Momentan befinden sich die Verwaltungen in einem tiefgreifenden Veränderungsprozess.
Hierbei wird nicht nur versucht, die klassischen Elemente des Neuen Steuerungsmodells (NSM), wie beispielsweise die Einführung der Kosten- und Leistungsrechnung (KLR), in den Kommunen einzusetzen, sondern durch Einsatz neuer Informationstechnologien (IT) soll die Effektivität und Transparenz der staatlichen Leistungserstellung deutlich verbessert werden.
Besonders die Kommunikation der Kommunen mit Bürgern, der Wirtschaft und anderen Behörden stehen im Vordergrund der Einführung des E-Government.
Auf europäischer Ebene erklärte ein Gremium der Europäischen Kommission auf der „Conference on eGovernment“ , die Entwicklung von E-Government auf hoher politischer Ebene voranzutreiben.
Die deutschen Bundesbehörden sind ebenfalls auf dem Weg, durch mehr und gezielteren Technikeinsatz, Reformbemühungen zu unterstützen.
Auf einem Kongress der Initiative BundOnline 2005 am 14. Mai 2001 kündigte Kanzler Schröder an, dass beispielsweise die Bundesverwaltung sich im Rahmen eines 10-Punkte-Programms verpflichtet hat, bis zum Jahr 2005 alle ihre Dienstleistungen auch online anzubieten .
Selbstverständlich müssen ebenfalls die Stadtverwaltungen, wenn auch aufgrund von Finanzengpässen zu einem späteren Zeitpunkt, das gleiche Ziel verfolgen und die entsprechende Infrastruktur verwaltungsintern schaffen.
Aufgrund der Komplexität des Themenbereiches kann dieses Buch als Ergebnis keinen Leitfaden mit umfassenden Kostenanalysen für die Einführung des E-Government in der Verwaltung darstellen.
Hier sollen Voraussetzungen und Vorteile für eine sinnvolle Einführung des E-Government aufgezeigt werden.
Gleichfalls soll die Chance der Behörden, durch den Einsatz der neuen Informations- und Kommunikationstechniken den notwendigen Reformprozess zu fördern, dargestellt werden.
Nach der Hinführung zum Thema E-Government wird im zweiten Kapitel anhand von zwei KMPG-Studien der bundesweite Stand und nachfolgend die bisherigen Aktivitäten der Stadt Pulheim, der Stadt Hagen und des Pilotprojektes vom NwStGB aufgezeigt.
Das dritte Kapitel beschreibt zu den drei Hauptbeziehungsgeflechten die Anwendungsmöglichkeiten und die damit verbundenen Zielvorstellungen.
Im vierten Kapitel werden die soft- und hardwaremäßigen sowie die sonstigen Voraussetzungen dargestellt.
Inhaltsverzeichnis
- VORWORT
- INHALTSVERZEICHNIS
- ABBILDUNGSVERZEICHNIS
- TABELLENVERZEICHNIS
- LINKVERZEICHNIS
- ABKÜRZUNGSVERZEICHNIS
- HINFÜHRUNG ZUM THEMA E-GOVERNMENT
- 1.1. Begriffsdefinition
- 1.2. Historische Entwicklung des E-Government
- BISHERIGE AKTIVITÄTEN IM BEREICH E-GOVERNMENT
- 2.1. Aktueller Stand deutscher Behörden anhand von zwei KPMG-Studien
- 2.2. Aktivitäten bei der Stadt Pulheim
- 2.3. Aktivitäten bei der Vorzeigestadt Hagen: „Virtuelles Rathaus"
- 2.4. Pilotprojekt des Nordrhein-Westfälischen Städte- und Gemeindebundes (NwStGB)
- ANWENDUNGSBEREICHE, ZIELE UND NUTZEN DES E-GOVERNMENT
- 3.1. Anwendungsbereiche, Ziele und Nutzen des E-Government innerhalb der Kommune inklusive der politischen Gremien
- 3.1.1. Anwendungsbereiche
- 3.1.1.1. Internetbasierte Informationssysteme und sonstige Anwendungen
- 3.1.1.2. Intranet der Verwaltung
- 3.1.2. Ziele und Nutzen
- 3.1.2.1. Zeitvorteil
- 3.1.2.2. Organisatorische Verbesserung
- 3.1.2.3. Kosteneinsparung
- 3.1.2.4. Kommunikation
- 3.1.2.5. Information
- 3.1.1. Anwendungsbereiche
- 3.2. Anwendungsbereiche, Ziele und Nutzen des E-Government zwischen Kommune, Bürger und Wirtschaft
- 3.2.1. Internetbasierte Systeme
- 3.2.2. Ziele und Nutzen
- 3.2.2.1. Erreichbarkeit
- 3.2.2.2. Transparenz
- 3.2.2.3. Gebührenreduzierung für den Bürger und andere externe Benutzergruppen
- 3.2.2.4. Zeitvorteil
- 3.2.2.5. Kommunikation
- 3.2.2.6. Information
- 3.2.2.7. Transaktion
- 3.2.2.8. Kosteneinsparung bei den Kommunen
- 3.3. Anwendungsbereiche, Ziele und Nutzen des E-Government zwischen den Kommunen und den übergeordneten Behörden
- 3.3.1. Anwendungsbereiche
- 3.3.1.1. Internetportale der Kommunen
- 3.3.1.2. Zugriff auf das Intranet anderer Behörden und umgekehrt
- 3.3.2 Ziele und Nutzen
- 3.3.2.1. Zeitvorteil
- 3.3.2.2. Organisatorische Verbesserung
- 3.3.2.3. Kosteneinsparung
- 3.3.2.4. Kommunikation
- 3.3.2.5. Information
- 3.3.2.6. Transparenz
- 3.3.1. Anwendungsbereiche
- 3.4. Gefahren und Probleme bei der Einführung des E-Government
- 3.1. Anwendungsbereiche, Ziele und Nutzen des E-Government innerhalb der Kommune inklusive der politischen Gremien
- VORAUSSETZUNGEN FÜR DIE ERFOLGREICHE EINFÜHRUNG DES E-GOVERNMENT IN DEN KOMMUNEN
- 4.1. Hardware
- 4.1.1. Netzwerk und Netzwerkmanagement
- 4.1.2. Server
- 4.1.3. Client / Workstation
- 4.2. Software
- 4.2.1. Betriebssysteme
- 4.2.2. Anwendungssysteme
- 4.3. Personal
- 4.4. Datensicherheit
- 4.5. Rechtliches
- 4.5.1. Digitale Signatur
- 4.5.2. Datenschutz
- 4.6. Grobe Kostenstruktur für die Einführung von E-Government
- 4.1. Hardware
- FAZIT
- ANHANG
- ANHANG 1: 126, 126a Bürgerliches Gesetzbuch (BGB) i.d.F. vom 02. Januar 2002 (BGBl. I S. 42)
- ANHANG 2: Signaturgesetz(SigG) i.d.F. vom 16. Mai 2001 (BGBl I S. 876)
- ANHANG 3: Verordnung zur elektronischen Signatur (SigV) i.d.F. vom 16. November 2001 (BGBl. I S. 9074)
- ANHANG 4: SS 1 Oa Datenschutzgesetz Nordrhein-Westfalen (DSG NRW) i.d.F. vom 9. Juni 2000 (GV. NRW. S. 542)
- GLOSSAR
- LITERATURVERZEICHNIS
- QUELLENVERZEICHNIS
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Diplomarbeit befasst sich mit der Thematik des E-Government und untersucht, ob es eine echte Chance für Verwaltung und Bürger darstellt oder lediglich zusätzliche Kosten für die Kommune verursacht. Die Arbeit analysiert den aktuellen Stand des E-Government in Deutschland, insbesondere anhand von zwei KPMG-Studien, und beleuchtet die Aktivitäten verschiedener Kommunen, darunter Pulheim und Hagen.
- Definition und historische Entwicklung des E-Government
- Anwendungsbereiche und Vorteile des E-Government für Verwaltung, Bürger und Wirtschaft
- Herausforderungen und Risiken bei der Einführung des E-Government
- Voraussetzungen für eine erfolgreiche Implementierung des E-Government
- Rechtliche Rahmenbedingungen und Datenschutz im Kontext des E-Government
Zusammenfassung der Kapitel
Das erste Kapitel der Arbeit definiert den Begriff des E-Government und skizziert seine historische Entwicklung. Es werden die beiden Aspekte des regulierenden E-Government (E-Governance) und des partizipierenden E-Government (E-Government) vorgestellt und das Beziehungsgeflecht zwischen Verwaltung, Bürgern, Unternehmen und Politik anhand einer Grafik veranschaulicht.
Im zweiten Kapitel werden die Ergebnisse von zwei KPMG-Studien zum aktuellen Stand des E-Government in Deutschland präsentiert. Die Arbeit beleuchtet die Aktivitäten verschiedener Kommunen, darunter Pulheim und Hagen, und analysiert die Fortschritte und Herausforderungen bei der Einführung von E-Government-Komponenten.
Das dritte Kapitel befasst sich mit den Anwendungsbereichen, Zielen und Nutzen des E-Government in verschiedenen Bereichen. Es werden die Anwendungsmöglichkeiten des E-Government innerhalb der Kommune, zwischen Kommune, Bürger und Wirtschaft sowie zwischen den Kommunen und den übergeordneten Behörden dargestellt. Die Arbeit analysiert die Vorteile des E-Government, darunter Zeitvorteile, organisatorische Verbesserungen, Kosteneinsparungen, verbesserte Kommunikation und Informationszugang.
Das vierte Kapitel beschreibt die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Einführung des E-Government in den Kommunen. Es werden die notwendigen Hardware- und Softwarekomponenten, der Personalbedarf sowie die Bedeutung von Datensicherheit und Datenschutz behandelt. Die Arbeit beleuchtet die rechtlichen Rahmenbedingungen und die Rolle der digitalen Signatur im Kontext des E-Government.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen E-Government, Verwaltung, Bürger, Kommune, Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT), KPMG-Studien, Pilotprojekte, Anwendungsbereiche, Ziele, Nutzen, Herausforderungen, Risiken, Voraussetzungen, Rechtliches, Datenschutz, Digitale Signatur, Kostenstruktur.
- Arbeit zitieren
- Michael Krahmer (Autor:in), 2002, E-Government. Eine echte Chance für Verwaltung und Bürger oder nur zusätzliche Kosten für die Kommune?, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8464
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