Die tägliche Nutzungsdauer des Fernsehens liegt in Ungarn bei 282 Minuten. Dies ergab eine Studie der IP Deutschland GmbH im Jahr 2004(1). Damit liegen sie im europäischen Vergleich an der Spitze mit Serbien/Montenegro und weltweit nur knapp hinter den USA mit 297 Stunden am Tag. Im Vergleich befindet sich Deutschland mit 217 Stunden im europäischen Mittelfeld.
Trotz der hohen Nutzungsdauer, steckt das ungarische Fernsehen noch tief im Chaos, vor allem was die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender betrifft. Dies lässt sich durch zwei Medienkriege in den 90er Jahren und durch ein lückenhaftes Mediengesetz aus dem Jahr 1995 begründen. Parteien haben immer wieder versucht die Medien für ihren Wahlkampf zu nutzen. 2001 kommt ein Bericht der International Federation of Journalists zum Schluss, dass der Zustand unhaltbar ist und gibt die Empfehlung den politischen Druck zu beschränken und die Finanzierung auf ein europäisches Niveau anzuheben.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Basisdaten Ungarn
3. Medien im Überblick
4. Das Politische System und die historische Entwicklung
4.1. Der erste Medienkrieg
4.2. Der zweite Medienkrieg
4.3. Aktueller Stand
5. Rechtsgrundlagen
5.1 Meinungsfreiheit
5.2 Informationsfreiheit
5.3. Mediengesetz
5.4. Verhaltenskodex
6. Wirtschaftliche Basis der Medien
7. Die wirtschaftliche Situation
8. Adressen
9. Internetquellen
1. Einleitung
Die tägliche Nutzungsdauer des Fernsehens liegt in Ungarn bei 282 Minuten. Dies ergab eine Studie der IP Deutschland GmbH im Jahr 2004[1]. Damit liegen sie im europäischen Vergleich an der Spitze mit Serbien/Montenegro und weltweit nur knapp hinter den USA mit 297 Stunden am Tag. Im Vergleich befindet sich Deutschland mit 217 Stunden im europäischen Mittelfeld.
Trotz der hohen Nutzungsdauer, steckt das ungarische Fernsehen noch tief im Chaos, vor allem was die Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Sender betrifft. Dies lässt sich durch zwei Medienkriege in den 90er Jahren und durch ein lückenhaftes Mediengesetz aus dem Jahr 1995 begründen. Parteien haben immer wieder versucht die Medien für ihren Wahlkampf zu nutzen. 2001 kommt ein Bericht der International Federation of Journalists zum Schluss, dass der Zustand unhaltbar ist und gibt die Empfehlung den politischen Druck zu beschränken und die Finanzierung auf ein europäisches Niveau anzuheben.
Im Folgenden möchte ich einen Einblick über die historische Entwicklung und der rechtlichen Basis des öffentlich-rechtlichen Rundfunks in Ungarn geben. Dabei werde ich speziell auf die beiden Medienkriege und die wirtschaftliche Situation der TV-Sender eingehen. Auf der Seite 15 finden Sie eine Übersicht über die privaten, sowie öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten inklusive eines Weblinks.
2. Basisdaten Ungarn
Staatsform: Republik (seit 1989)[2]
Einwohner: 10.006.830 (2005)
Bevölkerungsdichte: 107/km2 (2005)
Bruttoinlandsprodukt pro Kopf: 7.997 € (2004)
Arbeitslosenquote: 5,9% (2004)
Amtsprache: Ungarisch
Währung: 1 Forint (Ft.) = 0,004 €
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Quelle: www.ewis.de
Internetlinks:
- http://www.magyarorszag.hu
- http://www.ungarn.info
- http://www.deutschebotschaft-budapest.hu
3. Medien im Überblick
Mit dem am 21.12.1995 beschlossenen Mediengesetz entstand die gesetzliche Grundlage für den dualen Rundfunk in Ungarn. Es gibt fünf Anstalten für Fernsehsender und drei Anstalten für Hörfunksender für die Vergabe von landesweiten Frequenzen. (3)
Es gibt drei öffentliche Fernsehveranstalter mit nationaler Reichweite:
Magyar Televízió 1 (von 100 % der Bevölkerung zu empfangen, terrestrisch),
Magyar Televízió 2 (von 55 % der Bevölkerung zu empfangen, Kabel + Satellit) und
Duna TV (von 45,3 % der Bevölkerung zu empfangen, Kabel + Satellit)
Neben den öffentlich-rechtlichen bestehen acht nationale private Fernsehveranstalter, wovon lediglich zwei Sender (RTL Klub mit 45% Marktanteil TV2 mit 35%) terrestrisch ausgestrahlt werden, die übrigen (Magyar ATV, Viasat 3, Satelit, Filmmúzeum, Pax, Sport1) hingegen sind über Satellit und/oder Kabel empfangbar. Der Anteil der drei öffentlich-rechtlichen Fernsehkanäle erreicht kaum noch einen Marktanteil von 15%. Der Medienmarkt ist vom privaten Fernsehen beherrscht, die Ihre Sendungen nach populären, amerikanischen Prinzipien ausrichten. Daneben gibt es ca. 212 regionale und lokale Fernsehveranstalter.[3]
[...]
[1] http://www.ip-deutschland.de/ipdeutschland/index.htm
[2] http://www.ungarn.info und http://de.wikipedia.org/wiki/Ungarn
[3] http://www.magyarorszag.hu/nemet/orszaginfo/kultura/sajto/sajto_n.html
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