In dieser Arbeit geht es um Wettbewerb in weiteren Sinn. Insbesondere um räumlichen Wettbewerb und Preisdiskriminierung (Hotelling, Preiswettbewerb). Der Schwerpunkt der Arbeit liegt auf monopolistischem Wettbewerb. Diese Konzepte werden auf die Strategien der Supermärkte übertragen.
Inhalt
1 EINFÜHRUNG
2 ZIELSETZUNG
3 CHARAKTERISTIKA VON SUPERMÄRKTEN
3.1 Marktform innerhalb des Supermarktes
3. 2 DIE VERSCHIEDENEN TYPEN VON SUPERMÄRKTEN
4 STRATEGIEN, DIE SUPERMÄRKTE LIEBER VERHEIMLICHEN
4.1 FILIALÜBERGREIFENDE STRATEGIEN VON SUPERMÄRKTEN
4.2 RÄUMLICH BEDINGTE STRATEGIEN VON SUPERMÄRKTEN
4.3 EIN RÄUMLICHES MODELL MIT EINER PREISVORGABE
4.4 räumlicher Wettbewerb bei anderen ABSATZEINFLUßGRÖßEN
4.5 Preiswettbewerb :
4.5.1 Maximale Differenzierung
4.5.2 Minimale Differenzierung
4.5.3 Standortwahl und Preissetzungstrategie als zweistufiges Spiel
4.6 Anwendbarkeit auf verwandte Aspekte
5 PRODUKTDIFFERENZIERUNG ODER QUALITÄTSDIFFERENZIERUNG .
5.1 Preisdiskriminierung ersten Grades
5.2 Preisdiskriminierung zweiten Grades
5.3 Preisdiskriminierung dritten Grades
5. 4 ÜBERTRAGBARKEIT DES KONZEPTES DER PRODUKTDIFFERENZIERUNG
5.5 Preisreduktionen
5.6 BUNDELING
6 ZUSAMMENFASSUNG
LITERATURVERZEICHNIS:
Abbildungsverzeichnis
Abbildung 2: Kurzfristigr Gewinne im monopolistischen Wettbewerb
Abbildung 3 Langfristige Kostendeckung im monopolistischen wettbewerb
1 Einführung
Betritt man einen Supermarkt, so wird man von Preisangeboten und Produkten überhäuft. Betrachtet man die Produkte genauer so stellt man schnell fest, dass es in den einzelnen Produktgruppen differenzierte Produkte hinsichtlich der Preise und der Qualität gibt. Man hat jedoch anfänglich den Eindruck es bestehe ein "Preiswirrwarr" ohne Muster und eine Gütervielfalt, die kaum zu überschauen ist. Es gibt Nudeln in den verschiedensten Preisklassen. Familiengroßpackungen, Nudeln in ansprechender Aufmachung unmittelbar im Blickfeld, günstigere in weniger ansprechender Optik im unteren Bereich des Regals. Zahlreiche Sorten sind gerade im Angebot.
In vielen Köpfen herrscht das Bild, dass die Discounter relativ günstig sind im Vergleich zu den kleineren Supermärkten um die Ecke, dass Supermärkte in den Innenstädten teurer sind als die in den Außenbezirken einer Stadt.
In Tim Hagfords Buch "The Undercover Economist"[1] (2006) wirft der Autor aus der Sicht eines Nicht-Ökonomen Licht in die "Black Box" der verschiedenen Strategien denen wir in unserem alltäglichen Leben begegnen. Er begibt sich also auf Mission diese Strategien zu Enttarnen.
In Kapitel 2 seines Buches "What Supermarkets Don't Want You to Know", einem Buch das ausschließlich über Wettbewerb in jeglicher Form geschrieben ist berichtet er über die verschiedenen Supermärkte in London und die Erfahrungen, die er bei seinen Einkäufen macht. Er geht hierbei auf die Ausgestaltung der angewendeten Strategien hinsichtlich der Produkte, Preise und Zielgruppen ein. Er vernachlässigt nicht die psychologischen Strategien die auf das Käuferverhalten abzielen z.B. Atmosphäre des Supermarktes oder der Analyse von unserem Einkaufsverhalten.
"Im Allgemeine sind folgende Grundthemen beim Einkaufen zu erkennen: Geld sparen beim einkaufen, Zeitsparen beim Einkaufen, Qualität und Gesundheit sowie Emotionen"[2].
2 Zielsetzung
Ziel dieser Seminararbeit ist es herauszufinden: "Was Supermärkte lieber verheimlichen", welche Strategien sie verfolgen und vor allem welche ökonomischen Konzepte sich dahinter verbergen. Die in Tim Hagfords Buch beschriebenen Phänomene werde ich aus der Sicht eines Ökonomen interpretieren. Eine weitere Intention dieser Arbeit ist es mit Hilfe von Modellen die Effizienz dieser Strategien zu untermauern.
Zusätzlich gilt es herauszuarbeiten ob die angesprochenen Konzepte auf andere Bereiche übertragen werden können. Die Frage nach der Optimalität und pareto Effizienz soll in dieser Arbeit nicht außer Acht gelassen werden. Ebenso die Sichtweise eines Nicht - Ökonomen soll berücksichtigt werden.
3 Charakteristika von Supermärkten 3.1 Marktform innerhalb des Supermarktes
Möchte man die Strategien von Supermärkten verstehen muss man sich zunächst mit der Frage beschäftigen welches die allgemeinen Eigenschaften von Supermärkten sind und welche Strategien daraus resultieren.
Ein Supermarkt ist zunächst einmal ein Markt bei dem Angebot und Nachfrage für alle dort angebotenen Güter aufeinander treffen. Ein Supermarkt ist i.d.R. ein Käufermarkt, da das Angebot die Nachfrage übersteigt.[3] Man spricht bei Supermärkten von monopolistischer Konkurrenz. Sie entspricht dem "Polypol auf dem unvollkommenen Markt”.[4] Die monopolistische Konkurrenz hat die folgenden Eigenschaften.
1. Es gibt sehr viele Anbieter auf dem Markt
2. Produktdifferenzierung: Jede Unternehmung stellt geringfügig modifizierte Produkte einer Produktgruppe her.
3. Es ist für alle Unternehmen jederzeit möglich in den Markt ein- oder auszutreten.
Die anfängliche oder kurzfristige Preissetzung des Anbieters bei monopolistischer Konkurrenz ist in der Abbildungl verdeutlicht.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung. 1[5]: Kurzfristige Gewinne im monopolistischen Wettbewerb
Das Unternehmen wählt einen Preis auf der negativ geneigten Nachfragekurve in Höhe der Durchschnittskosten zuzüglich eines Aufschlags. Entsprechend seiner individuellen Markmacht. Ist es der einzige Anbieter auf dem Markt kann es die Differenz zwischen den Grenzkosten und dem Grenzerlös maximieren, ist der Markt jedoch zunehmend "umkämpft" sinkt dieser Aufschlag.
Wie man auf der Graphik indirekt sieht kommt es bei der Preissetzung oberhalb der Durchschnittskosten (AC) zu einem Nettowohlfahrtsverlust. Der Anbieter wählt anfangs den Preis höher als die Durchschnittskosten, da er auf diese Weise eine höhere Produzentenrente und vor allem einen Gewinn erzielt. Es besteht jedoch eine Restriktion: Wählt er den Preis höher als die Durchschnittskosten geht die Nachfrage zurück und die abgesetzte Stückzahl sinkt; zudem muss er natürlich berücksichtigen, wie anfangs erwähnt, wie viele Konkurrenten sich auf dem Markt befinden. Man kann also sagen, dass jeder Anbieter auf dem Markt einen kleinen Preissetzungspielraum besitzt. Zudem kann er nicht den Preis seinen Grenzkosten setzten, da zur Produktion Fixkosten entstehen. Diese müssen auch durch den verkauf von Gütern gedeckt werden. Erzielt nun ein Unternehmer auf Grund seiner hohen Marktmacht und eines positiven Preisaufschlages auf die Durchschnittskosten Gewinne, so werden weiteren Anbieter in den Markt eintreten bis die Gewinne auf null gesunken sind. Dies wird dadurch hervorgerufen, dass sich die Anbieter preislich solange unterbieten, bis der Preis den Durchschnittskosten entspricht, wie in Abbildung 2 verdeutlicht. Somit sind die Gewinne im langfristigen Gleichgewicht gleich null.
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
Abbildung 2 Langfristige Kostendeckung im monopolistischen Wettbewerb[6]
Jeder der Anbieter hat einen gewissen monopolistischen Spielraum, indem er sich von seinen Konkurrenten unterscheiden kann z.B. hinsichtlich der Qualität.
[...]
[1] "The Undercover Economist" by Tim Hagford, Oxford University Press, New York, NY 2006
[2] Trends im Lebensmitteleinzelhandel,2004,Toralf Richter, http://orgprints.org ,pdf, S.2
[3] Vgl. Wikipedia- Die freie Enzyklopädie http://de.wikipedia.org/wiki/Markt
[4] Vgl. N. Gregory Mankiw, Grundzüge der Volkswirtschaftslehre, 2.Auflage 2001 S.394
[5] Günter Knieps, Wettbewerbsökonomie,2. Auflage, 2005, S.185
[6] Günter Knieps, Wettbewerbsökonomie,2. Auflage, 2005, S.186
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.