Thema der vorliegenden Arbeit ist die Bedeutung der Industrie in der Dienstleistungsökonomie. Der Trend zur Deindustrialisierung der Industrieländer zugunsten eines wachsenden tertiären Sektors scheint eine feste Größe im strukturellen wirtschaftlichen Wandel zu sein. Ziel der Arbeit ist es, Beziehungen zwischen Industrie und Dienstleistungssektor aufzuzeigen und aktuelle Entwicklungen mit prognostizierten zu vergleichen, um die Bedeutung der Industrie für den Prozess des Strukturwandels zu verdeutlichen. Stellvertretend für andere Industrieländer werden Statistiken über die deutsche Wirtschaft zitiert, wobei die Industrie in Deutschland eine größere Bedeutung als in vergleichbaren Ländern hat.
Strukturwandel vollzieht sich in zwei Dimensionen: Zum einen ist ein intersektoraler Strukturwandel zu verzeichnen, der sich in steigenden Erwerbstätigen- und Bruttowertschöpfungsanteilen des Dienstleistungssektors bei gleichzeitig sinkenden Anteilen der Industrie ausdrückt, zum anderen ist eine intrasektorale Veränderung des Tätigkeitsprofils der Industrie zu erkennen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Strukturwandel: Von der Industrie- zur Dienstleistungsökonomie
- Die Bedeutung der Industrie im Rahmen der Tertiarisierung der Wirtschaft
- Die Industrie als Nachfrager von Dienstleistungen
- Technologische Spillover und Wissenseffekte
- Die Tertiarisierung des Industriesektors
- Chancen und Risiken
- Literaturverzeichnis
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Industrie innerhalb der Dienstleistungsökonomie, insbesondere vor dem Hintergrund des Strukturwandels in Industrieländern. Ziel ist es, die Beziehungen zwischen Industrie- und Dienstleistungssektor aufzuzeigen und aktuelle Entwicklungen mit Prognosen zu vergleichen. Die Analyse konzentriert sich auf die deutsche Wirtschaft als Beispiel für Industrieländer mit einem vergleichsweise hohen Industrieanteil.
- Der Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsökonomie
- Die Industrie als Nachfrager von Dienstleistungen
- Technologische Spillover und Wissenseffekte zwischen Industrie und Dienstleistungen
- Die Tertiarisierung des Industriesektors
- Zukünftige Trends des Strukturwandels und deren Konsequenzen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung: Diese Einleitung führt in das Thema der Bedeutung der Industrie in der Dienstleistungsökonomie ein und beschreibt die Zielsetzung der Arbeit. Sie skizziert den Strukturwandel als einen Prozess mit intersektoralen (zwischen Sektoren) und intrasektoralen (innerhalb von Sektoren) Veränderungen und kündigt die Struktur der Arbeit an, welche die Beziehungen zwischen Industrie und Dienstleistungssektor beleuchtet und aktuelle Entwicklungen mit Prognosen vergleicht, wobei der Fokus auf der deutschen Wirtschaft liegt.
Strukturwandel: Von der Industrie- zur Dienstleistungsökonomie: Dieses Kapitel beschreibt den wirtschaftlichen Strukturwandel als Bedeutungsverlust bestimmter Wirtschaftssektoren und gleichzeitigen Bedeutungszuwachs anderer. Es verwendet Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigenanteil als Indikatoren und widerlegt die Annahme eines rein substitutiven Verhältnisses zwischen den drei Sektoren nach Fourastié. Stattdessen wird der technologische Fortschritt als Motor des Strukturwandels hervorgehoben, der durch Wettbewerbsdruck getrieben wird und zu Automatisierung und Produktivitätssteigerung führt. Das Kapitel betont, dass Strukturwandel weder automatisch positiv noch negativ ist und Möglichkeiten von Verlust und Gewinn wirtschaftlicher Kraft beinhaltet.
Die Bedeutung der Industrie im Rahmen der Tertiarisierung der Wirtschaft: Dieses Kapitel untersucht die Verflechtungen zwischen Industrie und Dienstleistungssektor. Es konzentriert sich auf die Industrie als bedeutenden Abnehmer unternehmensbezogener Dienstleistungen, wobei Kosteneinsparungen durch Fremdbezug von Dienstleistungen als wichtiger Faktor für das Wachstum des Dienstleistungssektors herausgestellt wird. Die Rolle der Industrie als Lieferant von Sachgütern an Dienstleistungsunternehmen und das Wachstumspotential dieser Verknüpfung werden ebenfalls beleuchtet. Schließlich analysiert das Kapitel die intrasektorale Entwicklung der Industrie hin zum Anbieter produktbegleitender Dienstleistungen, was die zunehmende Verflechtung der Sektoren verdeutlicht.
Schlüsselwörter
Strukturwandel, Dienstleistungsökonomie, Industrie, Tertiarisierung, Intersektorale Verflechtungen, Intrasektorale Entwicklung, Technologischer Fortschritt, Wettbewerbsdruck, Produktivitätssteigerung, Unternehmensbezogene Dienstleistungen, Deutschland.
Häufig gestellte Fragen (FAQ) zu: Bedeutung der Industrie in der Dienstleistungsökonomie
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit untersucht die Bedeutung der Industrie innerhalb der Dienstleistungsökonomie, insbesondere im Kontext des Strukturwandels in Industrieländern. Der Fokus liegt auf den Beziehungen zwischen Industrie- und Dienstleistungssektor, dem Vergleich aktueller Entwicklungen mit Prognosen und der deutschen Wirtschaft als Beispiel.
Welche Themen werden behandelt?
Die Arbeit behandelt den Strukturwandel von der Industrie- zur Dienstleistungsökonomie, die Industrie als Nachfrager von Dienstleistungen, technologische Spillover und Wissenseffekte zwischen Industrie und Dienstleistungen, die Tertiarisierung des Industriesektors und zukünftige Trends des Strukturwandels mit ihren Konsequenzen.
Wie ist die Arbeit strukturiert?
Die Arbeit beinhaltet eine Einleitung, Kapitel zum Strukturwandel, zur Bedeutung der Industrie in der Tertiarisierung, zu Chancen und Risiken und ein Literaturverzeichnis. Die Kapitel behandeln den Strukturwandel detailliert, die wechselseitigen Abhängigkeiten zwischen Industrie und Dienstleistungen (Industrie als Dienstleistungsnachfrager und -anbieter), und analysieren die intrasektorale Entwicklung der Industrie.
Welche Methoden werden angewendet?
Die Arbeit verwendet Bruttowertschöpfung und Erwerbstätigenanteil als Indikatoren für den Strukturwandel. Sie analysiert die Verflechtungen zwischen Industrie und Dienstleistungssektor und beleuchtet Kosteneinsparungen durch Fremdbezug von Dienstleistungen sowie die Rolle der Industrie als Lieferant von Sachgütern für Dienstleistungsunternehmen.
Welche Schlussfolgerungen werden gezogen?
Die Arbeit widerlegt die Annahme eines rein substitutiven Verhältnisses zwischen den Wirtschaftssektoren nach Fourastié. Sie betont den technologischen Fortschritt als Motor des Strukturwandels und hebt die komplexe, nicht rein substitutive Beziehung zwischen Industrie und Dienstleistungssektor hervor. Der Strukturwandel wird als Prozess mit intersektoralen und intrasektoralen Veränderungen dargestellt, der sowohl Chancen als auch Risiken birgt.
Welche Schlüsselwörter beschreiben die Arbeit?
Schlüsselwörter sind: Strukturwandel, Dienstleistungsökonomie, Industrie, Tertiarisierung, Intersektorale Verflechtungen, Intrasektorale Entwicklung, Technologischer Fortschritt, Wettbewerbsdruck, Produktivitätssteigerung, Unternehmensbezogene Dienstleistungen, Deutschland.
Auf welches Land konzentriert sich die Analyse?
Die Analyse konzentriert sich auf die deutsche Wirtschaft als Beispiel für Industrieländer mit einem vergleichsweise hohen Industrieanteil.
Was ist die Zielsetzung der Arbeit?
Ziel ist es, die Beziehungen zwischen Industrie- und Dienstleistungssektor aufzuzeigen und aktuelle Entwicklungen mit Prognosen zu vergleichen.
- Citar trabajo
- Philipp Hermanns (Autor), 2006, Die Bedeutung der Industrie in der Dienstleistungsökonomie, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83173