Die Welt in der wir leben hat sich verändert. Der Geist der Zeit bringt unweigerlich eine Vielzahl grundlegender Neuerungen mit sich, die sich auf verschiedene Bereiche unseres Lebens auswirken und damit unser Denken und Handeln in großem Maße beeinflussen.
Betrachtet man Deutschland, so wird zum Beispiel die wirtschafts- und gesellschaftspolitische Lage von einem Großteil der Bevölkerung als problematisch empfunden. Arbeitslosigkeit bestimmt die Atmosphäre und hat Einfluss auf politische Wahlen. Man macht sich Sorgen über ein geringes Wirtschaftswachstum und beklagt die enormen Wissenslücken der Schulabgänger. Und trotzdem beschränkt sich das Angebot ökonomischer Wissensvermittlung in unserem Bildungssystem bislang noch immer auf ein Minimum. Ist es da überhaupt möglich, dass ökonomische Vorgänge wirklich durchschaut und verstanden werden? Wie umfangreich ist das Wissen unserer Gesellschaft wirklich?
Um diese Fragen beantworten zu können ist es von Nöten, Werte aus dem ökonomischen Bereich heranzuziehen, die mit Hilfe eines objektiven Instruments gewonnen wurden, das wirtschaftliche Grundkenntnisse misst, die jeder Jugendliche und Erwachsene besitzen sollte, um seinen Aufgaben als Konsument, Wähler und Staatsbürger in der modernen Industriegesellschaft zu entsprechen. Im Folgenden sollen daher Messinstrumente zur Erhebung solcher Daten vorgestellt, sowie deren Möglichkeiten und Grenzen untersucht werden, um herauszufinden in wie weit sie für unsere Zwecke, das Messen wirtschaftlicher Grundlagen, wirklich geeignet sind.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Was versteht man unter ökonomischer Bildung?
- Test of Economic Literacy
- Die Entstehung des TEL
- Wirtschaftskundlicher Bildungs-Test
- Anwendung des TEL in Deutschland
- Struktur und Aufbau
- Durchführung und Auswertung
- Qualitätskriterien
- Objektivität (Vorurteilslosigkeit)
- Reliabilität (Zuverlässigkeit)
- Validität (Gültigkeit)
- Möglichkeiten und Grenzen der Messung von Wissen
- Fazit
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Der Text befasst sich mit der Erfassung und Bewertung ökonomischen Wissens im Bildungssystem. Er analysiert zwei Messinstrumente, den Test of Economic Literacy (TEL) und den Wirtschaftskundlichen Bildungs-Test (WBT), und untersucht deren Einsatzmöglichkeiten sowie die Grenzen der Messung von Wirtschaftswissen.
- Die Bedeutung ökonomischer Bildung in einer globalisierten Welt
- Die Entstehung und Entwicklung des TEL als Messinstrument
- Die Anwendung des TEL in Deutschland und die Struktur des WBT
- Die Qualitätskriterien von Messinstrumenten und deren Anwendung auf den WBT
- Die Möglichkeiten und Grenzen der Messung von ökonomischem Wissen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung betont die wachsende Bedeutung ökonomischer Bildung in der heutigen Zeit und stellt die Frage nach dem Umfang des ökonomischen Wissens in der Gesellschaft. Anschließend wird der Begriff der ökonomischen Bildung definiert und die Notwendigkeit von Messinstrumenten zur Erfassung dieses Wissens erläutert. Kapitel 3 beleuchtet die Entstehung und Entwicklung des TEL in den USA, während Kapitel 4 die Anwendung des TEL in Deutschland sowie die Struktur und Durchführung des WBT fokussiert. Die Kapitel 5 und 6 befassen sich mit den Qualitätskriterien von Messinstrumenten, insbesondere der Objektivität, Reliabilität und Validität, und analysieren die Möglichkeiten und Grenzen der Messung von Wissen.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter des Textes sind: Ökonomische Bildung, Test of Economic Literacy (TEL), Wirtschaftskundlicher Bildungs-Test (WBT), Objektivität, Reliabilität, Validität, Messung von Wissen, Wirtschaftswissen, Gesellschaft, Bildungssystem.
- Quote paper
- Anna-Lena Walter (Author), 2008, Test of economic literacy (TEL) und Wirtschaftskundlicher Bildungs-Test (WBT) - Messinstrumente ökonomischen Wissens, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87400