Die Vereinigten Mexikanischen Staaten weisen auf eine lange kulturelle Geschichte hin, die noch heute im Land sichtbar ist. Durch das Erbe der präkolumbischen Hochkulturellen, wie das der Azteken, wurde nicht nur die Kultur Mexikos beeinflusst, sondern auch die Sprache, das heutige mexikanische Spanisch.
Geografisch gesehen grenzt Mexiko im Norden an die USA sowie im Süden an Belize und Guatemala. Im Westen schließt sich der Pazifische Ozean und im Osten der Golf von Mexiko an. Von den etwa 105 Millionen Einwohnern Mexikos, leben ca. 22 Millionen in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Die offizielle Amtssprache ist Spanisch, doch durch ca. 12 Millionen Indios in Mexiko werden noch heute etwa 80 weitere Indiosprachen gesprochen, von denen das Náhuatl die wichtigste Sprache ist. Durch sein tropisches Klima verfügt Mexiko über eine enorm starke Vielfalt im Bereich der Flora und Fauna. Die Reichhaltigkeit an Bodenschätzen besteht neben z.B. Eisenerz,
Kohle, Silber und Gold vor allem in den riesigen Erdöl- und Erdgasreserven, durch die Mexiko jährlich Milliardenumsätze im Export macht. Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Geschichte sowie der Sprache Mexikos. Dabei wird der Schwerpunkt im geschichtlichen als auch im sprachgeschichtlichen Bereich auf der Darstellung des Bereichs der Azteken liegen. Im ersten Teil werden zunächst die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse dargestellt, die das heutige Mexiko von der präkolumbischen Zeit an beeinflusst haben. Im zweiten Teil wird auf die exikanische Sprache eingegangen. Zunächst wird dabei das Náhuatl, die Sprache der Azteken, sowie der sprachliche Charakter dieser Sprache vorgestellt. Anschließend wird das heutige mexikanische Spanisch mit seinen Besonderheiten im phonetischen, morphologischen und lexikalischen Bereich erläutert sowie der Einfluss des Náhuatl auf die heutige mexikanische Sprache verdeutlicht. Das mexikanische Spanisch wird dabei hinsichtlich der sprachlichen Unterschiede zwischen den Hochland- und Tieflandgebieten Mexikos vorgestellt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Die Geschichte Mexikos
2.1. Die präkolumbische Zeit – Das Reich der Azteken
2.2. Die Eroberung Mexikos
2.3. Vom Unabhängigkeitskrieg bis zum zweiten Weltkrieg
2.4. Von der Nachkriegszeit bis heute
3. Die Sprache Mexikos
3.1. Náhuatl – Die Sprache der Azteken
3.1.1. Geschichtliche Einordnung der Sprache
3.1.2. Der sprachliche Charakter des Náhuatl
3.2. Das heutige mexikanische Spanisch
3.2.1. Einteilung in die Hochland- und Tieflandgebiete Mexikos
3.2.2. Lautliche Besonderheiten
3.2.2.1. Vokalismus
3.2.2.2. Konsonantismus
3.2.3. Besonderheiten der Morphosyntax
3.2.4. Besonderheiten im lexikalischen Bereich
4. Schlussbetrachtung
5. Bibliografie
1. Einleitung
Die Vereinigten Mexikanischen Staaten weisen auf eine lange kulturelle Geschichte hin, die noch heute im Land sichtbar ist. Durch das Erbe der präkolumbischen Hochkulturellen, wie das der Azteken, wurde nicht nur die Kultur Mexikos beeinflusst, sondern auch die Sprache, das heutige mexikanische Spanisch.
Geografisch gesehen grenzt Mexiko im Norden an die USA sowie im Süden an Belize und Guatemala. Im Westen schließt sich der Pazifische Ozean und im Osten der Golf von Mexiko an. Von den etwa 105 Millionen Einwohnern Mexikos, leben ca. 22 Millionen in der Hauptstadt Mexiko-Stadt. Die offizielle Amtssprache ist Spanisch, doch durch ca. 12 Millionen Indios in Mexiko werden noch heute etwa 80 weitere Indiosprachen gesprochen, von denen das Náhuatl die wichtigste Sprache ist. Durch sein tropisches Klima verfügt Mexiko über eine enorm starke Vielfalt im Bereich der Flora und Fauna. Die Reichhaltigkeit an Bodenschätzen besteht neben z.B. Eisenerz, Kohle, Silber und Gold vor allem in den riesigen Erdöl- und Erdgasreserven, durch die Mexiko jährlich Milliardenumsätze im Export macht.[1]
Diese Hausarbeit beschäftigt sich mit der Geschichte sowie der Sprache Mexikos. Dabei wird der Schwerpunkt im geschichtlichen als auch im sprachgeschichtlichen Bereich auf der Darstellung des Bereichs der Azteken liegen. Im ersten Teil werden zunächst die wichtigsten geschichtlichen Ereignisse dargestellt, die das heutige Mexiko von der präkolumbischen Zeit an beeinflusst haben. Im zweiten Teil wird auf die mexikanische Sprache eingegangen. Zunächst wird dabei das Náhuatl, die Sprache der Azteken, sowie der sprachliche Charakter dieser Sprache vorgestellt. Anschließend wird das heutige mexikanische Spanisch mit seinen Besonderheiten im phonetischen, morphologischen und lexikalischen Bereich erläutert sowie der Einfluss des Náhuatl auf die heutige mexikanische Sprache verdeutlicht. Das mexikanische Spanisch wird dabei hinsichtlich der sprachlichen Unterschiede zwischen den Hochland- und Tieflandgebieten Mexikos vorgestellt.
2. Die Geschichte Mexikos
Aufgrund der Verbindung zwischen der Sprache der Azteken und dem heutigen mexikanischen Spanisch, beschränkt sich die Beschreibung der präkolumbischen Zeit Mexikos auf die Geschichte der Azteken ab dem 14. Jahrhundert.
2.1. Die präkolumbische Zeit – Das Reich der Azteken
Das Gebiet, das einen Großteil des heutigen Mexikos einschließt, wird in der Zeit vor der Eroberung der Spanier, als Mesoamerika bezeichnet. Es umfasste den Bereich Zentral- und Südmexiko, Guatemala, Belize und einen Teil von Honduras. In diesem Raum lebten in der Zeit vor der spanischen Eroberung verschiedene Völker, neben den Mayas und Tolteken, auch die Azteken. Die Azteken, ein Volk, das sich selbst auch mexica nannte, gründeten im 14. Jahrhundert die Siedlung Tenochtitlán, auf Inseln im Lago de Texcoco, dem heutigen Mexiko-Stadt gelegen.[2] Das genaue Jahr der Niederlassung ist nicht bekannt, vermutlich in der Zeit zwischen 1320 und 1350. Der erste Herrscher von Tenochtitlán war Acamapichtli in der Zeit von ca. 1371-1391. Unter der Führung seines Nachfolgers, seinem Sohn Huitzilihuitl, erreichten die Azteken bereits einige Erfolge bei verschiedenen Kriegszügen.[3] Nachdem 1426 der Herrscher Itzcóatl an die Macht kam und mehrere militärische Siege errungen hatte, dehnten die Azteken ihr gesamtes Einflussgebiet aus und wurden im 15. Jahrhundert die vorherrschende Macht im Hochland von Mexiko.[4]
Mit der Vergrößerung ihrer Macht und ihres Reichtums errichteten die Azteken ein mächtiges Reich und verfügten über eine hoch entwickelte Gesellschaft, Wirtschaft und Kultur.[5] Ihre Gesellschaft unterteilte sich nach sozialem Rang und Berufsstand in die Oberschicht, den Aristokraten und Priestern, die Mittelschicht, den Kaufherren sowie Handwerken und die Unterschicht, die die Arbeitskräfte und Sklaven bildeten. Die für damalige Verhältnisse hervorragende Wirtschaftsstruktur zeichnete sich beispielsweise durch die Nutzung der Land und Wasserressourcen aus.[6] So bauten die Azteken die berühmten chinampas, Felder, die aus dem besonders fruchtbaren Sumpfboden gebildet wurden und zum sehr ertragreichen Anbau von Gemüse dienten.[7] Durch Tribute und Handel konnten Nahrungsmittel ergänzt und so das breite Warenangebot, um z.B. Holz, Kakao, Mineralien sowie seltene Tiere erweitert werden. Zu dem bekanntesten kulturellen Erbe der Azteken gehören u.a. Monumentalskulpturen aus Stein, die eng mit Glauben und Religion der Azteken verbunden waren, sowie die aus Kalkstein erbauten Pyramiden. Durch verschiedene Bilder auf Kunstwerken wurden Informationen, Kultur und Tradition an folgende Generationen weitergegeben, da die Azteken keine Schriftsprache kannten. Bis zur Zerstörung durch die Spanier beeindruckte vor allem die Hauptstadt Tenochtitlán zum einen durch die für damalige Verhältnisse beispiellose Größe von 200 000 Einwohnern, zum anderen durch die Schönheit der Stadt mit ihren Gebäuden, den zahlreichen Tempeln und Kanälen.[8]
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[1] Microsoft Encarta Enzyklopädie 2005. Artikel: Mexiko. Redmond: Microsoft Corporation 1993-2004;
Auswärtiges Amt (2005): Mexiko. Berlin. [online]. <URL: http://www.auswaertiges-amt.de/www/de/ laenderinfos/laender/laender_ausgabe_html?type_id=14&land_id=111> [Zitationsdatum: 17.11.2005]
[2] Microsoft Encarta Enzyklopädie 2005. Artikel: Mexiko
[3] Prem, Hanns J. (1996): Die Azteken: Geschichte – Kultur – Religion. München: Beck, S. 79
[4] Ewald, Ursula (1994): Mexiko, das Land, seine Geschichte und Kultur. Stuttgart: Kohlhammer, S. 65
[5] Microsoft Encarta Enzyklopädie 2005. Artikel: Mexiko
[6] Ewald 1994, S. 68
[7] Prem 1996, S. 34
[8] Ewald 1994, S. 68-73
- Arbeit zitieren
- Anonym,, 2006, Mexiko - Geschichte und Sprache, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/84613
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