Die Thematik zur Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit von Industrieunternehmen nahm in jüngster Vergangenheit immer größere betriebswirtschaftliche Bedeutung an. Hierzu gibt es viele Lösungsansätze, wozu auch das Outsourcing von Unternehmensbereichen gehört. Ursprünglich beschränkte sich das Outsourcing ausschließlich auf materielle Güter. In diesem Sinne betrachtete man vor allem den Wirtschaftlichkeitsvergleich zwischen der Eigenfertigung und dem Fremdbezug von materiellen Gütern, wobei das Outsourcing nicht nur als Mittel zur Kostensenkung, sondern auch zum Auf- bzw. Ausbau von Kernkompetenzen angesehen wurde.
Mit dem immer größer werdenden Wachstum im tertiären Sektor und der daraus resultierenden marktlichen Veränderung, dringt nun auch der eher unerforschte Teil des Outsourcings von Dienstleistungen immer mehr in den Vordergrund. Hier stehen nicht mehr die materiellen Bereiche einer Unternehmung als Auslagerungsobjekt im Vordergrund, wie zum Beipsiel Nockenwellenherstellung als Produktionsbereich eines Automobilherstellers, sondern solche Unternehmensbereiche, welche immaterielle Güter in Form von Dienstleistungen für das Unternehmen erbringen.
Als Beispiel ist hier die Übertragung des Bildungszentrums von Mercedes-Benz auf eine eigene Gesellschaft zu nennen. Die Outsourcingüberlegungen von Dienstleistungen müssen sich dabei nicht nur auf solche Leistungen beziehen, welche in geringwertiger Beziehung zur eigentlichen Unternehmenstätigkeit stehen, wie zum Beispiel der Sicherheitsdienst. Gerade durch die Entwicklungen in der Informations- und Kommunikationstechnologie bildeten sich neue Formen einer unternehmerischen Zusammenarbeit heraus. So ist es durchaus möglich, den EDV-Bereich an einen externen Dienstleister zu übergeben, welcher fortan die Administration und Wartung des Systems übernimmt.
Eine Auslagerung von Unternehmensbereichen kann dabei auch einer Neupositionierung am Markt und der Restrukturierung der Geschäftsaktivitäten dienen. Ein solches Outsourcing kann aber nur dann erfolgreich sein, wenn im Vorfeld eine genaue Analyse der Chancen und Risiken eines solchen Vorhabens stattgefunden hat.
Im Folgenden werden die Besonderheiten des Outsourcings von Dienstleistungen dargestellt und die damit verbundenen Chancen und Risiken analysiert. Abschließend werden die Chancen und Risiken in einer kurzen Eintrittswahrscheinlichkeitsanalyse dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundüberlegungen zum Outsourcing von Dienstleistungen
- Outsourcing und industrielle Dienstleistungen
- Besonderheiten des Outsourcings von Dienstleistungen
- Chancen und Risiken
- Quantitative Chancen und Risiken
- Qualitative Chancen und Risiken
- Schlussbemerkungen
- Anhang
- Anhang A
- Anhang B
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Seminararbeit befasst sich mit dem Thema Outsourcing von Dienstleistungen und analysiert die Chancen und Risiken, die mit dieser strategischen Entscheidung verbunden sind. Der Fokus liegt dabei auf den Besonderheiten des Outsourcings im Dienstleistungssektor, im Gegensatz zur Auslagerung von Produktionsbereichen.
- Kostenreduzierung durch Skaleneffekte, Erfahrungskurveneffekte und Umwandlung von fixen zu variablen Kosten
- Kostentransparenz und Verbesserung des Kostenbewusstseins
- Konzentration auf Kernkompetenzen und Freisetzung von Ressourcen für strategisch wichtige Bereiche
- Abhängigkeit von Dienstleistern und das Risiko des Know-how-Verlusts
- Informationsgeheimhaltung und Koordinationsprobleme im Zusammenhang mit dem Outsourcing von Dienstleistungen
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema Outsourcing von Dienstleistungen ein und stellt den Kontext der wachsenden Bedeutung dieser Strategie im Wettbewerb dar.
Das zweite Kapitel befasst sich mit den Grundüberlegungen zum Outsourcing von Dienstleistungen. Es wird zwischen internem und externen Outsourcing unterschieden und die verschiedenen Formen des Outsourcings werden erläutert. Zudem wird der Begriff der industriellen Dienstleistungen definiert und die Besonderheiten des Outsourcings von Dienstleistungen im Vergleich zum Outsourcing von Produktbereichen herausgestellt.
Das dritte Kapitel analysiert die Chancen und Risiken des Outsourcings von Dienstleistungen. Es werden sowohl quantitative Chancen wie die Kostensenkung durch Skaleneffekte, Erfahrungskurveneffekte und die Umwandlung von fixen zu variablen Kosten als auch qualitative Chancen wie die Konzentration auf Kernkompetenzen und die Verbesserung des Kostenbewusstseins beleuchtet. Auf der anderen Seite werden Risiken wie Abhängigkeit von Dienstleistern, der Verlust von Know-how, Informationsgeheimhaltungsprobleme und Koordinationsprobleme diskutiert.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen Outsourcing, Dienstleistungen, Chancen, Risiken, Kostenreduzierung, Kernkompetenzen, Abhängigkeit, Informationsgeheimhaltung, Koordinationsprobleme, Transaktionskosten, Make-or-Buy-Entscheidung, strategische Entscheidungen und Wettbewerbsvorteile.
- Citar trabajo
- Sebastian Skrzipek (Autor), 2002, Outsourcing von Dienstleistungen. Chancen und Risiken, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8557
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