Heutzutage muss man wohl nicht erst erwähnen, dass das Internet durch seine große und ständig wachsende Teilnehmerzahl ein enormes wirtschaftliches Potential darstellt. Vor allem ist das Internet natürlich für Softwarefirmen interessant. Auf diesem Wege können sehr einfach und für den Kunden sehr bequem kleinere Programme verteilt oder aktualisiert oder Bugfixes herausgegeben werden. Aber auch Hardwareproduzenten können so für ihre Kunden immer die neuste Treibersoftware bereitstellen und Informationen über ihre Produkte bieten. Im Internet Werbung zu betreiben scheint also gerade für Hard- und Softwareproduzenten besonders lukrativ zu sein, da ein Internetteilnehmer zwangsläufig Computerbesitzer und -Benutzer ist, sich also in irgend einer Form ab und zu mit dem Computer auseinandersetzen muss.
Doch inzwischen haben auch die meisten anderen Branchen die Möglichkeiten des Internet entdeckt. Mittlerweile ist es nicht mehr so, dass sich nur größere Firmen den "Luxus" leisten, im Internet vertreten zu sein, sondern nahezu jedermann möchte dieses innovative Image genießen. Es werden Informationen über die verschiedensten Firmen, Produkte und Dienstleistungen geboten, so dass es nicht verwunderlich ist, dass auch die Produkte und Dienstleistungen selbst, direkt im Internet bestellt werden können. Wenn man nun schon im Internet bestellen kann, wäre es natürlich auch praktisch, gleich über das Internet zu bezahlen. Dabei ist es nicht jedermanns Sache zum Beispiel dafür seine Kreditkartennummer über dieses unsichere Netz zu verschicken, damit der Verkäufer den Betrag abbuchen kann. Zum anderen sollten auch kleinere Beträge (Pfennig - Bereich) über das Internet bezahlbar sein, damit z.B. Presseagenturen auch einzelne Informationen statt ganze Zeitungen über das Internet vertreiben könnten, ohne dass dabei die Transaktionskosten höher wären als die Produkt- oder Dienstleistungskosten.
Da das kommerzielle Angebot im Internet immer größer wird, werden sich irgendwann ein oder mehrere Zahlungssysteme im Internet durchsetzen.
Auf jeden Fall ist dieses Thema eine genauere Betrachtung wert.
Inhalt
1. Einleitung
2. Was ist E-Cash und wie funktioniert es?
3. Vorteile von E-Cash und seine Bedeutung für alle Wirtschaftsbereiche
3.1 Vorteile/Merkmale einer E-Cash-Transaktion
3.2 Sicherheit
3.3 Viren
3.4 Anonymität
3.5 Kosten
4. E-Cash Konzepte
4.1 Direkte Kreditkartentransaktionen Kreditkarten sind heutzutage ein beliebtes Zahlungsmittel. Ihre Übertragung ins Internet stellte gewissermaßen die erste Generation des E-Cash dar.
4.2 Account-basiertes Verfahren
4.3 Secure Electronic Transaction
4.4 Digitales Münzgeld
5. Zahlungsmethoden die auf eCash basieren
5.1 NetCash
5.2 Millicent
5.3 NetBill
6. eCash und der Euro
7. Ausblick
8. Fazit
9. Quellen:
1. Einleitung
Heutzutage muß man wohl nicht erst erwähnen, daß das Internet durch seine große und ständig wachsende Teilnehmerzahl ein enormes wirtschaftliches Potential darstellt. Vor allem ist das Internet natürlich für Softwarefirmen interessant. Auf diesem Wege können sehr einfach und für den Kunden sehr bequem kleinere Programme verteilt, upgedated oder Bugfixes herausgegeben werden. Aber auch Hardwareproduzenten können so für ihre Kunden immer die neueste Treiber-software bereitstellen und Informationen über ihre Produkte bieten. Im Internet Werbung zu betreiben scheint also gerade für Hard- und Softwareproduzenten besonders lukrativ zu sein, da ein Internetteilnehmer zwangsläufig Computer-besitzer und -Benutzer ist, sich also in irgendeiner Form ab und zu mit dem Computer auseinandersetzen muß.
Doch inzwischen haben auch die meisten anderen Branchen die Möglichkeiten des Internet entdeckt. Mittlerweile ist es nicht mehr so, daß sich nur größere Firmen den "Luxus" leisten, im Internet vertreten zu sein, sondern nahezu jedermann möchte dieses innovative Image genießen. Es werden Informationen über die verschiedensten Firmen, Produkte und Dienstleistungen geboten, so daß es nicht verwunderlich ist, daß auch die Produkte und Dienstleistungen selbst, direkt im Internet bestellt werden können. Wenn man nun schon im Internet bestellen kann, wäre es natürlich auch praktisch, gleich über das Internet zu bezahlen. Dabei ist es nicht jedermanns Sache zum Beispiel dafür seine Kreditkartennummer über dieses unsichere Netz zu verschicken, damit der Verkäufer den Betrag abbuchen kann. Zum anderen sollten auch kleinere Beträge (Pfennig - Bereich) über das Internet bezahlbar sein, damit z.B. Presseagenturen auch einzelne Informationen statt ganze Zeitungen über das Internet vertreiben könnten, ohne daß dabei die Transaktionskosten höher wären als die Produkt- oder Dienstleistungskosten.
Da das kommerzielle Angebot im Internet immer größer wird, werden sich irgendwann eine oder mehrere Zahlungssysteme im Internet durchsetzen.
Auf jeden Fall ist dieses Thema eine genauere Betrachtung wert.
2. Was ist E-Cash und wie funktioniert es?
Bei eCash (TM) handelt es sich um sogenanntes "elektronisches Geld" mit dem Sie im Internet sicher Zahlungen durchführen können. Dabei wurde bei ecash die Anonymität von traditionellem Geld (Banknoten und Münzen) mit den Sicherheitserfordernissen für Transaktionen im Internet in einem Produkt verbunden. ecash ist ein für die Bezahlung im Internet konzipiertes Zahlungsmittel. Die Zahlungsweise ist endgültig, d.h. der Händler erhält sein Geld unverzüglich und kann die bestellte Ware ohne Bedenken prompt an den Käufer weiterleiten, da die Bank nach einer Online-Prüfung der Münzen die Einlösung des elektronischen Geldes garantiert. ecash ist eine reine Softwarelösung, sodaß Sie keine spezielle Hardware benötigen. Inkompatibilitäten mit Ihrer Hardwareausstattung entstehen daher nicht.
Die meisten Anwendungsprogramme zum Zahlungsverkehr kommen aus den Vereinigten Staaten. Nicht so eCash: Diese Innovation stammt vom niederländischen Unternehmen DigiCash. Zum ersten Mal eingesetzt wurde eCash allerdings von der Mark Twain Bank in den USA.
Gegründet wurde DigiCash von David Chaum, der schon früher an der Entwicklung elektronischer Zahlungssysteme beteiligt war. Chaum war auch führend an der Erstellung der blind signatures, ein für eCash wesentliches kryptografisches Verfahren, beteiligt.
Die erste Lizenz für eCash sicherte sich neben der Schwedischen Post die Mark Twain Bank. Die amerikanische Mark Twain Bank war es auch, die eCash als erstes Unternehmen ab 23. Oktober 1995 in Betrieb nahm. Der Erfolg dieses Projekts konnte sich durchaus sehen lassen: Obwohl die Mark Twain Bank nur ein kleines Kreditinstitut war, nutzten innerhalb von knapp drei Jahren schon 300 Internet-Händler und 5000 Kunden regelmäßig die Möglichkeit der eCash-Zahlung. Mit der Übernahme der Mark Twain Bank durch die Mercantile Bank endete der eCash-Betrieb allerdings im September 1998. Derzeit gibt es kein amerikanisches Unternehmen, das eCash ausgibt.
Neben der Bank Austria hatten auch die Deutsche Bank, die Credit Suisse, die Den Norske Bank (Norwegen) und die EUNet (Finnland) dieses Zahlungssystem im Vollbetrieb. Außerhalb Europas gibt es auch noch australische und japanische Gesellschaften die den Einsatz von eCash erproben.
DigiCash-Transaktionen setzen das Bestehen eines Internetanschlusses voraus. Zusätzlich muß auch die DigiCash-Clientsoftware geladen und installiert sein. Mit dieser Software können Sie von Ihrem E-Cash-Depot kleinere Beträge auf Ihre Computer-E-Geldbörse überweisen. Diese kleinen Beträge sind in noch kleinere gutscheinähnliche Geldeinheiten aufgesplittet. Sie wiederum sind noch kleiner als die möglichen Münzenbeträge.
Jede dieser Einheiten (Tokens) ist mit einer "blinden" Autorisierungsunterschrift versehen. Somit können Sie x-beliebige Beträge bezahlen bzw. überweisen.
Die Anonymität ist gewährleistet, da Ihre Bank die "blinden" Autorisierungsunterschriften keinesfalls mit Ihnen in Verbindung setzen kann.
Wie funktioniert E-Cash?
Für die Realisierung einer E-Cash-Transaktion sind neben den Kunden und ihren Internet-Providern die jeweiligen Banken, dafür essentiell. Das folgende Beispiel veranschaulicht den üblichen Verlauf einer E-Cash-Transaktion:
- Bevor eine E-Cash-Transaktion zustande kommt, muß zuerst das Bargeld des Bankkunden in E-Cash gewechselt werden. Dies erfolgt, indem der Bankkunde eine digitale Geldnote, die in einem digitalen Umschlag versteckt wird, an seine Bank schickt (Schritt 1).
- Seine Bank beglaubigt den Wert der Banknote (wenn genug Geld am Konto vorhanden ist :-), stempelt ihn ab (indem das Geld von seinem Konto abgezogen wird) und retourniert den Umschlag (Schritt 2). Der Kunde entnimmt E-Cash aus dem Umschlag, das sich somit auf der Festplatte seines Computers befindet.
- Die E-Cash-Transaktion erfolgt, indem nun der E-Cash Besitzer von seinem PC den vorgesehenen Betrag als E-Cash an den Computer des Kunden B schickt (Schritt 3).
- Person B läßt den Wert des empfangenen Betrags von seiner Bank bestätigen (Schritt 4).
- Die Bank von Person A bestätigt der Bank von Person B die Gültigkeit der Anweisung (Schritt 5).
Somit ist die E-Cash-Transaktion abgeschlossen: schnell, geldlos und ohne Kreditkartennummer (die von vielen Experten immer wieder als zu unsicher abgelehnt wird).
3. Vorteile von E-Cash und seine Bedeutung für alle Wirtschaftsbereiche
3.1 Vorteile/Merkmale einer E-Cash-Transaktion
§ Sicherheit und Zuverlässigkeit
Während einer Transaktion werden modernste Verschlüsselungstechniken eingesetzt. Es wird sichergestellt, daß der Austausch zwischen den erwünschten Parteien tatsächlich zustande gekommen ist. Die Client-Software für E-Cash stellt bei Empfang des Geldes von A eine Quittung aus und zeigt, daß Person B das Geld erhalten hat. Zuverlässigkeit ist durch fehlertolerante Systeme gewährleistet und sichergestellt, indem z.B. das System beim Ausfall eines Servers automatisch einen anderen zur Bearbeitung der Aufgaben zur Verfügung stellt.
Was die physische Sicherheit angeht, gibt es wenige Absicherungsmöglichkeiten. Falls z.B. die Festplatte, auf der E-Cash gespeichert wird, kaputt geht, dann ist das genauso, wie wenn Papiergeld verloren geht. Die meisten Banken, die E-Cash anbieten, beschränken den höchstmöglichen Wert einer digitalen Geldnote und/oder führen einen Zwischenschritt in der Kette, der ermöglicht, daß der Kunde hohe Summen seines E-Cash im Rahmen des Bank-Server-Systems aufbewahren kann.
§ Anonymität
Die derzeitigen Entwicklungen deuten darauf hin, daß bei zukünftiger Verbreitung von E-Cash Anonymität des Geldverkehres weitgehend gesichert sein wird.
Da die Banken als sogenannnte "Zertifizierungsinstanz" auftreten, ist, die "blind" die Echtheit des Geldes bestätigten, bleibt das Geld Der Person A bei Zahlung gegenüber B und der Bank anonym. Die Bank von A weiß nicht, wofür dieser sein Geld ausgegeben hat.
[...]
- Citar trabajo
- Nicolas Glaser (Autor), 2002, E-Cash - Ein Überblick, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8371
-
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X. -
¡Carge sus propios textos! Gane dinero y un iPhone X.