Die Soziologie verfolgt die Fragestellung, welche Aspekte bei der Entstehung von sozialen Phänomenen maßgeblich sind. Auf der einen Seite steht der methodologische Kollektivismus, d.h. Institutionen, Gruppeneffekte oder andere überindividuelle Aspekte sind entscheidend für die Erklärung von gesamtgesellschaftlichen Vorgängen. Andererseits besagt der methodologische Individualismus, dass gesellschaftliches Handeln allein aus den Handlungskalkülen der Individuen erklärbar ist. (vgl. Uni-Hamburg, Download 21.10.2007)
Der methodologische Individualismus, als soziologischer Ansatz, wird Basis dieser Kurzaufgabe sein. Ein Teilgebiet dieses individualistischen Ansatzes ist die Ökonomische Theorie der Familie. Diese Form der soziologischen Familientheorie wird im Weiteren detailiert beschrieben und erläutert. Als Abschluss wird der ökonomische Ansatz hinterfragt und auf seine Alltagstauglichkeit überprüft.
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
2 Methodologischer Individualismus
2.1 Definition
2.2 Kurze Erklärung des Ansatzes
3 Ökonomische Theorie der Familie
3.1 Definition Ökonomik
3.2 Der ökonomische Ansatz in der Soziologie
4 Kritische Auseinandersetzung
5 Literatur
1 Einleitung
Die Soziologie verfolgt die Fragestellung, welche Aspekte bei der Entstehung von sozialen Phänomenen maßgeblich sind. Auf der einen Seite steht der methodologische Kollektivismus, d.h. Institutionen, Gruppeneffekte oder andere überindividuelle Aspekte sind entscheidend für die Erklärung von gesamtgesellschaftlichen Vorgängen. Andererseits besagt der methodologische Individualismus, dass gesellschaftliches Handeln allein aus den Handlungskalkülen der Individuen erklärbar ist. (vgl. Uni-Hamburg, Download 21.10.2007)
Der methodologische Individualismus, als soziologischer Ansatz, wird Basis dieser Kurzaufgabe sein. Ein Teilgebiet dieses individualistischen Ansatzes ist die Ökonomische Theorie der Familie. Diese Form der soziologischen Familientheorie wird im Weiteren detailiert beschrieben und erläutert. Als Abschluss wird der ökonomische Ansatz hinterfragt und auf seine Alltagstauglichkeit überprüft.
2 Methodologischer Individualismus
2.1 Definition
Individualismus:
„Der Individualismus ist ein Gedanken- und Wertesystem, in dem das Individuum im Mittelpunkt der Betrachtung und der Werte steht. Im Gegensatz zum Individualismus steht der Kollektivismus.“ (www.fremdwort.de)
Methodologie:
„Ist die Lehre von den wissenschaftlichen Methoden.
Gefragt wird hier nach den Kriterien, welche Methode für die Anwendung geeignet ist, warum eine bestimmte Methode angewandt werden muss, wieso eine bestimmte Methode angewendet wird und keine andere. Verständnisfragen (Logik) nach dem methodischen Weg werden hier geklärt.“
(www.fremdwort.de)
2.2 Kurze Erklärung des Ansatzes
Ausgangspunkt des methodologischen Individualismus ist das Individuum. Aussagen über die Gesellschaft bzw. über Sachverhalte innerhalb einer Gesellschaft werden auf Annahmen über individuelles Handeln gegründet. (vgl. rwth-Aachen, Download 21.10.2007)
Das Handeln von sozialen Gruppen und Kollektiven wird auf die Ziele, Einstellungen und das Verhalten von Individuen zurückgeführt. (vgl. Uni-Münster, Download 21.10.2007)
„Rutherford (1996, 31) fasst die Grundüberlegungen wie folgt zusammen:
1. Nur Individuen haben Ziele und Interessen. Eine Gesellschaft kann ihre eigenen
Ziele und Interessen nicht zum Ausdruck bringen. Eine Gesellschaft kann zwar
Ziele haben, jedoch werden ihr diese von Individuen gegeben.
2. Ein soziales System und Änderungen dieses Systems sind das Ergebnis der individuellen
Handlungen. Anders formuliert: Man kann keine Aussagen über die Gesamtgesellschaft
treffen, sondern nur Aussagen über die Handlungen der einzelnen
Individuen in dieser Gesellschaft.
3. Alle sozialen (soziologischen) Phänomene können letztendlich nur durch Theorien
erklärt werden, die sich auf Individuen und deren Dispositionen, Einstellungen,
Ressourcen und Interaktionen mit anderen Individuen beziehen.“
(Uni-Hamburg, Download 21.10.2007)
Kerngedanke des methodologischen Individualismus ist, dass Aussagen über soziale Sachverhalte letztlich rückführbar auf Aussagen über Individuen sind, wobei Bedürfnisse, Motive und Handlungen der Individuen sich auf das Soziale bestimmen.
3 Ökonomische Theorie der Familie
3.1 Definition Ökonomik
„Die Ökonomik befasst sich mit Möglichkeiten und Problemen der gesellschaftlichen Zusammenarbeit zum gegenseitigen Vorteil.“ (Homann / Suchanek 2005, S. 4)
Mit dieser Definition ist gemeint, dass die Ökonomik nach Möglichkeiten und Problemen fragt, die sich aus gesellschaftlicher Kooperation zum gegenseitigen Vorteil ergeben. Dabei geht den einzelnen Akteuren um Nutzenmaximierung. (vgl. Homann / Suchanek 2005, S. 4 ff.) Ökonomik ist nicht nur ein Begriff aus der Wirtschaft, sondern kann auch auf handlungstheoretische Bereiche übertragen werden.
3.2 Der ökonomische Ansatz in der Soziologie
Ausgangspunkt der ökonomischen Theorie der Familie ist die individuelle Nutzenmaximierung. D.h., dass vorhandene Güter und Ressourcen so eingesetzt werden, um den größtmöglichen Nutzen zu bringen. Menschliches Handeln folgt somit weitgehend rationalen Kriterien. (vgl. Lauterbach/Lange, S.26)
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- Citation du texte
- Sandra Bräutigam-Schifano (Auteur), 2007, Die ökonomische Theorie der Familie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87929
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