Die Gründe für Investitionen können vielfältig sein. In der Privatwirtschaft, um gegenüber Wettbewerbern einen Technologie- und / oder ein Kostenvorteil zu erreichen, oder um gestiegenen Anforderungen an Dienstleistungen öffentlicher Verwaltungen gerecht zu werden.
Gerade in von politischen Entscheidungen so stark abhängigen Organisationen wie der öffentlichen Verwaltung erfolgt die Entscheidung für beziehungsweise die Durchführung der Investitionsmaßnahmen im Rahmen eines Auftraggeber- (Entscheidungsgremium) – Auftragnehmerverhältnisses (Projektleitung/Ausführende). Diese wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnisse führen in der Praxis nicht zwangsläufig dazu, dass allen Beteiligten der jeweilige Projekt- bzw. Investitionsstatus transparent ist. Mit der Folge, dass Projekte dazu neigen „aus dem Ruder zulaufen“. Immerhin kommt eine Studie der PA Consulting Group und GPM Deutsche Gesellschaft für Projekt-Management zu dem Ergebnis, dass 37 % aller Projekte nach Einschätzung deutscher Firmen als nicht erfolgreich eingestuft werden . Aus der öffentlichen Berichterstattung sind einige Projekte bekannt, bei denen die Projektziele nicht auf Anhieb erreicht wurden. Beispielhaft seien an dieser Stelle die Einführung LKW-Maut und das Herkules-Projekt der Bundeswehr genannt.
Einleitung
Die Gründe für Investitionen können vielfältig sein, in der Privatwirtschaft, um gegenüber Wettbewerbern einen Technologie- und / oder ein Kostenvorteil zu erreichen, oder wie vielleicht am E-Service der Deutschen Rentenversicherung[1] deutlich zu machen, gestiegene Anforderungen an Dienstleistungen öffentlicher Verwaltungen gerecht zu werden.
Gerade in von politischen Entscheidungen so stark abhängigen Organisationen wie der öffentlichen Verwaltung erfolgt die Entscheidung für bzw. Durchführung der Investitionsmaßnahmen im Rahmen eines Auftraggeber- (Entscheidungsgremium) – Auftragnehmerverhältnisses (Projektleitung/Ausführende). Diese wechselseitigen Abhängigkeitsverhältnisse führen in der Praxis nicht zwangsläufig dazu, dass allen Beteiligten der jeweilige Projekt- bzw. Investitionsstatus transparent ist. Mit der Folge, dass Projekte dazu neigen „aus dem Ruder zulaufen“. Immerhin kommt eine Studie der PA Consulting Group und GPM Deutsche Gesellschaft für Projekt-Management zu dem Ergebnis, dass 37 % aller Projekte nach Einschätzung deutscher Firmen als nicht erfolgreich eingestuft werden[2]. Aus der öffentlichen Berichterstattung sind einige Projekte bekannt, bei denen die Projektziele nicht auf Anhieb erreicht wurden. Beispielhaft seien an dieser Stelle die Einführung LKW-Maut[3] und das Herkules-Projekt der Bundeswehr[4] genannt.
Abgrenzung
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich inhaltlich mit den Verfahren zur Kontrolle von Investitionsprojekten. Nicht Gegenstand der Betrachtung sind mögliche Unterschiede bei Projekten, die in „Eigenregie“ oder teilweise bzw. vollständig von Externen erbracht werden.
Begriffsbestimmungen
Innerhalb der Wirtschaftsliteratur gibt es eine Vielzahl von Definitionen zum Wesen einer „Investition“ bzw. eines „Projektes“, exemplarisch sind folgende Begriffsbestimmungen zu nennen:
Nach Adam ist „eine Investition eine Auszahlung für die Beschaffung von Gütern, deren Verwertung Einzahlung erwarten lässt, die die Auszahlung möglichst deutlich übersteigen“[5]. Der Begriff der Einzahlung ist an dieser Stelle weiter zu sehen und umfasst sicherlich auch Kostenersparungen; am Beispiel der E-Services der DRV wären dies die Verlagerung von Erfassungstätigkeiten von der Sachbearbeitung auf die Versicherten.
Demgegenüber verweist Fiedler beim Projektbegriff auf DIN 69901. Nach dieser Norm ist ein Projekt „ein Vorhaben, das im Wesentlichen durch die Einmaligkeit der Bedingungen in ihrer Gesamtheit gekennzeichnet ist“[6].
Die Einführung der LKW-Maut besitzt sicherlich im Bereich der Telematik in Deutschland eine gewisse Alleinstellung.
Welche Aufgaben hat die Projektsteuerung und – kontrolle?
Nach Fiedler sind Grundlage der Projektsteuerung und – kontrolle die Pläne der laufenden Projekte. Sie umfasst Leistungen, Termine und Kosten. Diese drei Größen sollten immer zusammen betrachtet werden. In diesem Zusammenhang wird auch von einem „magischen Dreieck“[7] gesprochen:
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
- Sachziele geben die gewünschte Leistung und Qualität an,
- Terminziele beschreiben das gewünschte Projektende und bestimmte Zwischentermine,
- Kostenziele legen Obergrenzen für die Projektausgaben fest.
[...]
[1] vgl. http://www.deutsche-rentenversicherung-bund.de/nn_18784/SharedDocs/de/Navigation/Beratung/eService__node.html__nnn=true , 12.11.07, 15:55 Uhr
[2] http://www.cio.de/strategien/methoden/825528/ 12.11.07, 16:18
[3] vgl. http://www.focus.de/finanzen/news/lkw-maut_aid_68901.html , 12.11.07, 15:;58 Uhr
[4] vgl. http://www.spiegel.de/netzwelt/tech/0,1518,451128,00.html , 12.11.07, 16:01 Uhr
[5] vgl. Adam [5], S.1
[6] Fiedler [1], S.4
[7] Fiedler [1]l, S.139
- Quote paper
- Robert Wasowski (Author), 2007, Die Verfahren zur Kontrolle von Investitionsprojekten, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87975
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