Die Wachstumstheorie war lange Zeit ein nur wenig beachteter Zweig der Makroökonomie. Mit dem Einzug der höheren Mathematik in die Wirtschaftswissenschaften hat sich dies jedoch geändert. Es wundert nicht, dass vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten viele Wirtschaftsforscher sich auf das Gebiet der Wachstumstheorie konzentriert haben. Die Erklärung von Wachstumsraten und vor allem die Analyse der Determinanten für ein nachhaltiges Wachstum sind zentral für den Wohlstand der Gesellschaft.
Obwohl die Unterschiede von Wachstumsraten in den Bereichen von 1-2% unspektakulär erscheinen, haben sie doch tiefgreifende Effekte auf den Wohlstand. Durch ein einfaches Beispiel soll kurz gezeigt werden, was für Wohlstandseffekte eine Senkung bzw. Erhöhung der Wachstumsrate um 1% mit sich bringt1. In der Periode 1870-1990 ist das Pro-Kopf-Einkommen in der Schweiz mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 1.9% gewachsen. Dies hat der Bevölkerung ermöglicht das Pro- Kopf-Einkommen von damals CHF 5000.- auf etwa CHF 45′000.- zu erhöhen2. Dies entspricht einem Multiplikator von neun. D. h., der Durchschnittsbürger in der Schweiz war 1990 neunmal so reich wie 1870. Wäre nun die Wachstumsrate um einen Prozentpunkt tiefer gewesen, hätte sich das Einkommen lediglich auf CHF 14′000.- verdreifacht. Unterstellt man nun eine um einen Prozentpunkt höhere Wachstumsrate für diese Periode, hätte sich das Pro-Kopf-Einkommen mit einem Multiplikator von 30 auf CHF 150′000.- erhöht. Anders ausgedrückt, hat die Schweiz bei einer langfristigen Wachstumsrate von 1.9% das Pro-Kopf-Einkommen in nur 37 Jahren verdoppelt. Wenn man nun alternativ die Verdoppelungszeit bei einer Senkung bzw. Erhöhung des Wachstums um einen Prozentpunkt betrachtet, so beträgt diese 78 Jahre bei 0.9% und 25 Jahre bei 2.9%. Die exponentielle Wirkung der Wachstumsraten auf den Wohlstand wird in Abbildung 1.1 noch einmal grafisch dargestellt. Aus diesen Überlegungen ist es nur allzu leicht verständlich, wie wichtig ein angemessenes nachhaltiges Wachstum für den Wohlstand der Bevölkerung ist.
INHALTSVERZEICHNIS
1. EINLEITUNG
1.1 MOTIVATION ZU DIESEM THEMA
1.2 ZIEL DER ARBEIT
1.3 AUFBAU DER ARBEIT
2. HUMANKAPITAL
2.1 DEFINITION
2.2 HUMANKAPITAL - EINE INVESTITION
2.2.1 INVESTITIONEN IM VORSCHULALTER
2.2.2 INVESTITIONEN IM SCHULALTER
2.2.3 INVESTITIONEN IM BERUFSLEBEN
2.3 MESSUNG DES HUMANKAPITALS
2.3.1 DER BILDUNGSABSCHLUSS
2.3.1.1 INDIKATOR DER BILDUNGSABSCHLÜSSE
2.3.1.2 INDIKATOR DER DURCHSCHNITTLICHEN SCHULJAHRE
2.3.1.3 INDIKATOR DER BILDUNGSLÜCKE ZWISCHEN DEN GENERATIONEN
2.3.1.4 NACHTEILE DER INDIKATOREN
2.3.1.5 POSITIONIERUNG DER SCHWEIZ IM INTERNATIONALEN UMFELD
2.3.1.6 ENTWICKLUNG DER BILDUNGSABSCHLÜSSE
2.3.1.7 DIFFERENZEN ZWISCHEN DEN GESCHLECHTERN
2.3.2 FÄHIGKEITSTESTS
2.3.2.1 INDIKATOR DER DIREKTEN BEFRAGUNG
2.3.2.2 INTERNATIONAL ADULT LITERACY SURVEY (IALS)
2.3.2.3 POSITIONIERUNG DER SCHWEIZ IM INTERNATIONALEN UMFELD
2.3.3 MARKTWERTSCHÄTZUNG DES HUMANKAPITALS
2.3.3.1 MESSUNG ANHAND EINES MARKTWERT-HUMANKAPITALINDEX
2.3.3.2 AUFBAU DES INDEX
2.4 ALTERNATIVE INDIKATOREN FÜR DEN HUMANKAPITALSTOCK
2.4.1 BILDUNGSAUSGABEN
2.4.2 INNOVATIONSVERHALTEN
2.4.2.1 F&E PERSONAL UND FORSCHER/INNEN
2.4.2.2 F&E AUFWENDUNGEN IN % DES BIP
2.4.2.3 ANZAHL WISSENSCHAFTLICHE PUBLIKATIONEN PRO KOPF
2.4.2.4 ANZAHL PATENTANMELDUNGEN
2.4.2.5 ANZAHL DER INTERNETANSCHLÜSSE
3. DAS WACHSTUMSMODELL
3.1 STRUKTUR VON WACHSTUMSMODELLEN
3.1.1 PRIVATE HAUSHALTE
3.1.2 FIRMEN
3.1.3 MÄRKTE
3.2 DAS ERWEITERTE SOLOW-MODELL VON MANKIW, ROMER UND WEIL (1992)
3.2.1 AUFBAU DES MODELLS
3.2.2 ANNAHMEN DES MODELLS
3.2.3 NEOKLASSISCHE PRODUKTIONSFUNKTION
3.2.3.1 BEDINGUNGEN FÜR EINE NEOKLASSISCHE PRODUKTIONSFUNKTION
3.2.3.2 COBB-DOUGLAS PRODUKTIONSFUNKTION
3.2.3.3 DARSTELLUNG DES PRO-KOPF-EINKOMMENS
3.2.4 KAPITALAKKUMULATION
3.2.5 STEADY STATE
3.2.5.1 DEFINITION
3.2.5.2 WACHSTUM IM STEADY STATE
3.2.6 TRANSITIONSMECHANISMEN
3.2.6.1 STEADY STATE
3.2.6.2 ÄNDERUNGEN DER SPARQUOTE
3.2.6.3 ÄNDERUNGEN IN (g + n + δ )
3.2.7 DIE SCHÄTZGLEICHUNG
3.2.7.1 HERLEITUNG DER SCHÄTZGLEICHUNG
3.2.7.2 WERTE FÜR α UND β
3.2.7.3 INTERPRETATION DER KOEFFIZIENTEN
4. WACHSTUMSANALYSE
4.1 ENTWICKLUNG DER MODELLVARIABLEN IN DER SCHWEIZ
4.1.1 PRO-KOPF-EINKOMMEN Y
4.1.1.1 ENTWICKLUNG
4.1.1.2 INTERNATIONALER VERGLEICH
4.1.2 SACHKAPITAL PRO-KOPF K
4.1.2.1 ENTWICKLUNG
4.1.2.2 DATENQUALITÄT
4.1.2.3 SPARQUOTE FÜR DAS SACHKAPITAL SK
4.1.3 HUMANKAPITAL H
4.1.3.1 MESSMETHODE
4.1.3.2 ENTWICKLUNG HUMANKAPITAL
4.1.3.3 DATENQUALITÄT
4.1.4 ARBEITSKRÄFTE L
4.1.4.1 ENTWICKLUNG DER BEVÖLKERUNG
4.1.4.2 ENTWICKLUNG DER ERWERBSTÄTIGEN
4.2 WACHSTUMSBUCHHALTUNG 1980-2000
4.2.1 AUFBAU
4.2.2 WACHSTUMSBUCHHALTUNG FÜR DIE SCHWEIZ VON 1981-1999
4.2.2.1 DATENTABELLE
4.2.2.2 ENTWICKLUNG TFP
4.2.2.3 FEHLERQUELLEN
4.3 WACHSTUMSREGRESSION
4.3.1 EMPIRISCHES MODELL
4.3.2 ERGEBNISSE DER WACHSTUMSREGRESSION
4.3.3 AUTOKORRELATION
4.3.4 ERGEBNISSE GENERALIZED LEAST SQUARES
4.3.5 ENDOGENITÄTSPROBLEM
5. SCHLUSSBETRACHTUNG
6. ANHANG A: LITERATURVERZEICHNIS
7. ANHANG B: ABBILDUNGSVERZEICHNIS
8. ANHANG C: TABELLENVERZEICHNIS
9. ANHANG D: VARIABLENDEKLARATION
9.1 KAPITEL 2
9.2 KAPITEL 3 & 4
10. ANHANG E: DATENTABELLEN
11. ANHANG F: EIDESSTATTLICHE ERKLÄRUNG 88
1. Einleitung
1.1 Motivation zu diesem Thema
Die Wachstumstheorie war lange Zeit ein nur wenig beachteter Zweig der Makroöko- nomie. Mit dem Einzug der höheren Mathematik in die Wirtschaftswissenschaften hat sich dies jedoch geändert. Es wundert nicht, dass vor allem in den letzten beiden Jahrzehnten viele Wirtschaftsforscher sich auf das Gebiet der Wachstumstheorie konzentriert haben. Die Erklärung von Wachstumsraten und vor allem die Analyse der Determinanten für ein nachhaltiges Wachstum sind zentral für den Wohlstand der Gesellschaft
Obwohl die Unterschiede von Wachstumsraten in den Bereichen von 1-2% unspek- takulär erscheinen, haben sie doch tiefgreifende Effekte auf den Wohlstand. Durch ein einfaches Beispiel soll kurz gezeigt werden, was für Wohlstandseffekte eine Sen- kung bzw. Erhöhung der Wachstumsrate um 1% mit sich bringt1. In der Periode 1870-1990 ist das Pro-Kopf-Einkommen in der Schweiz mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 1.9% gewachsen. Dies hat der Bevölkerung ermöglicht das Pro- Kopf-Einkommen von damals CHF 5000.- auf etwa CHF 45'000.- zu erhöhen2. Dies entspricht einem Multiplikator von neun. D. h., der Durchschnittsbürger in der Schweiz war 1990 neunmal so reich wie 1870. Wäre nun die Wachstumsrate um ei- nen Prozentpunkt tiefer gewesen, hätte sich das Einkommen lediglich auf CHF 14'000.- verdreifacht. Unterstellt man nun eine um einen Prozentpunkt höhere Wachstumsrate für diese Periode, hätte sich das Pro-Kopf-Einkommen mit einem Multiplikator von 30 auf CHF 150'000.- erhöht. Anders ausgedrückt, hat die Schweiz bei einer langfristigen Wachstumsrate von 1.9% das Pro-Kopf-Einkommen in nur 37 Jahren verdoppelt. Wenn man nun alternativ die Verdoppelungszeit bei einer Sen- kung bzw. Erhöhung des Wachstums um einen Prozentpunkt betrachtet, so beträgt diese 78 Jahre bei 0.9% und 25 Jahre bei 2.9%. Die exponentielle Wirkung der Wachstumsraten auf den Wohlstand wird in Abbildung 1.1 noch einmal grafisch dargestellt. Aus diesen Überlegungen ist es nur allzu leicht verständlich, wie wichtig ein angemessenes nachhaltiges Wachstum für den Wohlstand der Bevölkerung ist
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 1.1: Effekte von 1%igen Veränderungen der Wachstumsraten auf das Pro-Kopf-Einkommen; Quelle: EVD
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 1.2: Determinanten des Wirtschaftswachstum; Quelle: Brunetti A. (2002): Der Produktivitätsrück- stand der Schweiz In Abbildung 1.2 ist eine Übersicht der Wachstumsdeterminanten gegeben. Diese erfolgt aus der Logik, dass der Wohlstand einer Volkswirtschaft von der Anzahl produzierter Güter und Dienstleistungen abhängt. Somit erfolgt eine Ver- änderung des Wohlstandes nur dann, wenn die Produktionsmenge ausgedehnt wer- den kann. Die beiden treibenden Faktoren sind die Arbeitsmenge und die Arbeits- produktivität. Wachstum kann also auf diese beiden Einflussgrössen zurückgeführt werden
Im Blickwinkel einer rasanten technologischen Entwicklung in den letzten Jahrzehn- ten wächst die Bedeutung des Wissens, und vor allem des lebenslangen Lernens, stetig. Eine Umsetzung neuer Technologien in produktivitätssteigernde Arbeitspro- zesse kann nur erfolgen, wenn ein der Nachfrage entsprechendes Angebot von gut ausgebildeten bzw. qualifizierten Arbeitskräften gegenübersteht. Dies wird für die Arbeitskräfte zu einer immer grösseren Herausforderung und Belastung
Der Zusammenhang zwischen Bildung und Wirtschaftswachstum ist theoretisch unbestritten, doch kann dieser Zusammenhang auch empirisch belegt werden?
1.2 Ziel der Arbeit
Es soll versucht werden die Effekte des Humankapitals auf das Pro-Kopf-Einkommen zu schätzen. Dabei werden alternative Konzepte zur Berechnung des Humankapitals und auch zur Schätzung der Effekte vorgestellt. Weiter wird ein neoklassisches Wachstumsmodell diskutiert. Das Modell soll zeigen was für Effekte zu erwarten sind. Es soll aber auch einen Einblick in die Mechanik von Wachstumsmodellen er- möglichen
Ziel der Arbeit ist es, die empirische Relevanz der Beziehung zwischen Humankapital und Wirtschaftswachstum in der Schweiz zu untersuchen
1.3 Aufbau der Arbeit
Zunächst wird der Begriff Humankapital definiert und der Investitionscharakter disku- tiert. Weiter werden verschiedene Messkonzepte vorgestellt. Es folgt dann eine Posi- tionierung der Schweiz im internationalen Umfeld anhand mehrerer Indikatoren. Die- se Indikatoren umfassen das Humankapital, aber auch die Innovationstätigkeiten in der Schweiz
Im zweiten Teil wird das neoklassische Wachstumsmodell von Mankiw, Romer und Weil (1992) diskutiert. Dabei soll der Leser ein Handwerk zur Beurteilung der Determinanten des Wirtschaftswachstums kennen lernen. Weiter werden Ansätze zur möglichen Schätzung des Modells erläutert
Der dritte Teil befasst sich schliesslich mit der Wachstumsanalyse. Dabei wird zunächst die Entwicklung der Modellvariablen illustriert. Dann soll anhand einer einfachen Wachstumsbuchhaltung das Wirtschaftswachstum in einzelne Komponenten zerlegt werden. Zuletzt wird durch eine Wachstumsregression versucht, den tatsächlichen Effekt des Humankapitals auf das Wachstum zu schätzen und dessen empirische Signifikanz zu untersuchen
2. Humankapital
Arbeitskräfte weisen signifikante Unterschiede in Ihren Fähigkeiten auf, dies wirkt sich auf den Beitrag eines Arbeiters zur Produktionsmenge aus. Bei der Annahme perfekter Arbeitsmärkte werden diese Produktivitätsunterschiede durch die Variabilität der Lohnsätze zum Ausdruck gebracht. Entsprechend sollten Unterschiede in der Produktivität als separater Produktionsfaktor in die Produktionsfunktion einfliessen. Dies erfolgt durch Einbezug des Produktionsfaktor Humankapital, neben den klassischen Produktionsfaktoren Sachkapital und Arbeitskräfte
2.1 Definition
Humankapital kann auf viele Arten definiert werden, diese Arbeit wird sich an die Definition der OECD halten:
"Humankapital ist das Wissen, die Fähigkeiten, die Kompetenzen und weitere Attribute, welche in Individuen, die für die wirtschaftliche Tätigkeit relevant sind, verkörpert sind. Wirtschaftliche Tätigkeit umfasst alle Aktivitäten, welche direkt oder indirekt Vermögen oder Einkommen schaffen. (OECD 1998)"
Humankapital wird demnach als Mass für die Qualität der eingesetzten Arbeit ver- wendet
2.2 Humankapital - eine Investition
Die Akquisition von Humankapital ist demnach als Investition zu betrachten, denn einem anfänglichen Strom von Ausgaben folgen zukünftige Ströme von Einnahmen. Die Entscheidung der Individuen, wieviel Humankapital akkumuliert werden soll, kann somit als Barwertrechnung einer Investition angesehen werden. Übersteigen die diskontierten Einnahmen die anfänglichen Ausgaben, resultiert also ein positiver Barwert, ist eine Investition in weiteres Humankapital sinnvoll. Indifferent wird der Entscheidungsträger, sobald der Barwert der Investition Null wird. Aus diesen Über- legungen wird auch klar, dass Investitionen ins Humankapital nur dann sinnvoll sind, wenn der relative Vorteil des Wissensvorsprungs kapitalisiert werden kann3. Der In- vestitionscharakter wird auch durch die Wahl des Kapitalbegriffs unterstrichen
Wie das Sachkapital wird auch Humankapital über die Zeit abgeschrieben. Abschrei- bungen erfolgen hauptsächlich aufgrund von 2 Faktoren. Erstens wird bei zuneh- menden Alter die Gesundheit bzw. die Fitness schlechter. Dem kann partiell entge- gengewirkt werden, indem gezielt auf eine ausgeglichene Ernährung, Sport, regel- mässigen Arztkontrollen und sonstige Investitionen in die Gesundheit geachtet wird. Zweitens wird durch technologischen Fortschritt ein Teil des Humankapitals überholt. Dem kann durch lebenslanges Lernen und gezielten Weiterbildungsmassnahmen begegnet werden. Doch kann auch dieser Effekt, vor allem wegen der zunehmenden Knappheit der Ressource Zeit, nicht vollständig aufgehoben werden
Die Investitionen ins Humankapital können anhand des Lebenszyklus typischerweise in drei Gruppen gegliedert werden
1. Investitionen im Vorschulalter
2. Investitionen im Schulalter
3. Investitionen im B
2.2.1 Investitionen im Vorschulalter
Gewisse Fähigkeiten bzw. Talente sind zweifelsohne angeboren. Es existieren Schätzungen wonach 50-70% des IQ durch die Gene vorherbestimmt sind. Die rest- lichen 30-50% können durch gezielte Förderung von Kleinkindern ausgebildet wer- den. Die wichtigsten Investitionen im Vorschulalter haben jedoch keinen Bildungs- charakter im eigentlichen Sinne. Zentral für eine gute Entwicklung sind vor allem me- dizinische Faktoren und eine hochwertige Ernährung. Im Vorschulalter werden die Weichen für die weitere Entwicklung gestellt, deshalb ist es wichtig den Kleinkindern die bestmöglichen Startbedingungen bereitzustellen. Ein Blick nach Afrika zeigt ein- drücklich, welche Folgen Hunger und Mangel an Medikamenten auf die Entwicklung von Kleinkindern hat. Die Kosten dieser Investitionen bestehen primär aus der redu- zierten Marktaktivität der Mutter. Der Nutzen einer guten Gesundheit entspricht ei- nerseits einer Maximierung der Rekapitalisierungszeit4 für Humankapitalinvestitionen und andererseits der Auffassung, dass ein gesunder Erwachsener produktiver ist und deshalb in der Zukunft auch höhere Einkünfte erzielt werden können
2.2.2 Investitionen im Schulalter
Die Investitionen in die Schulbildung sind ein zentraler Faktor für die Entwicklung des Humankapitals. In der Schule werden die Grundlagen für die weitere Bildungsentwicklung gelegt. Die Schule fungiert einerseits als Filter zur Selektion verschiedener Fähigkeitsstufen und andererseits zur Ausbildung von Grundlagenwissen als Basis für spätere Spezialisierungsentscheide, die wiederum positiv mit dem Innovationsverhalten und somit dem technischen Fortschritt korreliert sind. Es werden drei Bildungsstufen unterschieden Primar- & Sekundarstufe I, Sekundarstufe II und Tertiärstufe5. Die Schulstufen werden im Abschnitt 2.3.1 näher erläutert
Aufgrund der positiven Externalitäten ist es aus Sicht des Staates wünschenswert, eine möglichst gut gebildete Bevölkerung zu haben. Als positive Externalitäten wer- den folgende Punkte verstanden: gut gebildete Individuen gelten als informierte und pflichtbewusste Bürger, besitzen bessere Kommunikationsfähigkeiten, haben ein rechtskonformes Benehmen und eine geringere Gewaltbereitschaft und sind eher bereit Sozial- und Umweltprogramme zu unterstützen. Weiter kann über eine breit zugängliche Bildung zu einem gewissen Masse soziale Umverteilung erfolgen
Die Entscheidung über die Menge der nachgefragten Schulbildung hängt stark von der erwarteten Rendite ab. Übersteigt die Rendite i HK die Rendite alternativer Inves- titionen i, wird mehr Bildung nachgefragt. Der Nutzen einer längeren Schulbildung kann in geldwerten Einheiten ausgedrückt werden. Die Wirtschaft bezahlt qualifizierte Arbeitskräfte in der Regel besser als unqualifizierte, da qualifizierte Arbeitskräfte mehr oder bessere Fertigkeiten und eine höhere Produktivität aufweisen. Diese Tat- sache ist auch empirisch belegbar. In Tabelle 2.1 ist die Einkommensverteilung nach Bildungsstand für die Schweiz im Jahre 2000 abgebildet. Der Medianlohn einer Bil- dung auf Ebene Universität ist mehr als doppelt so hoch wie der Medianlohn ohne Bildung
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Tabelle 2.1: Lohnverteilung nach Bildungsstand, Schweiz 2000; Quelle: BFS
Die Rendite bzw. die relevante Entscheidungsgrösse für die nachgefragte Bildungs- menge, wird über normale Marktmechanismen bestimmt. Eine Erhöhung der Nach- frage nach qualifizierten Arbeitskräften führt dabei zu einer kurzfristigen Erhöhung der Rendite für Humankapitalinvestitionen. Aufgrund der höheren Rendite wird mehr Bildung nachgefragt. Sobald das Angebot genügend ausgedehnt worden ist, sinkt diese wieder auf das ursprüngliche Gleichgewicht. Die Rendite im neuen Gleichge- wicht entspricht der alten Rendite, jedoch ist das Angebot an qualifizierten Arbeits- kräften ausgedehnt worden. Dies kann anhand der Abbildung 2.1 grafisch dargestellt werden. In einem ersten Schritt verschiebt sich die Nachfragekurve Nalt nach rechts zu Nneu. Danach wird das Angebot A sukzessive erhöht, bis schliesslich das Gleich- gewicht im Schnittpunkt A = N erreicht wird. Die gepfeilte Kurve zeigt den zu neu neu erwartenden Transitionspfad
Es gibt jedoch auch nicht-geldwerte Entscheidungskriterien für die Nachfrage nach mehr Schulbildung. So kann eine höhere Bildung das Selbstwertgefühl steigern oder mehr Lebensfreude vermitteln, weshalb einzelne Individuen mehr Bildung nachfragen als rational zu erwarten wäre
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.1: Effekte einer Erhöhung der Bildungsnachfrage für qualifizierte Arbeitskräfte
2.2.3 Investitionen im Berufsleben
Technologischer Fortschritt, zunehmende Arbeitskräftemobilität und Strukturwandel in der Wirtschaft zwingen die Individuen zunehmend zu lebenslangem Lernen. Das einmal in der Schule und Kursen akkumulierte Wissen muss stets erneuert und er- weitert werden, um konkurrenzfähig zu bleiben bzw. das persönliche Einkommen zu maximieren. Investitionen im Berufsleben sind somit vor allem Weiterbildungspro- gramme der Unternehmen (z.B. im Rahmen eines Management Development Pro- gramms), private Weiterbildungskurse aber auch Learning-by-doing (Fokus Jobmobi- lität). Die Entscheidungsgrundlage bildet wiederum die zu erwartende Rendite der Investition. Dabei greifen die gleichen Mechanismen wie bereits erwähnt
Die Investitionstätigkeiten nehmen mit fortschreitendem Alter ab. Dies ist eine Folge der sich stets verkürzenden Rekapitalisierungszeit, welche Investitionen unrentabel werden lässt. Um dies empirisch nachzuweisen, kann die Lohnverteilung nach Al- tersgruppen für die Schweiz im Jahre 2000 in Tabelle 2.2 betrachtet werden. Die Da- ten zeigen, dass die Lohnsteigerungen prozentual wie auch absolut ab dem 40. Le- bensjahr stark abnehmen. Prozentual nehmen die Lohnsteigerungen stetig ab. Auf- grund dieser Tatsache kann auf eine geringere Produktivitätszunahme bzw. einer abnehmenden Wachstumsrate des Humankapitals bei fortschreitendem Alter ge- schlossen werden
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Tabelle 2.2: Lohnverteilung nach Altersgruppen, Schweiz 2000; Quelle: BFS
2.3 Messung des Humankapitals
Gemäss der Definition wird das Niveau von Wissen, Fähigkeiten und Kompetenzen der Individuen zu einem bestimmten Zeitpunkt als Humankapitalbestand bezeichnet
Grundsätzlich werden in der Literatur drei alternative Messmethoden für den Humankapitalbestand vorgestellt:
1. Annäherung durch die von Erwachsenen6 höchste abgeschlossene Schulbildung.
2. Annäherung durch direkte Tests von Fähigkeiten der Erwachsenen.
3. Annäherung durch die Marktwertschätzung des H
2.3.1 Der Bildungsabschluss
2.3.1.1 Indikator der Bildungsabschlüsse
Die Approximierung des Humankapitals anhand der höchsten abgeschlossenen Bil- dungsstufe ist die in der Praxis am häufigsten verwendete Methode7. Der Indikator ist international standardisiert, und gibt Auskunft über den Prozentsatz der Erwerbsbe- völkerung, welche die jeweilige Bildungsstufe abgeschlossen hat. Aufgrund der Standardisierung können anhand dieses Indikators internationale Vergleiche ange- stellt werden. Die Messung orientiert sich jedoch nur an der Anzahl Schuljahre und dem Alter welche an eine Bildungsstufe gekoppelt sind. Qualitative Unterschiede von Bildungssystemen werden dabei vernachlässigt. Während die Schweiz ein duales Bildungssystem führt, kennen dies viele andere Nationen nicht. Deshalb können in- ternationale Vergleiche verzerrt sein
Folgende Bildungsstufen werden unterschieden: Primarstufe, Sekundarstufe I, Sekundarstufe II und Tertiärstufe. Die Primarstufe und die Sekundarstufe I sind in der Schweiz Bestandteil der obligatorischen Schulpflicht, die Sekundarstufe II beinhaltet die Maturabschlüsse und Lehrabschlüsse. Die Tertiärstufe wiederspiegelt die Universitäts und Fachhochschulabschlüsse. Die Bildungsstufen entsprechen der International Standard Classification of Education (ISCED)
2.3.1.2 Indikator der durchschnittlichen Schuljahre
Ein weiterer Indikator, der direkt mit der Bildungsstufe zusammenhängt, sind die durchschnittlichen Schuljahre. Die Annahme hinter dieser Kennzahl ist, dass ein Jahr mehr Schule einer konstanten Zunahme des Humankapitals entspricht. Diese An- nahme ist aus zwei Gründen problematisch. Erstens wird nicht unterschieden, ob das zusätzliche Schuljahr auf der Primarstufe oder der Tertiärstufe erfolgt. Zweitens wie- derum die bereits angedeutete Verzerrungsproblematik. Der Vorteil ist, dass eine Schätzung des Humankapitalstocks anhand einer Zahl dargestellt werden kann
2.3.1.3 Indikator der Bildungslücke zwischen den Generationen
Dieser Indikator misst die Korrelation zwischen der Bildung der Eltern und der Bildung ihrer Kinder. Bei einer hohen Korrelation, kann dies erhebliche Nachteile für die Umverteilung des Einkommens, die Erhöhung des gesamtwirtschaftlichen Humankapitals und den sozialen Frieden eines Landes haben. Messen kann man diese Generationenlücke anhand der Wahrscheinlichkeit eine Ausbildung auf der Tertiärstufe abzuschliessen, gegeben der Ausbildung der Eltern. Aufgrund der Nichtverfügbarkeit von Daten wird dieser Indikator nicht weiter behandelt
2.3.1.4 Nachteile der Indikatoren
Erstens wird den international unterschiedlichen Anforderungen, eine gewisse Bildungsstufe zu erreichen nicht Rechnung getragen. Somit kann die Messung des Humankapitals auf dieser Basis bei Internationalen Vergleichen Verzerrungen aufweisen. Für empirische Untersuchungen bezüglich der Entwicklung des Humankapitals auf nationaler Ebene kann es aber eine gute Approximation sein
Zweitens wird durch den Bildungsabschluss nur das Beenden eines formalen Bil- dungszyklus gemessen. Die Akkumulation von Humankapital durch Weiterbildungs- programme, die nicht zu einer formalen Qualifikation führen, werden nicht berück- sichtigt8
Drittens wird die Abschreibung des Humankapitals bzw. der Wissensverlust durch Nichtgebrauch nicht berücksichtigt
2.3.1.5 Positionierung der Schweiz im internationalen Umfeld
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.2: Vergleich der höchsten Bildungsabschlüsse, prozentuale Anteile der Erwerbsbevölkerung im Alter zwischen 25-64 sortiert nach Sekundarstufe II in %, 1995; Quelle: OECD (1997), Education at a Glance
Abbildungen 2.2 und 2.3 zeigen einen Vergleich dieser Indikatoren zwischen einigen OECD-Mitgliedsstaaten für das Jahr 1995. Wegen der Annahme, dass der grösste Teil der Erwerbsbevölkerung in diesen Ländern zumindest die Primar- und Sekun- darstufe I abgeschlossen haben, erfolgt der Vergleich anhand der Abschlüsse der Sekundarstufe II und höher. Während die Schweiz bei den prozentualen Anteilen der abgeschlossenen Sekundarstufe II den vierten Rang unter den betrachteten Ländern einnimmt, liegt sie bei der Anzahl durchschnittlicher Schuljahre nur noch auf Rang 5
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.3: Vergleich der durchschnittlichen Schuljahre der Erwerbsbevölkerung im Alter zwischen 25- 64 in Jahren, 1995; Quelle: OECD (1997), Education at a Glance
Der Vergleich der durchschnittlichen Schuljahre berücksichtigt jedoch nicht die Diffe- renzen in der dazugelernten Menge pro Schuljahr. Es kann zum Beispiel problema- tisch sein ein Schuljahr in Portugal mit einem Schuljahr in der Schweiz zu verglei- chen. Betrachtet man die prozentualen Anteile der Abschlüsse auf der Tertiärstufe, dann fällt die Schweiz sogar auf Rang 10 zurück. Die relativ wenigen Hochschulab- schlüsse sind vor allem auf das duale Bildungssystem und die qualitativen Unter- schiede zwischen den Bildungssystemen der untersuchten Ländern zurückzuführen. So werden gewisse Ausbildungsprogramme in den USA und Kanada auf der Tertiär- stufe angeboten, während in der Schweiz ein solche Ausbildung durch eine Berufs- lehre bzw. spezielle Berufsschule auf der Sekundarstufe II angeboten wird (z.B. Aus- bildung für Physiotherapeuten). Die Schweiz ist in Betracht dieser Approximierungs- methode hervorragend positioniert, auf der Tertiärstufe besteht jedoch noch Ausbau- potential
2.3.1.6 Entwicklung der Bildungsabschlüsse
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.4: Differenzen der Abschlüsse auf Sekundarstufe II pro Altersgruppe in %; Quelle: OECD (1997), Labour Force Survey
Durch den rasanten technologischen Fortschritt, dem erhöhten Wettbewerb auf den Arbeitsmärkten, erhöhten Anforderungen an Arbeitskräfte und dem veränderten so- zialen Umfeld ist eine Tendenz zu erhöhter Bildungsnachfrage zu beobachten. Dies kann anhand obiger Indikatoren, aufgeteilt auf verschiedene Altersgruppen, unter- sucht werden. Diese Untersuchung illustriert die Änderungen des Humankapital- stocks im Laufe der Zeit. In Abbildung 2.4. wird eine solche Untersuchung für die gleichen OECD-Mitgliedsstaaten, wie in den vorherigen Darstellungen, für das Jahr 1995 durchgeführt. Dabei werden die Differenzen der prozentualen Abschlüsse der Sekundarstufe II pro Altersgruppe betrachtet. Unterschieden wird zwischen den Al- tersgruppen 25-34 und 45-54. Anhand der Grafik ist zu erkennen, dass die These einer erhöhten Bildungsnachfrage bestätigt wird, die Variation reicht von 0-29%. Vor allem Länder mit tiefen Abschlussanteilen bei den älteren Arbeitskräften weisen e- norme Zuwachsraten auf, was auf Konvergenz unter den betrachteten Ländern schliessen lässt. In der Schweiz beträgt die Differenz neun Prozentpunkte
Diese Expansion der Bildungsabschlüsse ist in der Schweiz auf der Sekundarstufe II, wie auch auf der Tertiärstufe zu beobachten. In den Abbildungen 2.5. ist die Entwick- lung der Abschlüsse auf der Ebene Sekundarstufe II und in den Abbildungen 2.6 die Entwicklung der Abschlüsse auf der Ebene Tertiärstufe, gegliedert nach Geschlecht, dargestellt. Anhand der Grafiken ist ein eindeutiger Trend in Richtung mehr Bildung erkennbar
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.5.a: Entwicklung der abgeschlossenen Ausbildungen auf der Sekundarstufe II nach Geschlecht in %, Schweiz 1980/81 - 1999/00; Quelle: BFS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.5.b: Entwicklung der gymnasialen Maturitätsabschlüsse nach Geschlecht in %, Schweiz 1980 - 1999; Quelle: BFS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.6.a: Entwicklung der universitären Hochschulabschlüsse nach Geschlecht in %, Schweiz 1980 - 1999; Quelle: BFS
Abbildung in dieser Leseprobe nicht
Abb. 2.6.b: Entwicklung der Abschlüsse der höheren Berufsbildung in %, Schweiz 1980 - 1999; Quel- le: BFS
2.3.1.7 Differenzen zwischen den Geschlechtern
Auf der Sekundarstufe II im Allgemeinen haben die Frauen vor allem in den 80er Jahren einen eindrücklichen Zuwachs erlebt. Alles in allem ist in den Jahren 1980- 1999 eine positive Veränderung von 16 Prozentpunkten erzielt worden. In der glei- chen Periode ist der Anteil bei den Männern mit einem Zuwachs von weniger als ei- nem Prozentpunkt relativ konstant geblieben. Diese Tatsache deutet darauf hin, dass auf Ebene Sekundarstufe II Konvergenz zwischen den beiden Geschlechtern statt- findet. Bei den Maturitätsabschlüssen kann zwar eine deutliche Steigerung bei bei- den Geschlechtern beobachtet werden. Trotzdem haben die Frauen auch auf dieser Ebene einen erheblich höheren Zuwachs zu verzeichnen. Zwischen 1980 und 1999 konnte bei den Frauen eine positive Veränderung von zehn Prozentpunkten ver- zeichnet werden. In der männlichen Bevölkerung konnte während der gleichen Peri- ode nur eine positive Veränderung von fünf Prozentpunkten beobachtet werden. Im Vergleich haben die Frauen also einen doppelt so hohen Zuwachs zu verzeichnen. Daraus erfolgt, dass aus einem Rückstand von knapp drei Prozentpunkten im Jahre 1980 ein Vorsprung von drei Prozentpunkten im Jahre 1999 resultiert
Ähnliches ist auch auf der Tertiärstufe zu beobachten. Während die Frauen in den Jahren 1980-1999 bei den universitären Hochschulabschlüssen einen Zuwachs von knapp fünf Prozentpunkten vermelden konnten, stand dem ein Zuwachs von nur zwei Prozentpunkten bei den Männern gegenüber. Total konnte eine positive Verände- rung von 3.5 Prozentpunkten beobachtet werden. Bei den Abschlüssen der höheren Berufsbildung ist vor allem die zunehmende Bedeutung der eidgenössischen Fach- ausweise hervorzuheben. Waren diese im Jahre 1980 noch von sehr geringer Be- deutung, so sind sie heute die am meisten besuchte bzw. nachgefragte höhere Berufsbildung
Im Allgemeinen kann in der Schweiz ein sehr erfreulicher Trend in der Bildung beobachtet werden. Ausserdem nimmt die geschlechtliche Differenz in den Bildungsniveaus stetig ab. In gewissen Ausbildungsprogrammen haben Frauen bereits die höheren Abschlussquoten als Männer. Dies ist aus gesamtwirtschaftlicher Sicht äusserst wünschenswert, da schlechter ausgebildete Subpopulationen unter erheblichen wirtschaftlichen aber auch sozialen Folgen leiden9
2.3.2 Fähigkeitstests
2.3.2.1 Indikator der direkten Befragung
Die Messung des Humankapitals durch Fähigkeitstests erfolgt durch die direkte Befragung einer Stichprobe aus der Erwerbsbevölkerung mittels Interview. Dadurch lassen sich die Kenntnisse in verschiedenen Sachgebieten testen. Diese Methode ermöglicht somit auch das berufsspezifische Wissen zu ermitteln. Die Nachteile der Methoden, die sich an den Bildungsabschlüssen orientieren, können bei diesem Indikator vollkommen ausgeschaltet werden.10
[...]
1 Quelle: EVD (2002): Der Wachstumsbericht: Determinanten des Schweizer Wirtschaftswachstums und Ansatzpunkte für eine wachstumsorientierte Wirtschaftspolitik
2 in 1990er F
3 Dies ist zum Beispiel ein grosses Problem in Kommunistischen Systemen, da Alle gleichviel verdie- nen
4 Annahme, dass daraus eine längere Lebenserwartung resultiert und somit mehr Zeit um Einkünfte zu generieren
5 Primar- & Sekundarstufe I sind in der Schweiz Teil der obligatorischen Schulbildung, deshalb werden die beiden Stufen als Eine betrachtet
6 Erwachsene bezeichnet hier die erwerbstätige Bevölkerung im Alter von 25 bis 64 Jahren
7 So auch in den empirischen Untersuchungen von Barro (1989) und Mankiw, Romer und Weil (1992)
8 z.B. Weiterbildungskurse On-the-job, Learning-by-doing, Umschulungsmassnahmen durch die Arbeitsämter, etc
9 Dieses Problem besteht v.a. bei der Bildungslücke zwischen den Generationen
10 Heute Adult Literacy and Lifeskills Survey (ALL). Eine ähnliche Studie existiert auch für Jugendliche, welche Program for International Student Assessment (PISA) heisst und in der Schweizer Presse aufgrund der schlechten Resultate für einigen Wirbel gesorgt hat
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