„Innovationen sind das Lebenselixier unserer Gesellschaft. Wir brauchen sie, um zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und Wachstum und Wohlstand zu sichern.“
Dieser Satz von Tauss hat eine große Bedeutung für viele Unternehmen, sowie für die gesamte Volkswirtschaft. Daher wird der Begriff der Innovation sehr oft gebraucht und auch in den Medien bewusst herausgestellt. Auch die Begriffe Forschung und Entwicklung (FuE) und Invention werden aufgrund ihrer Aktualität oft genannt.
Die Definition dieser Begriffe offenbart jedoch ein Problem. Die Begriffe werden zum Teil willkürlich und sinnentfremdet verwendet. Des Weiteren finden sie auch in anderen wissenschaftlichen Disziplinen, wie beispielsweise der Wirtschaftsge-ographie und –geschichte und der Soziologie, Anerkennung.
Als weiteren Punkt wird die Innovationsforschung genannt. Hierbei soll das Innovationsverhalten des Unternehmers in den Vordergrund gestellt werden. Die Auf-gabe besteht darin, herauszustellen, wie der Unternehmer sich mit dem Innovationsgeschehen auseinandersetzt und wie er sich bei der Durchsetzung von Neuerungen verhält.
Die Messung von Innovationsaktivitäten stellt einen weiteren Problembereich dar. Dabei stellt sich die Frage, welche Messmethoden geeignet sind, um Innovationsgrößen sinnvoll abzubilden und Zusammenhänge mit anderen ökonomischen Größen sichtbar zu machen.
Inhaltsverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
2 Begriffliche Grundlagen
2.1 Begriff der Innovationen
2.2 Abgrenzung Innovation - Invention
2.3 Begriff der Forschung und Entwicklung (FuE)
3 Innovationsforschung
3.1 Theoretische Ansätze
3.2 Empirische Ansätze
4 Mögliche Indikatoren zur Messung von Innovationsaktivitäten
4.1 Messung durch FuE-Personal
4.2 Messung durch FuE-Ausgaben
4.3 Messung durch Zahl der angemeldeten Patente
5 Fazit
Quellenverzeichnis
Literaturverzeichnis
Internetverzeichnis
Abbildungsverzeichnis
Abb. 1: Gliederung der Forschung und Entwicklung (Quelle: in Anlehnung an Strebel et al (2007), S. 19)
Abb. 2: FuE-Personal im internationalen Vergleich (Quelle: http://www.bmbf.de/pub/bufo2006.pdf (2006), S. 757f.)
Abb. 3: FuE-Ausgaben in der Bundesrepublik Deutschland (Quelle: http://www.bmbf.de/pub/bufo2006.pdf (2006), S. 620)
Abb. 4: Patentanmeldungen nach IPC-Klassen (mit mehr als 1000 Anmeldungen im Jahr) (Quelle: http://www.dpma.de/veroeffentlichungen/jahresbericht06/dpma_jb_2006.pdf, S. 15)
1 Einleitung
1.1 Problemstellung
„Innovationen sind das Lebenselixier unserer Gesellschaft. Wir brauchen sie, um zukunftsfähige Arbeitsplätze zu schaffen und Wachstum und Wohlstand zu sichern.“[1]
Dieser Satz von Tauss hat eine große Bedeutung für viele Unternehmen, sowie für die gesamte Volkswirtschaft. Daher wird der Begriff der Innovation sehr oft gebraucht und auch in den Medien bewusst herausgestellt. Auch die Begriffe Forschung und Entwicklung (FuE) und Invention werden aufgrund ihrer Aktualität oft genannt.
Die Definition dieser Begriffe offenbart jedoch ein Problem. Die Begriffe werden zum Teil willkürlich und sinnentfremdet verwendet. Des Weiteren finden sie auch in anderen wissenschaftlichen Disziplinen, wie beispielsweise der Wirtschaftsgeographie und –geschichte und der Soziologie, Anerkennung.
Als weiteren Punkt wird die Innovationsforschung genannt. Hierbei soll das Innovationsverhalten des Unternehmers in den Vordergrund gestellt werden. Die Aufgabe besteht darin, herauszustellen, wie der Unternehmer sich mit dem Innovationsgeschehen auseinandersetzt und wie er sich bei der Durchsetzung von Neuerungen verhält.
Die Messung von Innovationsaktivitäten stellt einen weiteren Problembereich dar. Dabei stellt sich die Frage, welche Messmethoden geeignet sind, um Innovationsgrößen sinnvoll abzubilden und Zusammenhänge mit anderen ökonomischen Größen sichtbar zu machen.
1.2 Ziel und Aufbau der Arbeit
In dieser Arbeit wird das Thema „Alternative Messkonzepte zu Innovationsaktivitäten“ behandelt.
Wie bereits in Kapitel 1.1 erläutert, werden die Begriffe Innovation, Invention und Forschung und Entwicklung zum Teil willkürlich und sinnentfremdet verwendet. Daher soll zunächst in Kapitel 2 eine Klärung der zentralen Begriffe erfolgen.
Weiterhin soll in Kapitel 3 die Innovationsforschung dargestellt werden. In diesem Kontext erfolgt eine Unterteilung in theoretische und empirische Ansätze, die zur Veranschaulichung mit Bespielen versehen sind.
Im Mittelpunkt der Ausführungen stehen die Messkonzepte der Innovationsaktivitäten. Deshalb wird in Kapitel 4 auf die unterschiedlichsten Formen der Messung und Beurteilung der Innovationsaktivitäten eingegangen. Aufgrund der unüberschaubaren Menge der Möglichkeiten zur Messung der Innovationsaktivitäten wurde eine Auswahl der bekannten und praxisnahen Indikatoren getroffen.
2 Begriffliche Grundlagen
Aufgrund der Vielfalt der Begriffsdefinitionen erfolgt zunächst eine Klärung der zentralen Begriffe, um die weiteren Ausführungen auf eine einheitliche Grundlage stellen zu können.
2.1 Begriff der Innovationen
Innovation ist ein moderner Begriff, für den eine Vielzahl von Definitionen besteht. Um Missverständnissen vorzubeugen, ist es notwendig, diesen Begriff präzise zu bestimmen.[2] Der Begriff der Innovation im heutigen Sprachgebrauch geht immer auf Schumpeter zurück, der sich als einer von vielen Ökonomen der Betrachtung von Innovationen zuwandte.[3] Eine allgemeingültige Definition des Begriffes Innovation gibt es, aufgrund der mangelnden Verfügbarkeit einer umfassenden und in sich geschlossenen Innovationstheorie als notwendige Grundlage, nicht.[4]
Die Gemeinsamkeit der vielfältigen Definitionen besteht darin, dass der Begriff Innovation stets im Zusammenhang mit einer Veränderung und Neuheit eines Zustandes oder Prozesses steht.[5]
Der Begriff Innovation stammt ursprünglich aus dem lateinischen und bedeutet „Einführung von etwas Neuem, Erneuerung oder Neuerung.“[6]
Obwohl die vielfältigen Definitionen alle den Aspekt der Neuheit beinhalten, geben die Definitionen des Innovationsbegriffes unterschiedliche Einteilungskriterien hinsichtlich der abweichenden Gewichtung der Merkmale des Neuigkeitsgrades, der von der Neuartigkeit betroffenen Einheiten und des Verlaufes der Neuerungen wider. Es erfolgt eine Unterscheidung in objektiver und subjektiver Sichtweise.[7]
Eine objektive Betrachtungsweise vertritt Mensch. Er betrachtet Innovationen als neu und einzigartig.[8] Bei der objektiven Sichtweise hat somit noch keine Anwendung stattgefunden.[9] Knight hingegen vertritt die subjektive Sichtweise. Er sieht Innovationen als subjektiv an und bezeichnet sie auch dann als Neuerung, wenn diese bereits in einem anderen Unternehmen realisiert wurden. „An innovation is the addoption of a change which is new to an organization and to the relevant environment.“[10]
[...]
[1] http://www.spdfraktion.de/rs_datei/0,,3892,00.pdf, S. 21
[2] Vgl. Hauschildt, J. (1997), S. 3; Perillieux, R. (1987), S. 13; Hübner, H. (2002), S. 9
[3] Vgl. Grupp (1997), S. 54f.
[4] Vgl. Reichert, L. (1994), S. 38
[5] Vgl. Hauschildt, J. (1997), S. 4f.; Perillieux, R. (1987), S. 13
[6] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (1990), S. 349f.
[7] Vgl. Perillieux, R. (1987), S. 14
[8] Vgl. http://www.muellerscience.com
[9] Vgl. Vahs et al (2005), S. 45
[10] Vgl. Hauschildt, J. (1997), S. 4
- Citar trabajo
- Miriam Neugebauer (Autor), 2008, Alternative Messkonzepte zu Innovationsaktivitäten, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/89050
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