Der technische Support in einem modernen Rechenzentrum eines Bankenverbundes muss sich nach dem Bedarf der ihm angeschlossenen Banken richten. Das heißt im Regelfall, dass Supportzeiten von mindestens 7 Uhr morgens bis 19 Uhr abends abgedeckt werden müssen. Diese Zeitspanne ist jedoch länger als die tariflich zulässige Arbeitszeit. Als Konsequenz muss ein Schichtenmodell eingeführt werden. Die anfallenden Dienste möglichst gerecht auf alle Mitarbeiter zu verteilen, ist eine zeitintensive Beschäftigung, wenn es manuell durchgeführt wird.
Inhalt dieser Arbeit ist es, den Lebenszyklus eines in Java implementierten Programmes zur automatischen Dienstplanerstellung zu zeigen.
„In Analogie zu dem in der Konsum- und Investitionsgüterindustrie gebräuchlichen Begriff „Produktlebenszyklus“ wird bei Anwendungssystemen der gesamte Zeitraum von der Begründung und Planung über die Entwicklung, Einführung und Nutzung bis zur späteren Ablösung durch ein neues System als Software-Lebenszyklus (software life cycle) bezeichnet.“
Lediglich die Ablösung des Systems wird in dieser Arbeit nicht dargestellt, da sie erst in Zukunft geschehen wird und derzeit nicht vorhersehbar ist.
Hauptteil und Ziel dieser Arbeit ist die Erstellung eines in Java implementierten Programms zur automatischen Dienstplanerstellung.
Am Anfang steht die Analyse der momentane Situation bezüglich der Dienstplanerstellung. Im weiteren wird eine „Make-Or-Buy-Entscheidung“ herbeigeführt. Darüber hinaus behandelt dieser Abschnitt die der eigentlichen Programmierung vorgelagerten Aufgaben, insbesondere das Definieren bestimmter Leitsätze.
Der Abschnitt Implementierung behandelt detailliert die verwendeten zentralen Klassen und Algorithmen. Anhand von Auszügen aus dem Programm wird seine Funktionsweise erläutert. Ein weiterer Bestandteil des Themengebietes Implementierung ist die Dokumentation von Software.
Im Abschnitt „Zusammenfassung und Ausblick“ wird ein Einblick in die zukünftige Entwicklung des Programmes gegeben und abschließend ein Fazit gezogen.
Inhaltsverzeichnis
- Vorwort
- Inhaltsverzeichnis
- Abbildungsverzeichnis
- I Einleitung
- II Analyse
- A Ausgangssituation
- I Problembeschreibung
- 1.1 Ist-Analyse
- 1.2 Soll-Konzept
- 2 „Make-Or-Buy" -Entscheidung
- 2.1 Buy-Option
- 2.2 Make-Option
- B Grundlagen der Programmierung
- I Die Programmiersprache Java
- 2 Einführung in die Objektorientierung
- 2.1 Objekte
- 2.2 Klassen
- 2.3 Vererbung
- 3 Datenorganisation
- 4 Guter Stil / Programmierkonventionen
- III Implementierung
- A Klassenmodell
- I Vorstellung verwendeter Klassen
- 1.1 Menüklassen
- 1.2 Hilfsklassen
- 1.3 Objektklassen/ operative Klassen
- B Algorithmen
- I Vorstellung zentraler Algorithmen
- 1.1 Traversierung von Vektoren
- 1.2 Die Klasse Kalenderblatt
- 1.3 Die Methode erstellen() der Klasse Dienstplan
- C Dokumentation
- IV Zusammenfassung und Ausblick
- A Zukunftsperspektiven
- I Erstellung einer GUI
- 2 Anbindung an eine Datenbank
- 3 Realisierung eines Client-Server Modells
- 4 Einführung des Programmes
- B Fazit
- V Anhang
- Analyse der Ist-Situation und Definition eines Soll-Konzeptes für die Dienstplanerstellung
- Bewertung von „Make-Or-Buy"-Optionen und Entscheidung für eine Eigenentwicklung
- Detaillierte Beschreibung der Java-Implementierung, einschließlich Klassenmodell, Algorithmen und Dokumentation
- Diskussion von Zukunftsperspektiven, wie die Integration einer GUI und einer Datenbankanbindung
- Bewertung der Vorteile und des Einsparpotentials einer automatischen Dienstplanerstellung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Java-Implementierung eines Tools zur automatischen Dienstplanerstellung im Rechenzentrum eines Bankenverbundes. Die Arbeit verfolgt das Ziel, den Lebenszyklus eines solchen Programmes, von der Analyse der Ausgangssituation über die „Make-Or-Buy"-Entscheidung bis hin zur Implementierung und Dokumentation, darzustellen. Zusätzlich werden Zukunftsperspektiven und die Einbindung einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) sowie einer Datenbankanbindung skizziert.
Zusammenfassung der Kapitel
Das zweite Kapitel der Arbeit analysiert die aktuelle Situation der Dienstplanerstellung im KundenInformationsCenter (KIC) der GAD. Es werden die Herausforderungen der manuellen Dienstplanerstellung, wie hoher Zeitaufwand, Fehleranfälligkeit und Kosten, aufgezeigt. Die Analyse führt zu einem Soll-Konzept, das die Anforderungen an eine softwaregestützte Lösung definiert, einschließlich Plattformunabhängigkeit, universelle Einsetzbarkeit und automatische Dienstplanerstellung. Darüber hinaus wird die „Make-Or-Buy"-Entscheidung behandelt, wobei die Entscheidung zugunsten einer Eigenentwicklung fällt, da keine geeignete Standardsoftware gefunden wird.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Grundlagen der Programmierung, insbesondere mit der Programmiersprache Java. Die Vorteile von Java, wie Plattformunabhängigkeit, Objektorientierung und die Möglichkeit, verteilte Anwendungen zu implementieren, werden hervorgehoben. Es folgt eine Einführung in die objektorientierte Programmierung, wobei die Konzepte der Objekte, Klassen und Vererbung erklärt werden. Das Kapitel behandelt außerdem die Datenorganisation und die Wichtigkeit von gutem Programmierstil und Konventionen.
Das vierte Kapitel beschreibt die Implementierung des Programmes Plan-R. Es werden die wichtigsten Klassen und Algorithmen vorgestellt, einschließlich der Menüklassen, Hilfsklassen und operativen Klassen. Besondere Aufmerksamkeit wird der Klasse Kalenderblatt gewidmet, die ein Kalenderblatt für einen bestimmten Monat erstellt. Darüber hinaus wird der Algorithmus zur automatischen Dienstplanerstellung erläutert, der verschiedene Vektoren durchläuft und Mitarbeiter entsprechend ihrer Verfügbarkeit und den definierten Restriktionen in die Schichten einteilt.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit der Dokumentation des Programmes. Es werden die Vorteile einer guten Dokumentation hervorgehoben, insbesondere für die Fehlersuche und -behebung sowie für die Wiederverwendbarkeit von Klassen und Objekten. Die Arbeit beschreibt das Prinzip der integrierten Dokumentation, die innerhalb des Quelltextes durch Kommentare realisiert wird. Die Verwendung von Javadoc zur automatischen Generierung einer Online-Dokumentation wird ebenfalls erläutert.
Das sechste Kapitel bietet einen Ausblick auf die zukünftige Entwicklung des Programmes Plan-R. Es werden die wichtigsten Zukunftsperspektiven, wie die Erstellung einer GUI, die Anbindung an eine Datenbank und die Realisierung eines Client-Server-Modells, diskutiert. Die Arbeit erläutert, wie die Integration dieser Funktionen das Programm effizienter und komfortabler machen kann. Darüber hinaus wird die Bedeutung einer umfassenden Einführung des Programmes für die Akzeptanz und den erfolgreichen Einsatz bei den Endanwendern hervorgehoben.
Das siebte Kapitel fasst die Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht ein Fazit. Es werden die Vorteile einer automatischen Dienstplanerstellung, wie Zeit- und Kosteneinsparungen sowie die Vermeidung von Fehlern, betont. Die Arbeit zeigt, dass Java eine geeignete Programmiersprache für die Implementierung eines solchen Programmes ist, da sie Plattformunabhängigkeit, Objektorientierung und die Möglichkeit bietet, verteilte Anwendungen zu realisieren. Die Arbeit betont außerdem die Bedeutung eines objektorientierten Ansatzes für die Strukturierung und Wiederverwendbarkeit von Software.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen die Dienstplanerstellung, Java-Programmierung, Objektorientierung, Klassenmodell, Algorithmen, GUI, Datenbankanbindung, Client-Server-Modell, und die Vorteile einer automatischen Dienstplanerstellung. Die Arbeit analysiert die Herausforderungen der manuellen Dienstplanerstellung und präsentiert eine Java-basierte Lösung, die Zeit und Kosten spart sowie die Fehleranfälligkeit reduziert.
- Quote paper
- Saskia Knäblein (Author), 2002, Java-Implementation eines Werkzeugs zur Dienstplanerstellung im Rechenzentrum eines Bankenverbundes, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8613
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