Porters Konzept der generischen Wettbewerbsstrategien basiert auf der Annahme, dass eine Geschäftseinheit entweder über Kosten- oder über Differenzierungsvorteile verfügen kann. Empirische Untersuchungen weisen Geschäftseinheiten nach, die mit einem Leistungsangebot konkurrieren, das sowohl Kosten- als auch Differenzierungsvorteile aufzeigt. Allerdings wurden derartige Geschäftseinheiten nicht in allen Studien und nicht unter allen Umweltkonstellationen gefunden. Aus den empirischen Untersuchungen können folgende Thesen abgeleitet werden: (1) Es existieren Strategien, mit denen die Synthese von Kosten und Differenzierungsvorteilen erreicht werden kann (hybride Wettbewerbsstrategien). (2) Der Erfolg hybrider Wettbewerbsstrategien ist von speziellen Voraussetzungen abhängig.
Ziel dieser Arbeit ist es diese Thesen aus theoretischer Sicht zu beleuchten, indem Gegenstand und Erfolgsvoraussetzungen hybrider Wettbewerbsstrategien identifiziert werden.
In Kapitel zwei werden zunächst das Konzept der generischen Wettbewerbsstrategien und die Unvereinbarkeitshypothese Porters erläutert. Schließlich wird der Begriff hybrider Wettbewerbsstrategien präzisiert und im Folgenden zwei grundlegend verschiedene Konzepte hybrider Wettbewerbsstrategien aufgezeigt. Ausgehend von diesen Konzepten werden in den Kapiteln drei und vier hybride Strategien identifiziert und deren Erfolgsvoraussetzungen bestimmt. Die beiden Hauptkapitel enden jeweils mit einer kritischen Würdigung der Konzepte. Das letzte Kapitel dient der Zusammenfassung der Ergebnisse der vorliegenden Arbeit.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Grundlagen hybrider Wettbewerbsstrategien
- Generische Wettbewerbsstrategien nach Porter
- Hybride Wettbewerbsstrategien
- Entkoppelte hybride Strategien
- Gegenstand und Erfolgsvoraussetzungen
- Sequentielle hybride Strategien
- Multilokale hybride Strategien
- Kritische Würdigung
- Gegenstand und Erfolgsvoraussetzungen
- Simultane hybride Strategien
- Gegenstand und Erfolgsvoraussetzungen
- Hybride Strategien durch indirekte Kostenkomplementarität
- Hybride Strategien durch direkte Kostenkomplementarität
- Hybride Varietätsstrategie
- Hybride Qualitätsstrategie
- Hybride Innovationsstrategie
- Kritische Würdigung
- Gegenstand und Erfolgsvoraussetzungen
- Zusammenfassung
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit befasst sich mit dem Konzept hybrider Wettbewerbsstrategien, die eine Synthese von Kosten- und Differenzierungsvorteilen anstreben. Ziel ist es, Gegenstand und Erfolgsvoraussetzungen dieser Strategien zu identifizieren und zu analysieren. Dabei werden zwei grundlegende Konzepte hybrider Strategien vorgestellt: Entkopplung und Simultaneität. Die Arbeit untersucht, ob und unter welchen Bedingungen hybride Strategien gegenüber generischen Wettbewerbsstrategien überlegen sind.
- Generische Wettbewerbsstrategien nach Porter
- Entkoppelte hybride Strategien
- Simultane hybride Strategien
- Kostenkomplementarität
- Performanceüberlegenheit hybrider Strategien
Zusammenfassung der Kapitel
Kapitel zwei erläutert zunächst das Konzept der generischen Wettbewerbsstrategien nach Porter, die auf der Annahme beruhen, dass eine Geschäftseinheit entweder über Kosten- oder über Differenzierungsvorteile verfügen kann. Die Arbeit stellt jedoch fest, dass es empirische Belege für Geschäftseinheiten gibt, die sowohl Kosten- als auch Differenzierungsvorteile aufweisen. Diese Erkenntnis führt zur Definition hybrider Wettbewerbsstrategien, die eine Synthese beider Vorteilskategorien anstreben.
Kapitel drei behandelt das Konzept der entkoppelten hybriden Strategien. Hierbei werden die Vorteilskategorien zeitlich oder räumlich entkoppelt, um eine effiziente Nutzung der Ressourcen zu erreichen. Sequentielle hybride Strategien verfolgen zunächst einen Vorteil in einer Vorteilskategorie und wechseln dann zu einem anderen, während multilokale hybride Strategien Wertschöpfungsaktivitäten mit unterschiedlichem Potential zur Erreichung von Integrations- und Lokalisierungsvorteilen räumlich trennen.
Kapitel vier analysiert simultane hybride Strategien, die auf Kostenkomplementaritäten beruhen. Differenzierungsstrategien werden mit Kostensenkungen (Economies) kombiniert, um einen hybriden Wettbewerbsvorteil zu erzielen. Die Arbeit identifiziert verschiedene Formen der Kostenkomplementarität, darunter Economies of Scale, Economies of Scope, Economies of Quality und Economies of Speed.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen hybride Wettbewerbsstrategien, Kosten- und Differenzierungsvorteile, generische Wettbewerbsstrategien nach Porter, Entkopplung, Simultaneität, Kostenkomplementarität, Economies of Scale, Economies of Scope, Economies of Quality, Economies of Speed, Performanceüberlegenheit, strategische Positionierung, strategische Varietät.
- Quote paper
- Oskar Schmidt (Author), 2002, Gegenstand und Erfolgsvoraussetzungen hybrider Wettbewerbsstrategien, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8501
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