Das nachfolgende ausgearbeitet Referat mit dem Titel „Gewaltprävention – Ursachen, Maßnahmen und Möglichkeiten“ soll sich mit der gewaltpräventiven Arbeit in erster Linie an Jugendlichen beschäftigen. Hierbei soll versucht werden, die Möglichkeiten von Beratungsstellen anhand von Beispielen heraus zu stellen und generell festzustellen, ob Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen eine Aufgabe der Erziehungsberatung ist. Als Grundlage für diese Hausarbeit dient das Seminar „Erziehungsberatung“, welches ich zurzeit besuche, und welches unter anderem das Thema Jugendgewalt behandelt.
Wir leben heutzutage in einer Zeit, in der aufgrund unterschiedlichster Ursachen eine stetige Zunahme der von Jugendlichen ausgehenden Gewalt zu verzeichnen ist. Diese Gewalt erstreckt sich auf Körperverletzung, schwere Körperverletzung, schweren Vandalismus, Sexualstraftaten, usw.… Jüngstes Beispiel stammt aus Berlin, wo ein 16jähriger in einem Amoklauf über 50 Menschen mit dem Messer teilweise schwer verletzte. Oftmals steht die Öffentlichkeit dem etwas ohnmächtig gegenüber, und schnell wird der Ruf nach härteren Maßnahmen, der Verantwortung des Staates und einem Packen des Problems bei der Wurzel laut. Doch scheinen die Ursachen dennoch nicht richtig bekämpft werden zu können, beziehungsweise sind diese an Stellen zu suchen, an denen man nicht einfach etwas von heute auf morgen ändern kann. Der Ruf nach Erziehungsberatung wird dabei ebenfalls laut und stellt deutsche Erziehungsberatungsstellen vor ungeahnte Probleme. Waren es bisher nervöse oder hyperaktive Kinder, die sich schwer erziehen ließen mit ihren Eltern bei der Erziehungsberatung, so kommen jetzt teilweise „beratungsresistente“ Jugendliche und Kinder dazu, die möglicherweise einmalig oder mehrmalig schon Gewalt ausgeübt haben oder von ihren Eltern als gewaltbereit eingeschätzt werden.
Ich möchte in dieser schriftlichen Arbeit zunächst einmal Gewalt, Aggression und abweichendes Verhalten definieren, da es da sehr unterschiedliche Auffassungen gibt, je nach Kontext. Im weiteren Verlauf möchte ich versuchen, Chancen und Möglichkeiten in der Erziehungsberatung, der Gewaltprävention und der Intervention vorzustellen und gleichzeitig untersuchen, ob es für die Jugendgewalt psychologische Erklärungs- und Therapieansätze gibt. Als Hauptquelle dafür dienen zum einen der Sammelband „Prävention“ von Karl Gerlicher, zum anderen „Erziehungsberatung und Resozialisierung“ von Bernd Wolf und das „Handbuch der Erziehungsberatung“ von Körner und Hörmann. Darüber hinaus werde ich vermutlich auch „Soziologie der Kriminalität“ von Lüdemann und Ohlemacher verwenden, da das Thema sehr starke Überschneidungen mit denen der im Buch aufgeführten Ansätze hat.
Weiterhin gedenke ich das Internet zu nutzen, hier jedoch nur offizielle Seiten von Behörden oder Firmen, in denen Beiträge nicht von jedem Nutzer verändert werden können. Die Formvorlage für die gesamte Arbeit basiert auf dem Ratgeber des Duden-Verlags mit dem Titel „Die schriftliche Arbeit“.
Abschließend versuche ich die vorgestellten Möglichkeiten zu diskutieren und schließe diese Arbeit mit einem Fazit, der Quellenangabe und der Erklärung zur Selbstständigkeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Definition der Begriffe „Gewalt“, „Aggression“ und ,,Abweichendes Verhalten“
- Ursachen der Gewalt.
- Interventions- und Präventionsmaßnahmen
- Diskussion der vorgestellten Maßnahmen....
- Fazit....
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit befasst sich mit der Aufgabe der Beratungspsychologie in der Gewaltprävention, insbesondere im Kontext von Jugendlichen. Sie untersucht die Möglichkeiten von Beratungsstellen und beleuchtet die Frage, ob Gewaltprävention bei Kindern und Jugendlichen eine zentrale Aufgabe der Erziehungsberatung darstellt.
- Definition von Gewalt, Aggression und abweichendem Verhalten
- Ursachen für Gewalt bei Jugendlichen
- Möglichkeiten und Grenzen von Interventions- und Präventionsmaßnahmen in der Erziehungsberatung
- Psychologische Erklärungs- und Therapieansätze für Jugendgewalt
- Diskussion der Möglichkeiten und Grenzen von gewaltpräventiven Ansätzen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung stellt die Relevanz des Themas Gewaltprävention in der Beratungspsychologie dar, insbesondere im Hinblick auf die Zunahme von Jugendgewalt. Sie verdeutlicht die Herausforderungen für Erziehungsberatungsstellen und die Notwendigkeit, das Phänomen der Gewalt zu verstehen und präventiv zu begegnen.
Das zweite Kapitel beschäftigt sich mit der Definition der Begriffe Gewalt, Aggression und abweichendes Verhalten. Es analysiert die unterschiedlichen Perspektiven und Definitionen, die in der Literatur und im Kontext von Pädagogik und Psychologie vertreten werden. Der Autor diskutiert die Schwierigkeiten einer einheitlichen Definition und die unterschiedliche Bedeutung der Begriffe in verschiedenen Disziplinen.
Kapitel drei untersucht die Ursachen von Gewalt und greift dabei auf verschiedene Theorien und Modelle zurück, um die komplexen Faktoren zu beleuchten, die zu Gewalt beitragen können. Es werden sowohl individuelle als auch gesellschaftliche Einflussfaktoren analysiert.
Das vierte Kapitel widmet sich Interventions- und Präventionsmaßnahmen. Es stellt verschiedene Ansätze und Strategien vor, die in der Erziehungsberatung eingesetzt werden können, um Gewalt zu verhindern oder zu reduzieren. Der Autor beleuchtet die Rolle von Beratungsstellen und deren Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen sowie ihren Familien Unterstützung und Hilfe anzubieten.
Kapitel fünf diskutiert die Chancen und Grenzen der vorgestellten Maßnahmen. Es bewertet die Effektivität und Wirksamkeit der unterschiedlichen Ansätze und beleuchtet die komplexen Herausforderungen, denen sich die Praxis der Gewaltprävention gegenübersieht.
Schlüsselwörter
Gewaltprävention, Jugendgewalt, Erziehungsberatung, Aggression, abweichendes Verhalten, Interventionsmaßnahmen, Präventionsmaßnahmen, Psychologische Erklärungs- und Therapieansätze, Beratungspsychologie, gesellschaftliche und individuelle Faktoren.
- Arbeit zitieren
- Dipl.-Päd. Björn Scheffczyk (Autor:in), 2006, Gewaltprävention als Aufgabe der Beratungspsychologie, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89261