Die vorliegende Arbeit mit dem Titel Kampf um Anerkennung – Kampf um Arbeit;
Eine Kritik der modernen Lohnarbeitsgesellschaft versucht den Arbeitsbegriff, welcher in der Tradition des Historischen Materialismus als „soziologische Schlüsselkategorie“
fungiert, mit dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation wieder
aufleben zu lassen.
Nach der „linguistischen Wende“ der Soziologie wurde der Arbeitsbegriff zunehmend
inhaltlich ausgedünnt und in seiner soziologischen Bedeutung nicht mehr als oberstes
organisierendes Prinzip sozialer Strukturen angesehen. Durch die Habermas'sche
Neuformulierung des Historischen Materialismus rückte die von Marx formulierte
institutionelle Dimension gesellschaftlicher Reproduktion der „Produktionsverhältnisse“ als Ebene symbolisch vermittelter Interaktion ins Zentrum der Betrachtungen und löste somit das Primat der „Produktivkräfte“ ab. Im Folgenden steht nun der Versuch, die Arbeit im Sinne subjektiv verrichteter Tätigkeit erneut in den Fokus soziologischer Betrachtungen rücken zu lassen.
Dabei wird ein anthropologischer Ansatz verfolgt, das heißt die seit Marx verbreitete
Verwendung der Arbeit als sozialanthropologische Konstante – „Arbeitend verwirklicht sich der Mensch“ – wird mittels einer Diskussion der einschlägigen Autoren zu diesem Thema kritisch hinterfragt. Mit dem Ziel, den Realitätsbezug und damit die Überzeugungskraft des entsprechenden Ansatzes zu prüfen. Ergebnis der Betrachtungen von Arbeit als anthropologischer Kategorie soll eine Neupositionierung dieser innerhalb eines anthropologischen Konzeptes sein, welches als konstanten menschlichen Handlungsantrieb einen „Kampf um Anerkennung“ sieht.
Inhalt
1. Einleitung
2. Arbeit vs. Interaktion – Zum umkämpften Begriff der Arbeit
a) Der Arbeitsbegriff seit Marx
b) Inhaltliche Metamorphosen des Arbeitsbegriffes
c) Arbeit und Interaktion
3. Kampf um Anerkennung – Eine anthropologische Konstante
4. Wiederentdeckung der Arbeit – Ein Versuch
5. Gesellschaftspolitische Konsequenzen
6. Schluss
7. Literatur
1. Einleitung
Die vorliegende Arbeit mit dem Titel Kampf um Anerkennung – Kampf um Arbeit; Eine Kritik der modernen Lohnarbeitsgesellschaft versucht den Arbeitsbegriff, welcher in der Tradition des Historischen Materialismus als „soziologische Schlüsselkategorie“[1] fungiert, mit dem Hintergrund der aktuellen gesellschaftspolitischen Situation wieder aufleben zu lassen.
Nach der „linguistischen Wende“[2] der Soziologie wurde der Arbeitsbegriff zunehmend inhaltlich ausgedünnt und in seiner soziologischen Bedeutung nicht mehr als oberstes organisierendes Prinzip sozialer Strukturen angesehen. Durch die Habermas'sche Neuformulierung des Historischen Materialismus rückte die von Marx formulierte institutionelle Dimension gesellschaftlicher Reproduktion der „Produktionsverhältnisse“[3] als Ebene symbolisch vermittelter Interaktion ins Zentrum der Betrachtungen und löste somit das Primat der „Produktivkräfte“[4] ab. Im Folgenden steht nun der Versuch, die Arbeit im Sinne subjektiv verrichteter Tätigkeit erneut in den Fokus soziologischer Betrachtungen rücken zu lassen.
Dabei wird ein anthropologischer Ansatz verfolgt, das heißt die seit Marx verbreitete Verwendung der Arbeit als sozialanthropologische Konstante – „Arbeitend verwirklicht sich der Mensch“[5] – wird mittels einer Diskussion der einschlägigen Autoren zu diesem Thema kritisch hinterfragt. Mit dem Ziel, den Realitätsbezug und damit die Überzeugungskraft des entsprechenden Ansatzes zu prüfen. Ergebnis der Betrachtungen von Arbeit als anthropologischer Kategorie soll eine Neupositionierung dieser innerhalb eines anthropologischen Konzeptes sein, welches als konstanten menschlichen Handlungsantrieb einen „Kampf um Anerkennung“[6] sieht.
Das erste Kapitel des vorliegenden Textes zeichnet zunächst die erwähnte Entwicklung von „Arbeitsparadigma“ zu „Kommunikationsparadigma“[7] innerhalb der politischen Soziologie nach. Dabei wird in einem ersten Schritt der Arbeitsbegriff wie er von Marx geprägt wurde skizziert; in einem weiteren Abschnitt werden inhaltliche Metamorphosen des Arbeitsbegriffes vorgestellt. Das heißt, es werden verschiedene Schwerpunktsetzungen der Diskussion über die Rolle der Arbeit für die gesellschaftliche Reproduktion präsentiert, welche – im dritten Abschnitt dargelegt – mit der Gleichsetzung von Arbeit und instrumentalem Handeln in Habermas' Theorie des kommunikativen Handelns, der aktuell dominanten Interpretation innerhalb der Soziologie, schließen. Damit bietet das erste Kapitel eine kurze Übersicht unterschiedlicher anthropologischer Bestimmungen seit Marx.
Der oben gemachten Andeutung entsprechend wird sowohl das Arbeits- wie auch das Kommunikationsparadigma kritisch mit der aktuellen gesellschaftlichen Situation konfrontiert. Dies folgt dem Grundsatz, dass der „eigene kritische Gesichtspunkt als empirisches Interesse oder moralische Erfahrung außertheoretisch verankert“[8] sein sollte. Damit möchte ich der Tradition der Kritischen Theorie folgen, die sich als „intellektuelle Seite des historischen Prozesses der Emanzipation“[9] versteht und somit einem (ständigen) (selbst-)kritischen Rückgriff auf die sozialen Verhältnisse der Gesellschaft bedarf.
Wird auf die frühen Schriften Hegels zurückgegriffen – wie es Marx getan hat und damit auch die sich in der Auseinandersetzung mit Marx befindenden Autoren wie Habermas oder Honneth – fällt auf, dass dieser neben Arbeit und Sprache (bzw. Darstellung) eine dritte Kategorie der Subjektivitätsausbildung angeführt hat. Die „Dialektik des Kampfes um Anerkennung“[10]. Vor allem der Arbeit Honneths folgend, aber damit aus oben genannten Gründen auch auf Hegel zurückgreifend, wird im dritten Kapitel die Anerkennung als mögliche anthropologische Konstante präsentiert. Darauf aufbauend beschäftigt sich das vierte Kapitel mit einem (besser: dem) zentralen Anerkennungsmechanismus unserer Gesellschaft: der Arbeit.
Im fünften Kapitel werden, die vorangegangen Erläuterungen vorausgesetzt und akzeptiert, Konsequenzen betrachtet. Das heißt nachdem die theoretischen Befunde im vierten Kapitel mit der gesellschaftspolitischen Realität konfrontiert und überprüft wurden; werden hier, dem Grundsatz folgend, dass eine kritische Theorie „ihre Verwendung in einer zukünftigen Praxis stets mitdenken können [muss, m.k.].“[11] gesellschaftspolitische Konsequenzen in Form möglicher Lösungen dargelegt.
Es schließt sich eine kurze Schlussbetrachtung an.
2. Arbeit vs. Interaktion – Zum umkämpften Begriff der Arbeit
In der Einleitung ist dargelegt worden, worum es im folgenden Kapitel gehen soll. Eine Darstellung der Metamorphosen des Arbeitsbegriffs in der soziologischen Diskussion; begonnen mit der Anthropologie des jungen Marx, der den Menschen erstens als Produkt der gesellschaftlichen Verhältnisse begriffen[12] und zweitens das „gesellschaftliche Leben“ als „wesentlich praktisch“[13] gedeutet hat.
Im Anschluss an den Abschnitt über Marx folgt eine kurze Schilderung der verschiedenen Marx-Interpretationen. Eine Sonderstellung nimmt dabei die Theorie Habermas' ein, da sie im Gegensatz anderer Theoriekomplexe eine begriffliche Konkretisierung dessen liefert, was was durch die „Herrschaft der Systeme gegenwärtig bedroht ist“[14]. Daher wird diese in einem separaten Abschnitt vorgestellt und als Grundlage für die weitere Argumentation der vorliegenden Arbeit gewählt.
a) Der Arbeitsbegriff seit Marx
Was ist es nun, das Honneth unter dem Stichwort Arbeitsparadigma zusammenfasst und von Marx begründet wurde? Marx hat bereits in seinen frühen Schriften – vor allem in den „Thesen über Feuerbach“ und den „Pariser Manuskripten“[15] – seine Anthropologie begründet. Durch eine Auseinandersetzung mit den Theorien Hegels und Feuerbachs sind Marx' anthropologische Vorstellungen entstanden. Neben diesen theoretischen „Vorlagen“ zeigt Offe weitere Gründe auf, warum Marx zu seiner Zeit gerade die Arbeit als zentrales Element seiner Theorie gewählt hat.[16] So sind es vor allem die Entstehung neuer Arbeitsverhältnisse und eine Ausdehnung der Arbeiterklasse im Zuge der Industrialisierung, eine damit verbundene Aufwertung der Tätigkeit „Arbeit“[17] und die Ausdehnung der Zweckrationalität[18], welche die „soziale Tatsache der (Lohn)Arbeit“ zu einer „umfassende[n] makrosoziologische[n] Determinationskraft“[19] werden lassen.
Marx hat für seine Theorie einen historischen Ansatz gewählt und sieht drei Etappen der menschlichen Gattungsgeschichte welche in seiner Anthropologie drei Stufen des menschlichen Seins entsprechen. Erstens „die Existenz des Menschen im Urzustand“, zweitens die „gegenwärtige Diremption von Existenz und menschlichem Wesen“ und drittens die Auflösung dieser Diremption im „Endzustand“.[20] Die erste Phase – die des Urzustandes – wird von Marx relativ kurz beschrieben. Für Marx zeichnet sich der Mensch im Urzustand als ein Naturwesen aus. „Der Mensch ist unmittelbar Naturwesen. Als Naturwesen und als lebendiges Naturwesen ist er teils mit natürlichen Kräften [...] ausgerüstet, ein tätiges Naturwesen; die Kräfte existieren in ihm als [...] als Triebe; teils ist er als natürliches [...] Wesen ein leidendes, bedingtes und beschränktes Wesen, wie es auch das Tier und die Pflanze ist [...].“[21] Der Mensch als Naturwesen ist demnach durch den dialektischen Zusammenhang zwischen aktiver Naturbearbeitung und passiver Naturabhängigkeit gekennzeichnet. Die Selbstvergegenständlichung des Menschen geschieht im Urzustand von der und durch die Natur. Im Urzustand beginnt der Mensch sich vom Tier zu unterscheiden und seine Gattungsgeschichte beginnt; die „erste geschichtliche Tat“[22], die Befriedigung von Grundbedürfnissen durch Herstellungsprozesse und Arbeit ist allerdings noch „so tierisch wie das gesellschaftliche Leben dieser Stufe selbst, [...] der Mensch unterscheidet sich hier [im Urzustand, m. k.] vom Hammel nur dadurch, daß sein Bewußtsein ihm die Stelle des Instinkts vertritt, oder daß sein Instinkt ein bewußter ist.“[23] Die so entstehende Urgesellschaft zeichnet sich demnach durch eine „Identität von Natur und Mensch“[24] ; dem Unterliegen des Menschen unter die Naturgesetze aus. Der Mensch in der Urgesellschaft erlebt somit keine Freiheit; den Zustand der Freiheit kann der Mensch erst als „Produkt der ganzen Weltgeschichte“[25] erfahren. Freiheit ist – hier folgt Marx wiederum Hegel – demnach erst als Überwindung der dialektischen Antithese, der Entfremdung, zu erreichen.
Die nach dem Urzustand zweite Etappe der menschlichen Entwicklung ist charakterisiert durch den ambivalenten Begriff der Entfremdung.[26] Die Ambivalenz der Entfremdung wiederum resultiert aus der ambivalenten Situation des Menschen im Urzustand. Einerseits bedeutet der Uzustand „Geborgenheit“[27], andererseits Abhängigkeit von der Natur. Folglich ist auch die Entfremdung einerseits negativ gesehen eine Trennung des Menschen von seiner materiellen Produktion; andererseits macht erst diese negative Erfahrung die Erkenntnis über die Einseitigkeit des Daseins möglich. Die Arbeit ist nun für Marx die zentrale Kategorie um welche sich seine Analyse der Entfremdung bewegt. Arbeit ist „das Fürsichwerden des Menschen“, der „Selbsterzeugungsakt des Menschen“ oder „Lebenstätigkeit, das produktive Leben selbst“[28]. Aus der Feststellung, dass sich der Mensch durch Arbeit verwirklicht folgt die Konsequenz eines entäußerten Menschen durch die Entäußerung der Arbeit. „Der einzige Zusammenhang, in dem sie [Arbeiter der entsprechenden Etappe menschlicher Gattungsgeschichte, m. k.] noch [...] mit ihrer eigenen Existenz stehen, die Arbeit, hat bei ihnen allen den Schein der Selbstbetätigung verloren und erhält ihr Leben nur, indem sie es verkümmert.“[29] Diese Verkümmerung – Ergebnis der Entfremdung von Arbeiter und Arbeitsprodukt – ist gleichsam Voraussetzung für das Erreichen der gesellschaftlichen Entwicklungsstufe des Humanismus[30], da erst die entfremdete Arbeiterschaft im Stande ist die Aufhebung zu realisieren.[31] „Erst auf dieser Stufe fällt die Selbstbestätigung mit dem materiellen Leben zusammen, was [...] der Abstreifung aller Naturwüchsigkeit entspricht.“[32] Ein wichtiger Aspekt des Marx'schen Arbeitsbegriffes ist die Unterscheidung zwischen „Produktivkräften“ und „Produktionsverhältnissen“[33] Habermas gibt eine übersichtliche Definition des Marx'schen Verständnis dieser beiden Begriffe.[34] „Die Produktivkräfte bestehen a) aus der Arbeitskraft der in der Produktion Tätigen, der Produzenten; b) aus dem technisch verwertbaren Wissen [...]; c) aus dem Organisationswissen, soweit es eingesetzt wird, um Arbeitskräfte effizient in Bewegung zu setzen, [...] zu qualifizieren und um die arbeitsteilige Kooperation [...] zu koordinieren [...]. Die Produktivkräfte bestimmen den Grad der der möglichen Verfügung über Naturprozesse. Als Produktionsverhältnisse gelten andererseits diejenigen Institutionen und gesellschaftlichen Mechanismen, die festlegen, in welcher Weise die Arbeitskräfte, bei einem gegebenem Stand der Produktivkräfte, mit den verfügbaren Produktionsmitteln kombiniert werden. Die[s] entscheidet mittelbar auch über die Distribution des gesellschaftlich erzeugten Reichtums.“[35] Produktionsverhältnisse können dabei in verschiedenen Institutionen Ausdruck finden; etwa in Herrschafts- oder Verwandtschaftssystemen.[36] Im Kapitalismus nehmen sie ökonomische Gestalt an. „Dieser institutionelle Kern [...] legt eine bestimmt Form der sozialen Integration fest.“[37]
Es ist deutlich geworden, dass nach Marx die Arbeit erstens für die Entwicklung spezifisch menschlicher Qualitäten in gattungsgeschichtlicher wie auch subjektiver Perspektive das entscheidende Moment ist und zweitens die Arbeit durch das Verhältnis von Produktivkräften und Produktionsverhältnissen die gesellschaftliche Identität im Ganzen bestimmt.
[...]
[1] Offe, C.: „Arbeit als soziologische Schlüsselkategorie“; in: ders.: „'Arbeitsgesellschaft' – Strukturprobleme und Zukunftsperspektiven“.
[2] Der Begriff der „linguistischen Wende“ geht auf Rorty zurück; Rorty, R.: „The Linguistic Turn – Recent Essays in Philosophical Method“.
[3] Etwa in Marx, K. / Engels, F.: „Die Deutsche Ideologie“.
[4] Ebenda, S.17 ff.
[5] Müller-Herlitz, U.: „Karl Marx: Wesen und Existenz des Menschen“, S.25.
[6] Honneth, A.: „Kampf um Anerkennung“.
[7] Honneth, A.: „Die soziale Dynamik von Missachtung – Zur Ortsbestimmung einer kritischen Gesellschaftstheorie“; in: ders.: „Das Andere der Gerechtigkeit – Aufsätze zur praktischen Philosophie.“, S.96.
[8] Ebenda, S.88/89.
[9] Horkheimer, M.: „Traditionelle und kritische Theorie“; in: ders.: „Gesammelte Schriften“, Band 4, S.189.
[10] Habermas, J.: „Technik und Wissenschaft als Ideologie“, S.30.
[11] Honneth, A.: „Die soziale Dynamik von Missachtung – Zur Ortsbestimmung einer kritischen Gesellschaftstheorie“, S.90.
[12] Das wohl berühmteste Zitat in diesem Zusammenhang stammt aus den „Thesen über Feuerbach“: „In seiner Wirklichkeit ist es [das menschliche Wesen, m. k.] das Ensemble der gesellschaftlichen Verhältnisse.“
Marx, K.: „Thesen über Feuerbach“; in: ders./Engels, F.: „Die Deutsche Ideologie“, S.584.
[13] Ebenda, S.585.
[14] Honneth, A.: „Die soziale Dynamik von Missachtung – Zur Ortsbestimmung einer kritischen Gesellschaftstheorie“, S.95.
[15] Marx, K.: „Pariser Manuskripte: ökonomisch-philosophische Manuskripte aus dem Jahre 1844“.
[16] Offe, C.: „Arbeit als soziologische Schlüsselkategorie“, S.14 ff.
[17] Diese Aufwertung wird augenscheinlich vor allem im Vergleich mit klassischen Autoren wie Aristoteles; diese sahen die Arbeit als unfreie Tätigkeit an, die sie den Zwängen der äußeren Umstände unterlegen ist.
[18] Auf den Begriff der Rationalität – speziell im Vergleich von instrumentellem und kommunikativem Handeln – komme ich später zurück.
[19] Offe, C.: „Arbeit als soziologische Schlüsselkategorie“, S.16.
[20] Müller-Herlitz, U.: „Karl Marx: Wesen und Existenz des Menschen“, S.21.
[21] Marx, K.; zitiert aus: Müller-Herlitz, U.: „Karl Marx: Wesen und Existenz des Menschen“, S.22.
Die Phase des „Endzustandes“ wird im Folgenden nicht gesondert thematisiert, da sie erstens Gegenstand großer Debatten bezüglich des in Marx' Theorie enthaltenen Determinismus' ist und mir zweitens für die weitere Argumentation die kritische Gegenwartsanalyse ausreichend erscheint.
[22] Marx, K./Engels, F.: „Die Deutsche Ideologie“, S.26.
[23] Ebenda, S.28.
[24] A. a. O.
[25] Müller-Herlitz, U.: „Karl Marx: Wesen und Existenz des Menschen“, S.23.
[26] Ich werde im Folgenden mit dem Begriff der Entfremdung die von Marx beschriebene materielle Entfremdung bezeichnen. Die geistige Entfremdung wird nicht weiter behandelt; diese folgt nach Marx der materiellen Entfremdung. (Über die geistige Entfremdung siehe Müller-Herlitz, U.: „Karl Marx: Wesen und Existenz des Menschen“, S.28 bis 31.)
[27] Ebenda, S.24.
[28] Marx, K.; zitiert aus: Müller-Herlitz, U.: „Karl Marx: Wesen und Existenz des Menschen“, S.25.
[29] Marx, K./Engels, F.: „Die Deutsche Ideologie“, S.68.
[30] Nach Marx verstehe ich hierbei unter Humanismus die Philosophie der Arbeit in Abgrenzung zum Materialismus und Idealismus. Humanismus bezeichnet gleichermaßen die Verwirklichung der von ihm proklamierten Ideale durch eine Aufhebung von Materialismus und Idealismus. Ausführlicher in: Wellmer, A.: „Kommunikation und Emanzipation“; in: Honneth, A./Jaeggie, U.: „Theorien des Historischen Materialismus“, S.465.
[31] Hier zeigt sich die doppelte Funktionsbestimmung der Arbeit nach Marx als subjektivitätsbildende Tätigkeit durch eine schrittweise Veranschaulichung praktischer Kompetenzen sowie als Notwendigkeit zur Herausbildung eines (politischen) Bewusstseins. Vergleich hierzu etwa Honneth, A.: „Arbeit und instrumentales Handeln“; in: ders./Jaeggie, U.: „Arbeit, Handlung, Normativität – Theorien des Historischen Materialismus 2“, S.190.
[32] Marx, K./Engels, F.: „Die Deutsche Ideologie“, S.70.
[33] Zu diesen Begriffen etwa Wellmer, A.:„Kommunikation und Emanzipation“, S.467 oder Habermas, J.: „Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus“, S.160. Auch Marx, K./Engels, F.: „Die Deutsche Ideologie“, S.17 ff.
[34] Habermas, J.: „Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus“.
[35] Ebenda, S.152 f.
[36] Ausführlich in: Marx, K./Engels, F.: „Die Deutsche Ideologie“, S.18 ff. Übersichtlich in Habermas, J: „Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus“, S.158 f.
[37] Habermas, J.: „Zur Rekonstruktion des Historischen Materialismus“, S.159.
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