Hermann Kant gehört, spätestens seit seinem Erfolg mit „Die Aula“ zu den prominentesten Autoren der so genannten DDR-Literatur. Und doch gibt es viele Kontroversen zu seiner Person -und damit wohl auch automatisch zu seinen Werken-. Von Vorwürfen, für die Staatssicherheit tätig gewesen zu sein, über „schwächliche Spätwerke“1 ist er vor kaum einer Kritik gefeit.
1986 erschien seine Erzählung „Bronzezeit“, mit dem passiven „Helden“ Buchhalter Farßmann und dessen alltäglichen Leben, in welchem sich quasi pars pro toto die Gesellschaftsstruktur der DDR widerspiegelt. Vor allem wird die Frage aufgeworfen, was die DDR unter "Kunst" verstand, Erziehungsmittel, Aufarbeitungshilfe oder unnütz?
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