Mord und Serienmord sind aus der kulturellen Güterindustrie nicht mehr wegzudenken. Vor allem die USA haben in dieser Hinsicht ganze Vorarbeit geleistet: Ob Woody Harrelson in "Natural Born Killers", ob Metthew McConaughey in "Texas Chainsaw massacre" oder Christian Bale in "American Psycho", es gibt kein entrinnen mehr. Waren Serienkiller-Filme Anfangs eher schlecht und billig produziert, so fanden sie mit dem Welterfolg von "Das Schweigen der Lämmer" im Jahre 1991 schliesslich den Weg in die Kinos. Die Grenze zwischen Marketing und Ethik löst sich im Zeitalter des Infotainment immer mehr auf, indem Gewalt einerseits von der Gesellschaft verurteilt und andererseits in den Medien zelebriert wird. Die USA stehen, neben Japan, hinsichtlich der Darstellung von Gewalt in Film und Fernsehen an der Spitze. Es ist deshalb anzunehmen, dass Gewaltdarstellungen auch und v.a. in den zahlreichen Filmen über Serienmörder vorherrschen, die seit den 90er Jahren vornehmlich in den USA entstanden sind. Die dieser Arbeit zugrunde liegende Hypothese lautet deshalb wie folgt: Im amerikanischen Film wird grösstenteils physische Gewalt dargestellt, dabei überwiegt die explizit gezeigte Mordhandlung gegenüber den Folgen und Andeutungen derselben. Um diese Annahme bestätigen zu können, werden im Folgenden zwei Filme über reale Serienmörder auf ihre Gewaltdarstellungen untersucht. Bei den Untersuchungsobjekten handelt es sich einerseits um den amerikanischen Film "Ted Bundy" und adererseits um den deutschen Film "Der Totmacher".
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ziel und Aufbau der Arbeit
- Forschungsüberblick zu medialer Gewalt
- Klärrung des (Medialen) Gewaltbegriffs
- Der Film Noir in Amerika und Europa
- Serienkiller im Film
- Filmanalyse
- Ted Bundy - Hollywood inszeniert einen Serienmörder
- Überblick über den Fall Ted Bundy
- Ted Bundy - Der Film
- Fritz Haarmann – Der deutsche Film inszeniert einen Serienmörder
- Überblick über den Fall Haarmann
- Der Totmacher – Ein deutscher Film im Vergleich
- Zusammenfassender Überblick über die Ergebnisse
- Zusammenfassung & Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Ziel dieser Arbeit ist die Untersuchung der Gewaltdarstellung in den Filmen "Ted Bundy" und "Der Totmacher", um die Hypothese zu überprüfen, ob im amerikanischen Film größtenteils physische Gewalt dargestellt wird, wobei explizite Mordhandlungen die Folgen überwiegen. Die Arbeit vergleicht eine amerikanische und eine deutsche Filmproduktion über reale Serienmörder, um die Hypothese zu verifizieren oder zu falsifizieren. Der Fokus liegt dabei auf dem amerikanischen Film und dessen Gewaltdarstellung.
- Gewaltdarstellung im Film
- Vergleich amerikanischer und deutscher Filmproduktionen
- Inszenierung von Serienmördern im Film
- Der Einfluss des Film Noir
- Medienwirkung und -rezeption
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Die Einleitung führt in das Thema Serienmörder im Film ein und stellt fest, dass Serienmörder sowohl die Kulturindustrie als auch die Medienwelt beherrschen. Es wird der hohe Stellenwert von Serienmörder-Filmen in der amerikanischen Filmindustrie hervorgehoben, beginnend mit eher billigen Produktionen bis hin zu erfolgreichen Kassenschlagern wie "Das Schweigen der Lämmer". Die Einleitung stellt die Hypothese auf, dass im amerikanischen Film überwiegend physische Gewalt dargestellt wird, wobei explizite Mordhandlungen im Vordergrund stehen. Zwei Filme, "Ted Bundy" und "Der Totmacher", werden als Fallbeispiele ausgewählt, um diese Hypothese zu untersuchen. Die Arbeit betont den Fokus auf den amerikanischen Film und dessen Gewaltdarstellung, wobei der deutsche Film zum Vergleich dient.
Ziel und Aufbau der Arbeit: Dieses Kapitel beschreibt das Ziel der Arbeit, nämlich die Untersuchung der Gewaltdarstellung in den beiden Filmen "Ted Bundy" und "Der Totmacher". Es wird die Auswahl realer Serienmörder als Thema begründet und die Annahme einer sensationsorientierten Umsetzung im amerikanischen Film formuliert. Der Aufbau der Arbeit wird erläutert, beginnend mit einem Forschungsüberblick zur Mediengewalt, der Klärung zentraler Begriffe, der Analyse des Film Noir, einer Betrachtung von Serienmördern im Film und schliesslich der Filmanalyse selbst. Abschliessend wird die Zusammenfassung der Untersuchungsergebnisse angekündigt.
Forschungsüberblick zu medialer Gewalt: Dieses Kapitel liefert einen kurzen Überblick über den Forschungsstand zur Gewalt in den Medien. Es wird erwähnt, dass viele Studien die Wirkung von medialer Gewalt auf Rezipienten untersuchen und die Anziehungskraft von Gewaltdarstellungen in Film und Fernsehen analysieren.
Schlüsselwörter
Serienmörder, Filmanalyse, Gewaltdarstellung, Mediengewalt, Film Noir, Ted Bundy, Fritz Haarmann, Amerika, Deutschland, Vergleich, Medienwirkung.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zur Filmanalyse: Gewaltdarstellung in "Ted Bundy" und "Der Totmacher"
Was ist das Thema dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Gewaltdarstellung in den Filmen "Ted Bundy" und "Der Totmacher". Im Mittelpunkt steht ein Vergleich zwischen amerikanischer und deutscher Filmproduktion über reale Serienmörder, um die Hypothese zu überprüfen, ob im amerikanischen Film überwiegend physische Gewalt und explizite Mordhandlungen dargestellt werden.
Welche Ziele verfolgt die Arbeit?
Das Hauptziel ist die Analyse der Gewaltdarstellung in den beiden Filmen und der Vergleich der Inszenierung von Serienmördern im amerikanischen und deutschen Film. Die Arbeit untersucht den Einfluss des Film Noir und beleuchtet die Medienwirkung und -rezeption.
Welche Filme werden analysiert?
Die Arbeit analysiert die Filme "Ted Bundy" (amerikanische Produktion) und "Der Totmacher" (deutsche Produktion), die beide auf realen Serienmördern basieren.
Welche Hypothese wird untersucht?
Die Hypothese lautet, dass im amerikanischen Film überwiegend physische Gewalt dargestellt wird, wobei explizite Mordhandlungen im Vordergrund stehen.
Wie ist die Arbeit aufgebaut?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die Zielsetzung und den Aufbau beschreibt, einen Forschungsüberblick zu medialer Gewalt, eine Klärung des Gewaltbegriffs, eine Analyse des Film Noir, eine Betrachtung von Serienmördern im Film, die Filmanalyse von "Ted Bundy" und "Der Totmacher" (inklusive Überblicke über die Fälle Bundy und Haarmann), einen zusammenfassenden Überblick über die Ergebnisse, sowie eine Zusammenfassung und ein Fazit.
Welche Schlüsselbegriffe sind relevant?
Schlüsselbegriffe sind Serienmörder, Filmanalyse, Gewaltdarstellung, Mediengewalt, Film Noir, Ted Bundy, Fritz Haarmann, Amerika, Deutschland, Vergleich und Medienwirkung.
Welche Aspekte des Film Noir werden betrachtet?
Die Arbeit untersucht den Einfluss des Film Noir auf die Darstellung von Gewalt und Serienmördern in den analysierten Filmen.
Wie wird der Vergleich zwischen amerikanischer und deutscher Filmproduktion durchgeführt?
Der Vergleich konzentriert sich auf die Darstellung von Gewalt und die Inszenierung der Serienmörder in den beiden Filmen, um Unterschiede im Stil und der Gewichtung von Gewalt aufzuzeigen.
Welche Ergebnisse werden erwartet?
Die Arbeit erwartet Ergebnisse, die die Hypothese entweder bestätigen oder widerlegen, indem sie die Unterschiede und Gemeinsamkeiten in der Gewaltdarstellung der beiden Filme aufzeigt.
- Citar trabajo
- Helena Stamatovic (Autor), 2007, Ted Bundy vs. Fritz Haarmann, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/88009