Die Regeln der Arbeitswelt sind im Wandel. Heute werden wir an einem neuen Maßstab gemessen. Wir werden nicht nur daran gemessen, wie gescheit wir sind, oder an unserer Ausbildung und unseren Fachkenntnissen, sondern auch daran, wie geschickt wir mit uns selbst und anderen umgehen. Dieser Maßstab kommt immer öfter zur Anwendung, wenn darüber entschieden wird, wen man einstellt und wen nicht, wen man entläßt und wen man behält, wen man übergeht und wen man befördert. Die neuen Regeln lassen erkennen, wer wahrscheinlich ein Leistungs-As und wer höchstwahrscheinlich scheitern wird, und sie messen die Merkmale, von denen es abhängt, ob wir für eine künftige Stellung in Frage kommen oder nicht. Sie haben allerdings wenig damit zu tun, was uns in der Schule als wichtig gelehrt wurde, denn akademische Fähigkeiten spielen für diesen Maßstab kaum eine Rolle. Technisches Wissen und ausreichende intellektuelle Fähigkeiten werden als selbstverständlich vorausgesetzt, persönliche Qualitäten wie Initiative und Empathie, Anpassungsfähigkeit und Überzeugungskraft stehen hingegen im Mittelpunkt. Leider erscheinen Emotionen oft als Hindernis und Störung, lenken ab, verhindern den Fluß objektiver Daten, komplizieren die Entscheidungsfindung und untergraben Autorität. Viele Manager neigen dazu, Unternehmen als rein betriebswirtschaftliche Größe zu sehen und entsprechend zu steuern und unterschätzen dabei, daß überall dort, wo Menschen zusammenarbeiten, noch andere Grundmechanismen gelten. Gefühl scheint dem Privatleben vorbehalten zu sein. Am Arbeitsplatz, im Unternehmen ist nüchternes Kalkül angesagt, klare logische Sachlichkeit. Die Realität belehrt uns eines besseren, denn der Mensch als reines Vernunft- und Verstandeswesen ist ein Mythos. Wir alle wissen um die Wirkung von Gefühlen, sie sind die Richtschnur für unser Handeln: sie fördern oder verhindern Geschäfte ebenso wie den Erfolg. In einer Zeit, wo es keine Arbeitsplatzsicherung gibt, wo schon der Begriff des Arbeitsplatzes zusehends durch portable Fertigkeiten ersetzt wird, sind dies vorrangige Fähigkeiten, die uns eine Beschäftigung verschaffen und erhalten. Jahrzehntelang hat man locker, unter den verschiedensten Bezeichnungen, über diese menschlichen Talente gesprochen; so war lange Zeit die Rede von Charakter und Persönlichkeit, von weichen Fähigkeiten und von Kompetenz. Nun versteht man sie endlich genauer, und es ist ein neuer Name geboren: emotionale Intelligenz.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Emotion und Intelligenz
- Theorie der Emotionalen Intelligenz
- EQ - der neue Erfolgsquotient für Führungskräfte
- EQ - die 5 Dimensionen nach Goleman und ihre Bedeutung für Führungskräfte
- Schlu Bbetrachtung
- Quellenverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept der emotionalen Intelligenz und ihrer Bedeutung für Führungskräfte. Ziel ist es, die theoretischen Grundlagen der emotionalen Intelligenz darzustellen und zu analysieren, inwieweit sie für den Erfolg von Führungskräften und Unternehmen entscheidend ist.
- Definition und Entwicklung des Begriffs der emotionalen Intelligenz
- Die fünf Dimensionen der emotionalen Intelligenz nach Goleman und ihre Relevanz für Führungskräfte
- Die Bedeutung emotionaler Intelligenz für die Leistung und den Erfolg von Unternehmen
- Kritik an traditionellen Führungsmodellen und die Bedeutung der emotionalen Kompetenz im modernen Management
- Zusammenhang zwischen emotionaler Intelligenz und Mitarbeitermotivation, -zufriedenheit und -bindung
Zusammenfassung der Kapitel
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Die Einleitung führt in das Thema emotionale Intelligenz ein und stellt die Relevanz dieses Konzepts für die heutige Arbeitswelt heraus. Es wird argumentiert, dass emotionale Fähigkeiten neben kognitiven Fähigkeiten zunehmend an Bedeutung gewinnen.
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Das Kapitel „Emotion und Intelligenz" definiert die Begriffe Emotion und Intelligenz und beleuchtet die enge Verbindung zwischen diesen beiden Konzepten. Es wird dargelegt, dass Emotionen nicht als Störung, sondern als wichtige Handlungsimpulse betrachtet werden sollten, die unser Verhalten und unsere Entscheidungen beeinflussen.
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Im Kapitel „Theorie der Emotionalen Intelligenz" wird die Entwicklung des Konzepts der emotionalen Intelligenz dargestellt. Es werden die Ansätze von Howard Gardner, Peter Salovey und John Mayer sowie Daniel Goleman vorgestellt, die die verschiedenen Dimensionen der emotionalen Intelligenz herausarbeiten.
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Das Kapitel „EQ - der neue Erfolgsquotient für Führungskräfte" beleuchtet die wachsende Bedeutung der emotionalen Intelligenz für Führungskräfte. Es wird gezeigt, dass traditionelle Intelligenztests (IQ) allein nicht ausreichen, um den Erfolg im Berufsleben vorherzusagen. Emotionale Intelligenz hingegen erweist sich als entscheidender Faktor für die Führungsqualität und den Unternehmenserfolg.
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Das Kapitel „EQ - die 5 Dimensionen nach Goleman und ihre Bedeutung für Führungskräfte" analysiert die fünf Dimensionen der emotionalen Intelligenz nach Goleman: Selbstbewußtheit, Selbststeuerung, Motivation, Empathie und soziale Kompetenz. Es wird erläutert, wie diese Dimensionen sich auf das Verhalten von Führungskräften auswirken und welche Bedeutung sie für den Erfolg des Unternehmens haben.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen emotionale Intelligenz, Führungskräfte, EQ, Selbstbewußtheit, Selbststeuerung, Motivation, Empathie, soziale Kompetenz, Unternehmenserfolg, Mitarbeitermotivation, Mitarbeiterbindung, Management, Führungsstil, moderne Arbeitswelt, Wettbewerbsfähigkeit, Globalisierung.
- Citar trabajo
- Claudia Meyer (Autor), 2001, Emotionale Intelligenz als Voraussetzung für Führungskräfte, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8571
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