Warum Sprache, Kultur und die Interpretation von Geschichte?
Das Thema hat mich aus diesem Grund besonders angesprochen, da ich im letzten Wintersemester 2006/2007 in Granada studiert habe. Wo hätte man besser die Kultur und Sprache studieren können, als direkt in Spanien, in einer kulturellen Hochburg Andalusiens. Nun würde ich gern meine Erfahrungen zum Thema Kultur und Sprache Andalusiens auch auf andere Regionen erweitern und erforschen. Aus diesem Grund wählte ich das Blockseminar Geschichte Kataloniens im 19. und 20. Jahrhundert.
Das Katalanische ist eine romanische Sprache, mit einer 1000-jährigen Geschichte, eine Sprache, die von circa 7 – 8 Millionen Menschen gesprochen wird und von über 11 Millionen Menschen verstanden, und zwar auch außerhalb Spaniens:
- in Katalonien (also in den Provinzen Girona, Barcelona, Lleida und Tarragona)
- in Aragón in einem schmalen Streifen, genannt la Franja, an der Grenze zu
Katalonien, - im Valenzianischen Land (Provinzen Castelló de la Plana, Valéncia
und Alicante, sowie im Nordrand von Murcia, - auf den Balearen, - in Andorra, wo
Katalanisch Staatssprache ist, - im französischen Département Pyrénées-Orientales in und um Perpignan, - und in der Stadt Alghero auf Sardinien, hier wird das
Katalanische aber auch nicht offiziell anerkannt.
Das Katalanische kann auf eine lange literarische Tradition zurückblicken und ist seit dem Tod Francos im Jahre 1975 langsam wieder zu einer voll ausgebauten Sprache geworden, die nicht nur allen Diskurstraditionen gerecht wird, sondern auch wirklich in der Praxis in sämtliche Bereiche vorgedrungen ist. Dadurch hat es, nach der Epoche des Verbots in der Francozeit, in Katalonien das Spanische stark zurückgedrängt.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
1.1 Das Katalanische
2. Sprachliche Faktoren
2.1 Im engeren Sinne
2.1.1 Schriftlichkeit
2.1.2 Renaissance des Regionalismus und kultureller Wandel
2.1.3 Vom Widerstand in die politische Verantwortung
2.1.3.1 Die Wiederbelebung des intellektuellen Feldes (1976 – 1982)
2.1.4 „Wiederbelebung“ des Katalanischen
2.1.5 Sprachpolitik
2.1.5.1 Wie lässt sich nun dieser gewaltige Andrang auf die Sprachkurse erklären?
2.1.5.2 Was ist die normalització lingüística?
2.1.5.3 Bleibt es nun bei der Llei de Normalización Lingüística (LNL) vom 6. April 1983 oder wollen die katalanischen Politiker eine gänzlich neue Llei del catalá?
2.1.5.3.1 Warum war es überhaupt nötig, das alte Gesetz zu verabschieden?
2.1.5.3.2 Schlussfolgerungen:
2.2 Im weiteren Sinne - kulturelle
3. Aktuelle Situation - Zukunft des Katalanischen
4. Literaturverzeichnis
1. Einleitung
Warum Sprache, Kultur und die Interpretation von Geschichte?
Das Thema hat mich aus diesem Grund besonders angesprochen, da ich im letzten Wintersemester 2006/2007 in Granada studiert habe. Wo hätte man besser die Kultur und Sprache studieren können, als direkt in Spanien, in einer kulturellen Hochburg Andalusiens. Nun würde ich gern meine Erfahrungen zum Thema Kultur und Sprache Andalusiens auch auf andere Regionen erweitern und erforschen. Aus diesem Grund wählte ich das Blockseminar Geschichte Kataloniens im 19. und 20. Jahrhundert.
1.1 Das Katalanische
Das Katalanische ist eine romanische Sprache, mit einer 1000-jährigen Geschichte, eine Sprache, die von circa 7 – 8 Millionen Menschen gesprochen wird und von über 11 Millionen Menschen verstanden, und zwar auch außerhalb Spaniens:
- in Katalonien (also in den Provinzen Girona, Barcelona, Lleida und Tarragona)
- in Aragón in einem schmalen Streifen, genannt la Franja, an der Grenze zu
Katalonien, - im Valenzianischen Land (Provinzen Castelló de la Plana, Valéncia und Alicante, sowie im Nordrand von Murcia, - auf den Balearen, - in Andorra, wo Katalanisch Staatssprache ist, - im französischen Département Pyrénées-Orientales in und um Perpignan, - und in der Stadt Alghero auf Sardinien, hier wird das Katalanische aber auch nicht offiziell anerkannt.
Das Katalanische kann auf eine lange literarische Tradition zurückblicken und ist seit dem Tod Francos im Jahre 1975 langsam wieder zu einer voll ausgebauten Sprache geworden, die nicht nur allen Diskurstraditionen gerecht wird, sondern auch wirklich in der Praxis in sämtliche Bereiche vorgedrungen ist. Dadurch hat es, nach der Epoche des Verbots in der Francozeit, in Katalonien das Spanische stark zurückgedrängt.
Unter den Regionalsprachen Spaniens steht das Katalanisch heute eindeutig am besten da:
- es wird unterrichtet,
- es ist Schulsprache,
- Mediensprache,
- Behördensprache und natürlich
- Literatursprache.
Obwohl es unter Franco noch als eine verbotene Sprache galt, wurde nie aufgehört, Katalanisch zu sprechen. Das Katalanische nimmt unter den Regionalsprachen Europas eine besondere Stellung ein. Da „Regionalsprachen“ häufig gleichgesetzt werden mit „Kleinsprache“ oder „wenig verbreiteter Sprache“, so zeigt ein Blick auf die Statistik, dass das Katalanische als Sprache weder „klein“ noch „wenig gebraucht“ wird. Unter den Sprachen, die in der Europäischen Union gesprochen werden, nimmt es den 9. Rang ein, noch vor dem Finnischen und dem Dänischen.
2. Sprachliche Faktoren
2.1 Im engeren Sinne
Hierzu zählt alles, was auf die Sprache einwirkt, so zum Beispiel der Übergang in die Schriftlichkeit, Alphabetisierung, die Sprachpolitik und der Sprachgebrauch.
2.1.1 Schriftlichkeit
Auf sprachgeschichtlicher Ebene entspricht das Katalanische nicht unbedingt dem Prototyp einer „wenig verbreiteten Sprache“. Während andere europäische Regionalsprachen wie z.B. das Baskische uns erst sehr spät in schriftlicher Verwendung bezeugt sind oder aber wie beispielsweise das Okzitanische nach einer skriptural-literarischen Blüte für längere Zeit fast völlig aus dem schriftsprachlichen Gebrauch verschwanden, so weist das Katalanische eine seit dem ausgehenden 12. Jahrhundert kontinuierliche Schrifttradition auf.
2.1.2 Renaissance des Regionalismus und kultureller Wandel
Im nachfranquistischen Spanien konnte das Katalanische seine schriftsprachliche Präsenz in beeindruckender Weise ausbauen. Am 29. September 1977 erfolgte die Konstituierung der katalanischen Generalitat. Am 18. Oktober 1977 wurde Josep Tarradellas zum Präsidenten der Generalitat ernannt. Neben der politischen Transición erlebten Spaniens Regionen einen rasanten kulturellen Wandel. Möglich geworden war die kulturelle Öffnung nicht allein durch den Wegfall der Zensur, die bereits vor dem November 1975 durchlässiger geworden war. Zentrale Bedeutung kam dem allmählichen kulturellen Wandel zu, der sich seit den sechziger Jahren angebahnt hatte und vom Regime teilweise auch toleriert worden war. Angesichts des Elitendisputes innerhalb des Regimes war in den letzten Jahren der Franco-Herrschaft die kulturelle Öffnung staatlicherseits kaum mehr zu kontrollieren gewesen.
2.1.3 Vom Widerstand in die politische Verantwortung
2.1.3.1 Die Wiederbelebung des intellektuellen Feldes (1976 – 1982)
Dadurch dass ein Großteil der intellektuellen Elite Spaniens während des Bürgerkrieges oder der Diktatur starb oder ins Exil ging kann man von einem nachhaltigen Einschnitt sprechen. Dieser betrifft nicht nur damalige Generation sondern noch einige nachfolgende. Doch hatte der Machtapparat des Franquismus die gescholtenen Intellektuellen in eine – keineswegs unproduktive – Opposition gedrängt, die sich im Laufe der Jahre verbreiterte und von den Marxisten bis ins Lager der Falangisten und Katholiken reichte. Zu dem aufgestauten Drang des geistigen Widerstandes nach sozialer Präsenz und politischer Einflussnahme kam bald die Ernüchterung. Denn das Ende Francos hing nicht mit seinem politischen Tod zusammen, sondern endete mit seinem biologischen Ableben. Umso stärker traf in der Phase der Transición die aktuelle Nachfrage nach einer neuen politischen Klasse auf die große Bereitschaft der Intellektuellen, endlich politische Verantwortung zu übernehmen und Macht auszuüben. Des Weitern setzte sich die „intellektuelle Aktivität“ für die Anerkennung der sprachlichen, kulturellen und politischen Vielfalt der Regionen bzw. Nationalitäten ein. Mit der Zeitung Avui erschien im April 1976 erstmals nach 37 Jahren eine Tageszeitung auf Katalanisch.
2.1.4 „Wiederbelebung“ des Katalanischen
Die Entwicklungen in den regionalen Kulturen wurden nun gleichsam über Nacht sichtbar. Die einzelnen Regionalsprachen erlebten eine – zum Teil auch künstliche – Blüte. Zu den Meinungs- und Diskussionsforen für die geistige Neuorientierung zählten unter anderem folgende große Zeitungen: ABC und La Vanguardia ebenso wie El País. Die zuletzt genannte Tageszeitung nahm eine nur von Radio und Fernsehen bedrohte Monopolstellung ein. Erst in den 90er Jahren bekam El País Konkurrenz von El Mundo. Die Verbreitung katalanischsprachiger Tagespresse ist von 8,4% Gesamtanteil 1996 auf mehr als 25% seit 1998 angestiegen. Im Jahre 2001 betrug der durchschnittliche Höreranteil der katalanisch ausstrahlenden Radiostationen 42,2% während die Einschaltquoten der öffentlichen Fernsehkanäle in katalanischer Sprache 28% erreichten. Im Jahre 2006 haben sich die Einschaltquoten fast verdoppelt und haben nun einen Anteil von rund 40%.
Die Buchproduktion in katalanischer Sprache bewegt sich seit 1997 um die 7000 Titel jährlich. Erschienen in den 70er Jahren (1972 bis 1979) noch knapp 4.400 Titel in katalanischer Sprache, waren es zwischen 1980 und 1989 nahezu 22.600 und in den 90er Jahren (1990 bis 1999) bereits 47.950. Die aktuellen Zahlen (2002 - 2006) belaufen sich auf 95.244, davon wurden alleine in Katalonien 18.384 im Jahre 2006 veröffentlich. Hierzu zählen jedoch nicht nur Buchtitel allein, sondern auch Zeitschriften (in Katalonien veröffentlicht: 2.708)[1].
Heute ist das Katalanische eine leistungsfähige Wissenschaftssprache, ein Attribut, das nur wenigen Regionalsprachen zugeschrieben werden kann. So zeigt eine weitere Recherche in der spanischen ISBN-Datenbank, dass die Zahl der zum Sachbereich Physik auf Katalanisch publizierten Werke noch spektakulärer angestiegen ist als die katalanische Bücherproduktion überhaupt, nämlich von 10 (im Zeitraum 1972 bis 1979) über 97 (1980-1989) auf 538 Titel (1990-1999).
Bei den Theaterproduktionen lag der Anteil des Katalanischen im Jahr 2001 bei 61% des gesamten Bühnenangebots (und erreicht 51% des Publikums). Im Radio oder auf den Theaterbühnen hörte man immer häufiger das Katalanische. Nach dem endgültigen Wegfall der Zensur konnten die Texte von Miguel Hernández, Juan und Luis Goytisolo oder Juan Marsé ungehindert zirkulieren. Auf den Bühnen waren Stücke von Valle-Inclán und Fernando Arrabal zu sehen. Intellektuelle, wie der Dichter Rafael Alberti, kehrten ins Land zurück. Freilich liefen in den Kinos nicht nur die Filme von Luis Buñuel, auch Streifen pornographischen Inhalts profitierten von der neuen Freizügigkeit.
Hingegen gibt es andere Bereiche, in denen das Katalanische auf beträchtliche Hindernisse stößt.
2.1.5 Sprachpolitik
Die demokratische Opposition gegen das Franco-Regime schrieb sich neben der Verteidigung der demokratischen Freiheiten auch die Wiederherstellung der Autonomie Kataloniens auf die Fahnen. Mit dem Übergang zur Demokratie gab die spanische Verfassung von 1978 den Weg frei für das heutige Autonomiestatut Kataloniens (von 1979). In einer derart komplexen Situation ist es die wichtigste Aufgabe der Regierung, den sprachlichen Normalisierungsprozess voranzutreiben. Aus diesem Grund wurden von staatlicher Seite ebenfalls Mittel bereitgestellt und Wege gesucht, um die Verringerung dieses schriftsprachlichen Defizits zu fördern. Denn Artikel 3 der spanischen Verfassung behält wiederum dem Kastilischen das Attribut, offizielle Sprache des Gesamtstaates zu sein, vor und überlässt es den Autonomiestatuten, die Kooffizialität mit den anderen Sprachen Spaniens zu regeln. In diesem Sinne stellt Art. 3, Absatz 1, fest, dass „die autochthone Sprache (llengua própia) Kataloniens das Katalanische [ist]“ (also die historische Sprache des Territoriums Kataloniens) und dass – so Absatz 2 – „die katalanische Sprahce die offizielle Sprache Kataloniens [ist]“, wobei also ein Unterschied bei der Herleitung und der Art der jeweiligen Offizialität gemacht wird.[2]
Nun kann diese Verantwortung nicht allein von der Regierung übernommen werden, sondern muss auch von den übrigen öffentlichen Einrichtungen mit getragen werden, nicht nur von allen kommunalen Gremien, sondern auch von den Justizbehörden, den Sicherheitskräften und generell der staatlichen Verwaltung. Für die Umsetzung der Sprachpolitik kann folgendes Beispiel genannt werden, im Jahre 1999 wurde über die Hälfte des vorgesehenen Etats in den Betrieb des Consorci per a la Normalització Lingüística (CPNL)[3] investiert dies waren annähernd 8 Millionen Euro[4]. Diese stattliche Summe lässt erkennen, mit welchem Aufwand versucht wird, der aktuellen Situation in Katalonien entgegenzutreten. In der Tat sind die Teilnehmerzahlen dieser Kurse beachtlich. Allein im Kursjahr 1997/1998 waren 44.139 Teilnehmer in 1.917 Kursen eingeschrieben. Die Bereitstellung von Sprachkursen allein kann jedoch den großen Andrang nicht erklären. Angesichts eines Beschlusses der Comissió per a la Normalització Lingüística aus dem Jahre 1991, in welchem festegesetzt worden war, dass die Beschäftigung in bestimmten Bereichen der staatlichen Verwaltung Kataloniens ein Sprachzertifikat erfordert, erklärt auch den vermehrten Andrang auf die oben genannten Sprachkurse. Ein statistisches Beispiel: Im Jahr 1991 gab es ca. 2000 Sprachprüfungen. In den Folgejahren stiegen die Zahlen rasant an, auf ca. 30.000 Prüfungen, um sich danach knapp darunter zu stabilisieren. Die Zahl der Teilnehmer an den Kursen verdreifachte sich von 17.092 (in 854 Kursen im Jahr 1990/91) auf 51.173 (in 2.115 Kursen im Jahr 1996/97).
2.1.5.1 Wie lässt sich nun dieser gewaltige Andrang auf die Sprachkurse erklären?
Offensichtlich stand der Andrang in direktem Zusammenhang mit den Berufsaussichten, die der Besitz eines solchen Sprachzertifikats versprach. Die äußerst angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt in der Phase unmittelbar nach der Olympiade von 1992 mag noch dazu beigetragen haben, die Attraktivität eines festen Arbeitsplatzes in der Verwaltung zu steigern. Die Regierung musste mit einem guten Beispiel vorangehen und in ihren eigenen sprachlichen Handlungen und Verlautbarungen die Ziele der sprachlichen Normalisierung verwirklichen. Mittlerweile gilt das Sprachzertifikat der JPC als wichtige Hürde für das berufliche Vorankommen. Die unscheinbar anmutende Maßnahme zur einheitlichen Regelung eines Nachweises von Sprachkenntnissen innerhalb der Verwaltung hat quer durch die katalanische Gesellschaft eine Eigendynamik erzeugt, die Jahr für Jahr Zehntausende bewegt, die erhebliche Anstrengung des Erlernens der katalanischen Schriftsprache auf sich zu nehmen. Angesichts dieser Zahlen und der außergewöhnlichen Dynamik rund um das Schreiben in Katalonien scheint es angebracht, sich der normalització lingüística einmal gesondert unter dem Aspekt des Schreibens zuzuwenden.
2.1.5.2 Was ist die normalització lingüística?
Der Begriff steht in engem Zusammenhang mit den Jahren der Unterdrückung des Katalanischen unter Franco und ist bis heute hochemotional besetzt. Vielleicht wegen dieser Emotionalität mangelt es der Normalisierungsdebatte noch immer an einer einheitlichen Definition des Begriffs[6] auf alle Fälle jedoch leidet sie unter seiner konnotativen Überfrachtung. Hierbei geht es nun um die Unterscheidung zwischen oral / escrit und den komplexen Sachverhalt des ús social und auch ús oral bzw. ús escrit.[5]
2.1.5.3 Bleibt es nun bei der Llei de Normalización Lingüística (LNL) vom 6. April 1983 oder wollen die katalanischen Politiker eine gänzlich neue Llei del catalá?
Diese Debatte kreist um die Ausdehnung des Katalanischen auf die Bereiche, in denen es bisher gegen das Kastilische keine Chance hatte, etwa in der Privatwirtschaft bzw. der Produktwerbung sowie in der Justiz. Mit der neuen Llei del català, die das katalanische Parlament schließlich am 30.12.1997 verabschiedete, soll gerade für dies Bereiche eine neue Basis geschaffen werden.
[...]
[1] Font: Institut Nacional d´estadística, Producció editorial. 2006. Llibres i fullets.Títols i exemplars editats.Províncies.(15.01) –Statistik im Anhang
[2] Der vollständige Text des Artikels 3 des Autonomiestatus von Katalonien lautet wie folgt: „1. La llengua própia de Catalunya és el catalá. 2. L´idioma catalá és l´oficial de Catalunya, així com també ho és el castellá, oficial a tot l´Estat espanyol. 3. La Generalitat garantirá l´ús normal i oficial d´ambdós idiomes, prendrá les mesures necessáries per tal d´assegura llur coneicement i creará les condicions que permetin d´arribar a llur igualtat plena quant als drets i deures dels ciutadans de Catalunya. 4. La parla aranesa será objecte d´ensenyament i d´especial respecte i protecció.”
[3] Diese vom katalanischen Staat betriebene Institution ist, neben anderen Aufgaben, vor allem mit der Vermittlung von Schreibkenntnissen in Katalanischkursen für Erwachsene betraut.
[4] Vgl. El Mundo (1998, 13)
[5] Das Consorci per a la Normalització Lingüística ist eine Körperschaft, die mit dem gemeinsamen Willen der Generalitat (Regionalregierung von Katalonien) und verschiedener Kommunen, Landkreise und Diputationen gegründet wurde. Ihr Ziel ist die Förderung der Kenntnis, des Gebrauchs und der Verbreitung der Landessprache Kataloniens in allen Bereichen. Zu diesem Zweck verfügt das Consorci per a la Normalització Lingüística über die notwendigen personellen und technischen Ressourcen, um einen umfassenden Service in Sachen Weiterbildung, Beratung und Durchführung von Sprachprojekten zu bieten. Die Partnerschaft zwischen Unternehmen, Körperschaften und dem Consorci basiert auf einem Abkommen zur Zusammenarbeit, in dem alle Seiten ihren Willen bekräftigen, den sprachlichen Normalisierungsprozess in Katalonien voranzubringen. Darüber hinaus verpflichten sich die Generalitat und das Konsortium, alle notwendigen Maßnahmen zum Erreichen der Ziele des Plans zu ergreifen.
[6] Der Begriff kam in den 60er Jahren auf und wurde vor allem von Lluís Aracil geprägt. Zur Geschichte und verschiedenen Definitionen des Begriffs vgl. Bañeres/Romaní (1994), Argente (1991), Branchadell (1990).
- Quote paper
- Verena Witt (Author), 2007, Sprache und Kultur Kataloniens im 19. und 20. Jahrhundert - Geschichte Kataloniens im 19. und 20. Jahrhundert, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83924
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