspsychologie im Bereich der kognitiven Entwicklung stark, da er durch viele Untersuchungen seine empirischen und theoretischen Erkenntnisse überprüfte und somit in der Lage war, ein vierstufiges Modell zur kognitiven Entwicklung von Kindern zu formen. Piaget unterschied dabei vier Hauptstadien, welche teilweise in weitere Substadien unterteilt sind. Im Folgenden werde ich die vier Hauptstadien kurz benennen, auf die Substadien jedoch nicht weiter eingehen.
Das Kleinkind verfügt über einige angeborene Reflexe und erlernt durch ständiges Beobachten und Handeln von seinen engsten Bezugspersonen, wie den Eltern. Dadurch erlernt es auch die Verknüpfung eines Zwecks mit dem Mittel, welches zum Erreichen einer bestimmten Absicht benötigt wird. Im 12. Monat ist das Kind in der Lage, zwischen sich selbst und der Umwelt zu unterscheiden. 2. Stufe: das präoperationale Stadium (18/24 Monate-4 Jahre) Das Kleinkind eignet sich die Sprache an und kann nun mit Symbolen umgehen, zudem entwickelt es ein Regelbewusstsein. Das Denken des Kindes ist in diesem Alter jedoch noch begrenzt, es ist ihm jedoch möglich, am Ende des präoperationalen Stadiums den Egozentrismus zu überwinden.
3. Stufe: konkrete Operation (7/8-11/12)- Bezug von Fowler auf Piaget
Das Denken des Kindes ist an anschauliche Inhalte gebunden. Das Kind denkt im Sinne verinnerlichter Handlungen, kann Ereignisse vorausdenken und das eigene Handeln reflektieren. Zudem ist es ihm möglich, logische Schlussfolgerungen zu treffen.
4. Stufe: formale Operation (ab 11/12)
Der junge Mensch ist in der Lage, abstrakte Inhalte zu begreifen und Probleme zu analysieren, aber auch wissenschaftliche Fragestellungen zu überdenken.
[...]
1 Vgl. Fowler, Stufen des Glaubens, Seiten 324-327
2 Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 27
3 Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 27
4 Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 26
5 Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 15
6 Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 26
7 Vgl. Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 150
8 Vgl. Fowler, Stufen des Glaubens, Seite 150
9 Stufe: sensumotorische Intelligenz (0-18/24 Monate)
10 Stufe: sensumotorische Intelligenz (0-18/24 Monate)
- Citar trabajo
- Anónimo,, 2020, Zu James Fowlers Glaubensstufen sowie Jean Piagets Konzept, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/899910
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