Bei den Untersuchungen zu Kalanchoe pinnata in dieser Diplomarbeit kamen viele interessante Sachverhalte zum Vorschein:
War es doch Johann Wolfgang von Goethe, der eine der ersten botanisch-pflanzenmorphologischen Studien an dieser Pflanze durchführte. Außerdem sind unzählige Synonyme in der Literatur gefunden worden und auch eine lange Liste volkstümlicher Namen dieser Pflanze wurden hier aufgezeichnet. Zum Anbau wurden in dieser Arbeit einige Eigenschaften und Ansprüche aufgeführt und auch auf die Vermehrung wird eingegangen. Zur Medizin sind hier unzählige Einsatzgebiete im Volk dokumentiert und viele Studien zur medizinischen Wirkung bei dieser Pflanze angeführt worden. Selbst bei schweren Krankheiten wie Krebs, Leishmaniose und Malaria konnte eine Wirkung festgestellt werden. Es ist zu hoffen, dass Kalanchoe pinnata bei der Bekämpfung dieser und anderer schwerer Krankheiten in Zukunft ein Stück mit beitragen kann.
Im praktischen Teil dieser Diplomarbeit (dem Versuch) kam heraus, dass Gibberellinsäure (GA3) die Jugendphase bei Kalanchoe pinnata aufheben kann. Bei den sechs Monate alten Pflanzen...
Inhaltsverzeichnis
- 1 Einleitung
- 2 Theoretischer Teil
- 2.1 Geschichte
- 2.2 Botanik
- 2.2.1 Aussehen
- 2.2.2 Verbreitung
- 2.2.3 Systematik
- 2.2.4 Formen, Unterarten und Synonyme
- 2.2.5 Namen
- 2.2.6 Besonderheit CAM
- 2.3 Anbau
- 2.3.1 Vermehrung
- 2.3.2 Boden und Substrate
- 2.3.3 Klimatische Bedingungen
- 2.3.4 Krankheiten und Schädlinge
- 2.4 Medizinische Verwendung
- 2.4.1 Ethnomedizin – volksmedizinischer Einsatz
- 2.4.2 Schulmedizin – belegte medizinische Wirkungen
- 2.5 Sonstige Verwendung und Forschung
- 2.6 Fazit
- 3 Praktischer Teil
- 3.1 Versuchsfrage
- 3.2 Material und Methoden
- 3.2.1 Anzucht und Kultur
- 3.2.2 Versuchsaufbau
- 3.2.3 Zubereitung und Applikation der Lösungen
- 3.2.3.1 Zubereitung der Gibberellinsäurelösungen
- 3.2.3.2 Zubereitung der Kokosmilchlösungen
- 3.2.3.3 Applikation der Lösungen
- 3.2.4 Kulturmaßnahmen
- 3.2.5 Festlegung der Boniturkriterien und Messung
- 3.3 Ergebnisse
- 3.3.1 Kurztagversuch
- 3.3.1.1 Boniturkriterium Blüte
- 3.3.1.2 Boniturkriterium Höhe
- 3.3.2 Langtagversuch
- 3.3.2.1 Boniturkriterium Blüte
- 3.3.2.2 Boniturkriterium Höhe
- 3.3.3 Sonstige Bemerkungen
- 3.3.1 Kurztagversuch
- 3.4 Diskussion
- 3.4.1 Boniturkriterium Blüte
- 3.4.2 Boniturkriterium Höhe
- 3.4.3 Sonstige Bemerkungen
- 3.5 Fazit
- 4 Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Diplomarbeit untersucht die Blütenbildung der Pflanze Kalanchoe pinnata. Ziel ist es, den Zusammenhang zwischen der Jugendphase der Pflanze, der fotoperiodischen Einwirkung (Kurztag/Langtag) und der Applikation von Phytohormonen (Gibberellinsäure und Kokosmilch) zu erforschen.
- Die geschichtliche Entwicklung und Verbreitung von Kalanchoe pinnata in Europa.
- Die botanischen Eigenschaften der Pflanze, einschließlich ihres Aussehens, ihrer Verbreitung und ihres besonderen CAM-Stoffwechsels.
- Die vielfältigen medizinischen Anwendungen von Kalanchoe pinnata, sowohl in der traditionellen als auch in der modernen Medizin.
- Die Methoden des Anbaus und der Vermehrung von Kalanchoe pinnata.
- Die Ergebnisse eines experimentellen Versuchs zur Induktion der Blütenbildung.
Zusammenfassung der Kapitel
1 Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Diplomarbeit ein und beschreibt den ersten Kontakt des Autors mit Kalanchoe pinnata in Ecuador sowie die daraus resultierende Forschungsfrage zur Blüteninduktion. Sie hebt die besondere vegetative Vermehrungsfähigkeit der Pflanze und die bisherigen Schwierigkeiten bei der Blüteninduktion hervor, die durch frühere Studien, insbesondere die von Wadhi & Mohan Ram (1967), teilweise erklärt werden konnten. Die Arbeit wird in einen theoretischen und einen praktischen Teil gegliedert.
2 Theoretischer Teil: Dieser Teil bietet einen umfassenden Überblick über Kalanchoe pinnata. Kapitel 2.1 beleuchtet die geschichtliche Einführung der Pflanze in Europa und die frühen naturwissenschaftlichen Studien, insbesondere die von Goethe. Kapitel 2.2 beschreibt die Botanik der Pflanze detailliert, einschließlich ihres Aussehens, ihrer Verbreitung, ihrer Systematik, ihrer Synonyme und ihres CAM-Stoffwechsels. Kapitel 2.3 behandelt den Anbau, die Vermehrung (vegetativ und generativ), die Ansprüche an Boden und Klima sowie die Bekämpfung von Krankheiten und Schädlingen. Kapitel 2.4 widmet sich der medizinischen Verwendung, sowohl der traditionellen als auch der wissenschaftlich belegten Anwendungen. Schließlich fasst Kapitel 2.6 die wichtigsten Erkenntnisse des theoretischen Teils zusammen.
3 Praktischer Teil: Der praktische Teil beschreibt einen Versuch zur Blütenbildung von Kalanchoe pinnata unter Kurztag- und Langtagbedingungen mit verschiedenen Konzentrationen von Gibberellinsäure (GA3) und Kokosmilch. Die Kapitel 3.2 beschreiben detailliert die verwendeten Materialien, Methoden der Anzucht und Kultur, den Versuchsaufbau, die Zubereitung und Applikation der Lösungen sowie die Boniturkriterien. Die Ergebnisse werden in Kapitel 3.3 präsentiert und in Kapitel 3.4 diskutiert. Kapitel 3.5 fasst die Ergebnisse des Versuchs zusammen und formuliert weitere Forschungsfragen.
Schlüsselwörter
Kalanchoe pinnata, Bryophyllum, Blütenbildung, Jugendphase, Fotoperiodismus, Gibberellinsäure (GA3), Kokosmilch, Cytokinin, CAM-Stoffwechsel, Ethnomedizin, Schulmedizin, Anbau, Vermehrung.
Häufig gestellte Fragen zur Diplomarbeit: Kalanchoe pinnata - Blütenbildung unter verschiedenen Bedingungen
Was ist der Gegenstand dieser Diplomarbeit?
Die Diplomarbeit untersucht die Blütenbildung der Pflanze Kalanchoe pinnata. Im Fokus steht der Einfluss der Jugendphase der Pflanze, der fotoperiodischen Einwirkung (Kurztag/Langtag) und der Applikation von Phytohormonen (Gibberellinsäure und Kokosmilch) auf die Blüteninduktion.
Welche Themen werden im theoretischen Teil behandelt?
Der theoretische Teil bietet einen umfassenden Überblick über Kalanchoe pinnata. Er umfasst die Geschichte der Pflanze in Europa, ihre botanischen Eigenschaften (Aussehen, Verbreitung, Systematik, CAM-Stoffwechsel), ihren Anbau und die Vermehrung, sowie ihre medizinische Verwendung (Ethnomedizin und Schulmedizin). Zusätzlich werden weitere Verwendungen und Forschungsergebnisse berücksichtigt.
Wie ist der praktische Teil aufgebaut?
Der praktische Teil beschreibt einen Versuch zur Blütenbildung von Kalanchoe pinnata unter Kurztag- und Langtagbedingungen mit verschiedenen Konzentrationen von Gibberellinsäure (GA3) und Kokosmilch. Es werden die verwendeten Materialien und Methoden detailliert erklärt, die Ergebnisse präsentiert und diskutiert. Der Versuch umfasst die Anzucht und Kultur der Pflanzen, den Versuchsaufbau, die Zubereitung und Applikation der Lösungen sowie die festgelegten Boniturkriterien (Blüte und Höhe).
Welche Ergebnisse wurden im Versuch erzielt?
Die Ergebnisse des Versuchs werden im Kapitel 3.3 detailliert dargestellt und umfassen die Beobachtungen zu den Boniturkriterien „Blüte“ und „Höhe“ unter Kurztag- und Langtagbedingungen mit unterschiedlichen Hormonganwendungen. Eine detaillierte Auswertung und Interpretation dieser Ergebnisse findet sich in der Diskussion (Kapitel 3.4).
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit zieht Schlussfolgerungen aus den experimentellen Ergebnissen und fasst die wichtigsten Erkenntnisse des theoretischen und praktischen Teils zusammen. Zusätzlich werden weitere Forschungsfragen formuliert, die sich aus den gewonnenen Erkenntnissen ergeben.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt der Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Kalanchoe pinnata, Bryophyllum, Blütenbildung, Jugendphase, Fotoperiodismus, Gibberellinsäure (GA3), Kokosmilch, Cytokinin, CAM-Stoffwechsel, Ethnomedizin, Schulmedizin, Anbau, Vermehrung.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit ist in vier Kapitel gegliedert: Einleitung, Theoretischer Teil, Praktischer Teil und Zusammenfassung. Der Theoretische Teil behandelt die botanischen, medizinischen und anbautechnischen Aspekte von Kalanchoe pinnata. Der Praktische Teil beschreibt den Versuch zur Blüteninduktion und dessen Auswertung. Die Einleitung führt in das Thema ein und beschreibt die Forschungsfrage, während die Zusammenfassung die wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen präsentiert.
Welche früheren Studien werden in der Arbeit berücksichtigt?
Die Arbeit bezieht sich unter anderem auf die Studien von Wadhi & Mohan Ram (1967) zur Blüteninduktion bei Kalanchoe pinnata. Diese Studien werden im Kontext der eigenen Forschungsfrage diskutiert und helfen, die Ergebnisse einzuordnen.
- Quote paper
- Dipl. Ing. (FH) Gartenbau René Glöckner (Author), 2007, Untersuchungen zu Kalanchoe pinnata, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/86476