In der heutigen Zeit kommt kein Unternehmen, egal ob KMU oder Großkonzern, nicht mehr ohne eine eigene Website aus. Auf einer Firmenwebsite sollten allerdings nicht nur statische Informationen angezeigt werden, sondern der Besucher der Homepage sollte immer aktuelle Informationen und Angebote des Unternehmens vorfinden. So möchte der Website-Besucher auf der Homepage eines Immobilienmaklers nicht die Objekte finden, die vor zwei Jahren zum Verkauf standen, sondern er möchte sehen, was aktuell verkauft wird.
Gerade bei kleinen Unternehmen, die oft nicht über eine eigene IT-Abteilung verfügen und das Computerwissen der Mitarbeiter nicht über die gängigen Office-Anwendungen hinausragt ist es schwierig die eigene Homepage ohne fremde, und dadurch sehr kostspielige, Hilfe aktuell und damit interessant zu halten.
Bei großen Unternehmen und Konzernen, sind die Websites meistens so groß und umfangreich, dass die IT-Abteilung ausschließlich damit beschäftigt wäre die Seite aktuell zu halten, wenn jede Aktualisierung über die IT-Fachleute neu einprogrammiert werden müsste.
Man müsste also eine Software haben um die Website zu aktualisieren, mit der jeder Mitarbeiter nach einer kurzen Schulung problemlos umgehen könnte und so den Bereich der Website für den er zuständig ist selbst aktuell halten könnte.
Genau zu diesem Zweck werden so genannte Web Content Management Sys-teme eingesetzt. Diese sollen im Folgenden näher betrachtet und vorgestellt werden.
1. Inhalt
Abkürzungsverzeichnis
1. Einleitung
2. Definitionen
2.1 Web
2.2 Content
2.3 Management
2.4 System
3. Web Content Management Systeme
3.1 Funktionen und Einsatzgebiete
3.2 Vorteile eines WCMS
3.3 Nachteile von WCMS
4. Auswahlkriterien
4.1 Typen
4.2 Zeit am Markt
4.3 Programmierinterface/API
4.4 Rechteverwaltung
4.5 Freigabeverfahren
4.6 Datenbanken
4.7 Suchmaschine
4.8 Beratung und Schulung
4.9 Preis-Leistungs-Faktor
5. Marktübersicht
5.1 Open-Source
5.2 ASP-Lizenz
5.3 Software-Lizenz
6. Fazit
7. Glossar
8. Literaturverzeichnis
Abkürzungsverzeichnis
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
1. Einleitung
In der heutigen Zeit kommt kein Unternehmen, egal ob KMU oder Großkonzern, nicht mehr ohne eine eigene Website aus. Auf einer Firmenwebsite sollten allerdings nicht nur statische Informationen angezeigt werden, sondern der Besucher der Homepage sollte immer aktuelle Informationen und Angebote des Unternehmens vorfinden. So möchte der Website-Besucher auf der Homepage eines Immobilienmaklers nicht die Objekte finden, die vor zwei Jahren zum Verkauf standen, sondern er möchte sehen, was aktuell verkauft wird.
Gerade bei kleinen Unternehmen, die oft nicht über eine eigene IT-Abteilung verfügen und das Computerwissen der Mitarbeiter nicht über die gängigen Office-Anwendungen hinausragt ist es schwierig die eigene Homepage ohne fremde, und dadurch sehr kostspielige, Hilfe aktuell und damit interessant zu halten.
Bei großen Unternehmen und Konzernen, sind die Websites meistens so groß und umfangreich, dass die IT-Abteilung ausschließlich damit beschäftigt wäre die Seite aktuell zu halten, wenn jede Aktualisierung über die IT-Fachleute neu einprogrammiert werden müsste.
Man müsste also eine Software haben um die Website zu aktualisieren, mit der jeder Mitarbeiter nach einer kurzen Schulung problemlos umgehen könnte und so den Bereich der Website für den er zuständig ist selbst aktuell halten könnte.
Genau zu diesem Zweck werden so genannte Web Content Management Systeme eingesetzt. Diese sollen im Folgenden näher betrachtet und vorgestellt werden. Der Markt für WCMS ist riesig und verschwimmt auch stark mit dem Markt von Content Management Systemen und Enterprise Content Management Systemen, was man bei nachfolgender Betrachtung immer bedenken sollte.
2. Definitionen
2.1 Web
In diesem Zusammenhang sind mit „Web“ die drei möglichen Anwendungsformen der Internettechnologien gemeint, nämlich Internet, Intranet und Extranet. Zum besseren Verständnis sollten diese drei Begriffe kurz näher betrachtet werden:
Internet: Angebote, die im Internet veröffentlicht werden sind zum größten Teil öffentlich zugänglich und für alle Nutzer des Internets gedacht.
Intranet: Im Gegensatz zum Internet sind die Angebote im Intranet nur für eine bestimmte Zielgruppe bestimmt, z.B. die Mitarbeiter eines Unternehmens. Die Mitarbeiter finden hier z.B. unternehmensinterne Mitteilungen oder verschiedene Formulare und Mustertexte zum Download.
Extranet: Ein Extranet ist im Prinzip gleich wie ein Intranet, nur spricht es eine größere Zielgruppe an. So können auf ein Extranet z.B. auch Geschäftspartner oder Kunden zugreifen.
Ein WCMS kann auf jeder dieser drei Plattformen betrieben werden.[1]
2.2 Content
Als Content (engl.: Inhalt) bezeichnet man sämtliche Inhalte von elektronischen Medien, insbesondere neue Medien.
In Verbindung mit dem Web kann Content in verschiedensten Formen vorliegen, z.B. als Text oder in Form von Bilder, Videos, etc.[2]
Content kann in vier verschiedenen Verwendungsformen aufgeteilt werden:
- Statischer Content wird nach der Erstellung nicht mehr verändert (z.B. Gesetzestexte, Impressum, Produktdokumentationen)
- Dynamischer Content ist veränderlich und besitzt einen hohen Grad an Aktualität (z.B. Preisangebote, Tarifrechner, Newsticker, Gästebücher, Foren)
- Interaktiver Content gibt in erster Linie Anregungen zum Handeln (z.B. Umfragen, Formulare, Rechner)
- Informativer Content bietet Inhalte zum Nachschlagen und Lernen (z.B. Lexika, Themenberichte, FAQs)[3]
2.3 Management
„Management“ bezieht sich auf die Erstellung, die Bearbeitung, die Verwaltung, die Publikation und die Archivierung des Contents, also auf die „die gesamte Verwaltung und Abbildung des Workflows rund um alle inhaltsbezogenen Operationen“[4].
2.4 System
„System bezeichnet ein Gebilde, dessen wesentliche Elemente (Teile) so aufeinander bezogen sind und in einer Weise wechselwirken dass sie (aus einer übergeordneten Sicht heraus) als aufgaben-, sinn- oder zweckgebundene Einheit (d.h. als Ganzes) angesehen werden (können) und sich in dieser Hinsicht gegenüber der sie umgebenden Umwelt auch abgrenzen.“[5]
3. Web Content Management Systeme
Zum besseren Verständnis dieses Kapitels muss angemerkt werden, dass die Funktionen, Einsatzgebiete, Vor- und Nachteile von WCMS sehr stark vom gewählten System abhängig sind. Deshalb werden hier nur die allgemein gültigen Gegebenheiten erwähnt.
3.1 Funktionen und Einsatzgebiete
Ein WCMS dient in erster Linie dazu, das Veröffentlichen von Inhalten auf einer Website deutlich zu vereinfachen und auch für Mitarbeiter ohne Programmierkenntnisse zu ermöglichen. Dies wird durch die Trennung von Layout und Inhalt erreicht. Das Layout wird über Vorlagen, sogenannte Templates, erstellt. So brauchen die Mitarbeiter, die für den Inhalt verantwortlich sind keinerlei HTML-Wissen um eine Seite zu erstellen oder zu pflegen. Der Mitarbeiter muss innerhalb des Contents nur die verschiedenen Bausteine definieren, z.B. Überschrift – Text - Bild. Auf diese Weise kann der Inhalt genau der Vorlage entsprechend in die Website eingearbeitet werden und auch für andere Ausgabegeräte problemlos aufbereitet werden.
Weiter besitzt ein WCMS die Funktion verschiedenen Regeln zu definieren, z.B. dass ein Mitarbeiter nur die Seiten bearbeiten kann, für die er zuständig ist, oder dass vor der Publikation eines Inhalts zuerst noch der Abteilungsleiter seine Zustimmung geben muss.
Ein WCMS kann im Prinzip für jede Website eingesetzt werden, jedoch sind einige Szenarien besonders prädestiniert für den Einsatz eines WCMS:
- Sehr kurze Lebensdauer der bereitgestellten Informationen (z.B. in News-Diensten)
- Große Menge an bereitgestellten Informationen
- Große Anzahl von Autoren
- Vergabe von Zugriffsrechten / Personalisierte Anzeige von Informationen
- Geringe Fachkenntnisse der Autoren im Publikationsumfeld
- Anzeige auf verschiedenen Ausgabegeräten (WAP, PDAs u.ä.)[6]
3.2 Vorteile eines WCMS
Folgende Vorteile ergeben sich durch den Einsatz eines WCMS:
- Kosten: Im Gegensatz zu einer Website, die ohne WCMS gepflegt wird steigen die Kosten mit WCMS nicht exponentiell sondern linear zu der Anzahl der verwalteten Seiten.
- Entlastung des Webmasters: Da die Inhalte direkt von den Autoren in die Website eingepflegt werden können, sinkt die Belastung für den Webmaster.
- Steigerung der Aktualität und Qualität: Da die Inhalte keine Umwege mehr über den Webmaster nehmen müssen, steigt die Aktualität. Durch problemloses Ausbessern von kleinen Fehlern ergibt sich auch eine Steigerung der Qualität.
- Automatisierung von Aufgaben: WCMS können einige Aufgaben automatisiert übernehmen, z.B. die Aktualisierung von bestimmten Seiten, wie Sitemaps etc.
- Trennung von Inhalt und Darstellung: Der wohl größte und wichtigste Vorteil eines WCMS ist die Trennung von Inhalt und Darstellung. Auf diese Weise können Autoren ohne Programmierkenntnisse trotzdem Inhalte direkt in die Website einpflegen und bearbeiten. Das Layout wird über einen zentrale Vorlage gegeben, was auch eine Veränderung des Designs der kompletten Website deutlich vereinfacht.
- Dezentrale Bearbeitung und Pflege: Da ein WCMS eine webbasierte Anwendung ist, kann die Website von jedem Computer, der über einen Internetzugang verfügt aus bearbeitet werden, ausser dem Webbrowser sind keine weiteren Programme nötig.
- Cross-Media Publishing: Dadurch, dass der Inhalt getrennt vom Layout abgespeichert wird, ist des möglich diesen Inhalt für verschiedene Ausgabetypen (z.B. PDA, WAP, etc.) aufzubereiten.[7]
3.3 Nachteile von WCMS
Neben den genannten Vorteilen, hat auch der Einsatz eines WCMS seine Nachteile:
- Die Autoren verlieren Ihren gestalterischen Freiraum
- Der Funktionsumfang von WCMS ist sehr viel kleiner als bei z.B. Dreamweaver oder Microsoft Frontpage.
- Einzelne punktuelle Modifikationen erfordern ein größeres Know-How.[8]
4. Auswahlkriterien
Auswahlkriterien für WCMS müssen je nach Einsatzgebiet des Systems unterschiedlich gewichtet und betrachtet werden. Nachfolgend sollen die wichtigsten Kriterien kurz erläutert werden.
4.1 Typen
WCMS können in verschiedenen Typen aufgeteilt werden, die sich jeweils anhand der Art der Bedienung unterscheiden lassen:
- Clientseitiges WCMS: Bei einem clientseitigen WCMS ist es nötig eine Software auf einem Rechner zu installieren, über die dann die Website gepflegt wird. Nachdem die Website wie gewünscht geändert wurde, werden die Änderungen über ein geeignetes Medium (meistens FTP) auf den Server geladen. Der große Nachteil bei einem clientseitigen WCMS liegt darin, dass die Site nur von diesem einen Rechner auf dem die Software installiert ist bearbeitet werden kann. Vorteile von clientseitigen WCMS sind z.B. die meist umfangreicheren Bearbeitungs- und Layoutmöglichkeiten, außerdem ist die Bearbeitung von großen Animationen und Videos auf einem lokalen Rechner deutlich schneller als über das WWW[9].
- Serverseitiges WCMS: Die Bearbeitung einer Website erfolgt bei einem serverseitigen WCMS direkt über den Webbrowser, was die Bearbeitung standortunabhängig macht. Allerdings ist hier eine serverseitige Programmiersprache (meistens PHP) sowie eine Datenbank (z.B. MySQL) zwingend notwendig um die Funktionalität des WCMS zu gewährleisten. Neben der Unabhängigkeit vom Standort liegt ein großer Vorteil in der Verwaltung der Benutzer, die von den meisten serverseitigen WCMS angeboten wird. Dadurch können dein einzelnen Usern des WCMS verschiedene Berechtigungen zugeteilt werden. Dies macht die serverseitigen WCMS sowohl für kleine und mittlere, als auch für große Websites sehr interessant[10].
[...]
[1] Zschau, Oliver; Traub, Dennis; Zahradka, Rik: Web Content Management, S. 69
[2] http://de.wikipedia.org/wiki/Content
[3] Malzahn, Sven: Was ist Content?
[4] Zschau, Oliver; Traub, Dennis; Zahradka, Rik: Web Content Management, S. 70
[5] http://de.wikipedia.org/wiki/System
[6] Krüger, Jörg Dennis; Kopp, Matthias: Web Content managen, S. 29ff
[7] http://www.bwallmeyer.de/mainsite/index.php?option=com_content&task=view&id=23& Itemid=49
[8] Korosec, Wolfgang: Web Content Management mit Zope und Silva, S. 10
[9] Pansch, Christian: Typen von Content Management Systemen
[10] Pansch, Christian: Typen von Content Management Systemen
- Arbeit zitieren
- Matthias Mager (Autor:in), 2007, Web Content Management Systeme. Auswahlkriterien und Marktübersicht, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/87013
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