Diese Unterrichtsstunde verbessert den „verständigen Umgang mit Formen“ und mit der „geometrischen Grundoperation“ des Auslegens (LPO S.79). Da die Vorstellung der Kinder der ersten Klasse noch sehr auf Anschauung beruht, wird die Handlung des Legens real durch Plättchen vollzogen.
Zu Beginn der Stunde informiere ich die Schüler über die Weiterarbeit mit den ebenen Grundformen. Wir singen dazu unser Lied über die Formen. Dieses wiederholt einige Eigenschaften der Formen und ist ein spielerischer Einstieg in die Stunde. Dann gebe ich den Schülern die Prozesstransparenz, indem ich den Unterrichtsverlauf an die Tafel schreibe. Das Ziel der Stunde ergibt sich aus dem letzten Punkt, dem gemeinsamen Auslegen von AB1. Die verschiedenen Möglichkeiten lasse ich an dieser Stelle weg, denn die Kinder sollen dies selbst erkennen.
Durch Zuhilfenahme eines Plakats mit Figur 1 und den ebenen Formen in vergrößerter Form legen wir gemeinsam im Klassenverband eine Figur aus und tragen unser Ergebnis in die Tabelle ein. Diese ist den Schülern aus der Übungsstunde 1.2.3 bekannt. Entweder es wird nun durch die Kinder eine weitere Möglichkeit zum Auslegen genannt oder ich frage danach. Auch diese halten wir in der Tabelle fest. Der Arbeitsauftrag wird erläutert, wobei ich noch einmal besonders auf die verschiedenen Möglichkeiten hinweise.
Dann gehen die Schüler in die Partnerarbeit (ggf. eine Dreiergruppe/Einzelarbeit) über. müssen sie sich mit dem Partner absprechen.
Als Differenzierungsangebot für sehr gute Schülerpaare ist ein Arbeitsblatt vorbereitet, auf dem sie ihre Entdeckungen notieren sollen. Ich werde einzelne Paare dazu auffordern, die mit dem Auslegen der Figuren und ausfüllen der Tabelle ohne Probleme zu Recht kommen und verschiedenen Möglichkeiten erarbeitet haben.
Für Paare die mit der Aufgabe ohne Hilfe nicht zurechtkommen, habe ich zu jeder Figur zwei Auslegemöglichkeit vorbereitet, die die Schüler erst einmal nachlegen können. So erhalten sie eine Anregung für die eigenständige Weiterarbeit.
Thema der Unterrichtsstunde:
Die Kinder legen vorgegebene Figuren mit den ebenen Grundformen Dreieck, Rechteck und Quadrat aus, um die geometrische Grundfertigkeit des Legens zu üben und Beziehungen von geometrischen Formen zu entdecken.
1. Aufbau der Reihe
1.1. Thema der Unterrichtsreihe
Die Kinder lernen die ebenen Grundformen Dreieck, Kreis, Rechteck und Quadrat kennen, diese zu benennen und kreativ anzuwenden, zur Förderung der Kenntnis über deren grundlegenden Eigenschaften.
1.2. Stundenthemen
1.2.1. Die Kinder gestalten eine eigene Spielmöglichkeit für die Figuren des Buches „Graf Tüpo“ und verschriftlichen diese, zur Förderung der Freude im Umgang mit ebenen Grundformen und zur Schreibmotivation. (fächerübergreifend Sprache-Mathematik)
1.2.2. Die Kinder lernen die ebenen Grundformen und ihre Eigenschaften über die Figuren des Buches kennen und finden diese in der Umwelt wieder (Unterrichtsgang), um die Orientierung in der Umwelt durch geometrische Strukturen zu ermöglichen.
1.2.3. Die Kinder arbeiten an verschiedenen Lernangeboten zur Festigung des Erkennens der ebenen Grundformen und zur Förderung des kreativen Umgangs mit Ihnen.
1.2.4. Die Kinder legen vorgegebene Figuren mit den ebenen Grundformen Dreieck, Rechteck und Quadrat aus, um die geometrische Grundfertigkeit des Legens zu üben und Beziehungen von geometrischen Formen zu entdecken.
2. Begründung der zentralen didaktisch-methodischen
Entscheidungen im Hinblick auf diese Unterrichtsstunde
2.1. Bedeutsamkeit des Inhalts
„Die Entwicklung der geometrischen Kompetenz kann als eines der wichtigsten Ziele der gesamten Grundschulmathematik angesehen werden“ (Radatz/Schipper 1996 S.114). Mathematisches Denken beruht fast immer auf geometrischen Vorstellungen, so dass es sehr wichtig ist in den Anfängen des Mathematikunterrichts diese aufzubauen und zu fördern. Auch das Arbeitsmaterial des Anfangsunterrichts in Arithmetik beruht auf geometrischen Formen (z.B. Steckwürfel, Legeplättchen), so dass eine vertiefte Auseinandersetzung mit den ebenen Grundformen die Handhabung für die Schüler verbessert.
Die Orientierung in der Lebenswirklichkeit der Schüler wird durch den Geometrieunterricht dahingehend gefördert, dass die Zusammenhänge zwischen Umwelt und den ebenen Formen herausgestellt werden (LPO S. 79). Kennen die Kinder die Grundformen, werden sie feststellen, wie viele Dinge in ihrer Umgebung auf diesen beruhen. Die Erschließung ihrer Lebenswelt wird ihnen somit erleichtert.
Im Rahmen dieser Unterrichtsreihe zur Geometrie sollen die Schüler die ebenen Grundformen Dreieck, Rechteck, Quadrat und Kreis kennenlernen, in der Umwelt entdecken, beschreiben, legen und zerlegen.
Sie ermöglicht es auch den rechenschwachen Schülern der Klasse ein Erfolgserlebnis zu haben und „fördert Freude an der Mathematik und eine positive Einstellung zum Mathematiklernen“ (LPO S. 72).
In der heutigen Stunde legen die Schüler vorgegebene Figuren mit den Formen Dreieck, Rechteck und Quadrat aus. Dadurch können die Schüler erkennen, dass sich die Formen zu größeren Formen zusammensetzen lassen. Dabei sollen sie verschiedene Möglichkeiten für eine Figur finden und so Beziehungen zwischen den Formen entdecken (z.B. zwei Dreiecke ergeben ein Quadrat). Wenn diese Zusammenhänge von den Kindern entdeckt wurden, können sie zielgerichtet weitere Möglichkeiten des Auslegens finden.
Da der Kreis in diesem Zusammenhang wenig Bedeutung hat, weil aus ihm keine weiteren ebenen Grundformen gelegt werden können, habe ich ihn herausgenommen.
2.2. Lernvoraussetzungen bezogen auf den Inhalt der Stunde
In der Klasse 1a sind 21 Schüler, 11 Mädchen und 10 Jungen. Von diesen gehen vier Kinder normalerweise ins Lernstudio und sind somit den größten Teil des Klassenunterrichts nicht anwesend. In meiner Unterrichtsreihe waren sie immer da und werden auch in der heutigen Stunde anwesend sein, weil ich den Geometrieunterricht aus oben genannten Gründen für diese Schüler als wichtig erachte.
2.2.1. Inhalt
Die Klasse hat im Bereich der Geometrie bisher nur eine kurze Unterrichtseinheit zur Spiegelsymmetrie gemacht. Die ebenen Grundformen sind ihnen nur durch außerschulische Erfahrungen bekannt.
In meiner Unterrichtsreihe haben sie diese über einen spielerischen Einstieg durch das Buch „Graf Tüpo“ kennengelernt und in den weiteren Stunden mit ihnen gearbeitet und sie in der Umwelt entdeckt. In einer Stunde legten die Kinder eigene Bilder aus den Formen und malten sie auf. Alle Schüler sollten nun die ebenen Formen beschreiben können und haben erste Erfahrungen mit dem Legen gemacht.
2.2.2. Methoden
An die Partnerarbeit habe ich die Schüler erst in den letzten Wochen herangeführt. Hierbei könnte es noch zu Schwierigkeiten kommen, da es einigen Kindern schwer fällt sich mit einem Partner abzusprechen. Oft wird es in der Klasse dabei laut, da alle miteinander reden. Dem versuche ich vorzubeugen, indem ich vor Beginn der Partnerarbeit noch einmal auf die Regeln hinweise. Die Partner ergeben sich durch die Sitzordnung (Tischpartner). Auf Grund der Schüleranzahl wird ein Schüler entweder alleine oder in einer Dreiergruppe arbeiten. Diese Entscheidung stelle ich frei.
Den Stuhlkreis kennen die Kinder. Er wird jedoch selten im Unterricht durchgeführt. Die Regeln für seinen Auf- und Abbau sind bekannt, jedoch entsteht noch oft viel Unruhe, da es für die Schüler ungewohnt ist.
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- Anne Scheld (Autor), 2007, Unterrichtseinheit: Ebene Grundformen, Grundschule 1. Klasse, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86596
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