Das Phänomen der Eifersucht im Bereich zwischen Mann und Frau spielt in nahezu allen Werken von Max Frisch eine Rolle. Er selbst definiert die "Eifersucht als Angst vor dem Vergleich" , d.h. als Angst vor dem Gefühl des Mangels und des Ungenügens, denn der Eifersüchtige ist immer "ein Mohr, also ein Mensch aus verachteter Rasse" .
Diese Arbeit soll der Frage nachgehen, wie es zum Gefühl der Eifersucht kommt und welche Reaktionen diese bei den Betroffenen auslöst. Dabei wird zu überprüfen sein, ob die in den Werken vorgenommene Typisierung der Männer- und Frauenfiguren, den Ausbruch der Eifersucht und deren Umgang beeinflusst. Ein wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang wird die Selbsteinschätzung des Mannes sowie das Bild, welches er sich von der Frau macht, sein.
Es schien ratsam, zunächst die Eifersucht in der Biographie von Max Frisch darzustellen, da sie die Grundlage für die Literarisierung in seinen Werken bildet. Nicht nur der Roman "Mein Name sei Gantenbein" gilt als Reaktion auf die Beziehung mit Ingeborg Bachmann, sondern auch in anderen Werken fällt auf, dass Frisch oftmals Äußerungen seiner Lebensgefährtinnen den weiblichen Romanfiguren in den Mund legt. Doch auch seine eigenen, im Privatleben getätigten, Aussagen finden sich in seinen literarischen Werken wieder. Ferner soll aufgezeigt werden, inwiefern Parallelen zwischen den untersuchten Werken und Frischs jeweiliger Beziehungssituation ersichtlich sind. Als Grundlage für die Beschreibung der "Eifersucht im Leben von Max Frisch" dienten das "Tagebuch 1946-1949", die Monographie von Volker Hage , die Biographie von Lioba Waleczek sowie die Erzählung "Montauk" .
Anschließend wird die Eifersucht anhand der Romane "Stiller" , "Mein Name sei Gantenbein" und der Erzählung "Blaubart" näher beleuchtet.
Die Grundlage für die Beschreibung der Daseinsentwürfe der Figuren bildeten die Werke von Iris Block , Doris Fulda Merrifield und Ursula Haupt .
Im Anschluss soll aufgezeigt werden, wie sich Frischs Einstellung zur Eifersucht mit zunehmendem Alter, erkennbar an der Reaktion seiner männlichen Protagonisten in der Chronologie seiner Spätwerke, verändert und wie die Frauenfiguren der Werke auf die Eifersucht der männlichen Protagonisten reagieren.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Eifersucht im Leben von Max Frisch und die Parallelen in seinen Werken
- Aspekte der Männer- und Frauenbilder in den Werken
- Männerbilder
- Die selbstbewussten Männer
- Die an sich selbst zweifelnden Männer
- Frauenbilder
- Die komplizierten Frauen
- Die komplizierten und mädchenhaften Frauen
- Wie kommt es zur Eifersucht?
- Fazit
- Umgang mit der Eifersucht
- Fazit
- Einstellung der Protagonisten zur Eifersucht
- Die Reaktionen der Ehefrauen auf die Eifersucht der Ehemänner
- Fazit
- Schlussbetrachtung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit dem Phänomen der männlichen Eifersucht in den Werken von Max Frisch. Ziel ist es, die Ursachen und Auswirkungen der Eifersucht in den Romanen „Stiller“, „Mein Name sei Gantenbein“ und der Erzählung „Blaubart“ zu untersuchen. Dabei soll analysiert werden, wie die in den Werken dargestellten Männer- und Frauenbilder die Entstehung und den Umgang mit Eifersucht beeinflussen.
- Die Rolle der Eifersucht in Frischs Leben und seinen Werken
- Die Typisierung von Männer- und Frauenbildern in den Werken
- Die Ursachen für die Eifersucht der männlichen Protagonisten
- Die Reaktionen der männlichen Protagonisten auf die Eifersucht
- Die Reaktion der weiblichen Figuren auf die Eifersucht ihrer Partner
Zusammenfassung der Kapitel
Die Arbeit beginnt mit einer Einleitung, die das Phänomen der Eifersucht in Frischs Werken und seiner Biografie einführt. Anschließend wird die Eifersucht in den Romanen „Stiller“, „Mein Name sei Gantenbein“ und der Erzählung „Blaubart“ anhand der dargestellten Männer- und Frauenbilder analysiert. Dabei werden die verschiedenen Typen von Männern und Frauen in den Werken vorgestellt und die Ursachen für die Eifersucht der männlichen Protagonisten untersucht. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Reaktionen der Männer und Frauen auf die Eifersucht. Die Arbeit endet mit einer Schlussbetrachtung, die die Ergebnisse der Analyse zusammenfasst und die Bedeutung der Eifersucht in Frischs Werk beleuchtet.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die männliche Eifersucht, die Männer- und Frauenbilder in den Werken Max Frischs, die Ursachen und Auswirkungen der Eifersucht sowie die Rolle der Eifersucht in Frischs Leben und Werk. Die Arbeit analysiert die Romane „Stiller“, „Mein Name sei Gantenbein“ und die Erzählung „Blaubart“ und untersucht die verschiedenen Typen von Männern und Frauen in den Werken, die Ursachen für die Eifersucht der männlichen Protagonisten sowie deren Reaktionen und die Reaktionen der weiblichen Figuren.
- Arbeit zitieren
- Dagmar Wallkusch (Autor:in), 2001, Das Phänomen der männlichen Eifersucht bei Max Frisch, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8849
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