Mit dem Anstieg der Arbeitslosenzahlen, erhöht sich derzeit parallel auch die Zahl der Existenzgründer. Für die meisten Sozialarbeiter bildet immer noch eine Anstellung im öffentlichen Dienst oder bei großen Wohlfahrtsverbänden das „Traumziel“. Dabei kann die Selbstständigkeit gerade im Sozialen Bereich eine interessante Berufsperspektive darstellen. Es muss aber auch die stetig steigende Zahl der gescheiterten Unternehmen berücksichtigt werden, die nur bedingt auf fehlende Qualifikationen zurückgeführt werden. Die häufigsten Gründe hierfür finden ihren Ursprung in Informationsdefiziten sowie in Planungs- und Finanzierungsmängeln.
Diese Arbeit greift diese Ursachen auf und versucht den Informationsgrad zu erhöhen. Sie stellt zu Beginn das Handlungsfeld Outplacement-Beratung vor. Hierbei werden zunächst die Zielgruppen mit ihren Problemlagen und den Zielen beschrieben. Des Weiteren, werden die beiden Methoden Einzel- sowie Gruppen-Outplacement-Beratung erläutert, wobei eine Implementierung der Zielgruppen stattfindet.
Im Anschluss wird die Frage nach den notwendigen Qualifikationen eines Outplacement-Beraters beantwortet, sowie die Erfolgschancen anhand einer Studie des BDU dargestellt.
Es folgen die Themenbereiche Finanzen, Fördermittel und Steuern.
Hier wird unter anderem die Kapitalbedarfsplanung sowie die Rentabilitätsrechnung vorgestellt. Die Wahl der anschließend aufgelisteten Förderprogramme, wurde hinsichtlich des aufgezeigten Handlungsfeldes getroffen. Es folgt die Darstellung der rechtlichen Aspekte. Hierbei wird erläutert, welche Rechtsformen für Existenzgründer in Betracht gezogen werden können und mit welchem Versicherungsschutz sie ausreichend abgesichert sind. Bei der Wahl der aufgelisteten Rechtsformen, wurden die für den Existenzgründer im Sozialen Bereich gängigsten ausgewählt. Es werden im weiteren Verlauf die Grenzen für Existenzgründer im Sozialen Bereich beschrieben und abschließend ein Zukunftsausblick gewagt. Alle behandelten Gliederungspunkte sind für die individuellen Handlungsfelder der Sozialen Arbeit relevant und werden in dieser Ausarbeitung stets mit der Outplacement-Beratung in Verbindung gesetzt. Diese wurde von mir für diese Ausarbeitung primär ausgewählt, da ich mir mein zukünftiges Arbeitsfeld in diesem Bereich vorstellen kann.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Ursprung Gründungsidee
- Zielgruppen
- Arbeitgeber
- Arbeitnehmer
- Handlungsfeld Outplacement-Beratung
- Outplacement-Beratung für Unternehmen
- Outplacement-Beratung für Arbeitnehmer
- Einzel-Outplacement
- Gruppen-Outplacement
- Qualifikationen des Outplacementberaters
- Erfolgsaussichten
- Überblick Markt 2002
- Beratungsdauer
- Klienten
- Finanzen, Fördermittel und Steuern
- Investitionen und Kosten
- Wirtschaftlichkeit definieren durch Erfolgsrechnung
- Kapitalbedarf berechnen
- Eigenkapital
- Fremdkapital
- Fördermittel
- ERP-Kapital für Gründung (0-2 Jahre)
- Kfw-Startkapital
- Kfw-Mikrodarlehen
- Typische Finanzierungsfehler
- Preisgestaltung
- Steuern
- Fördermittel
- Investitionen und Kosten
- Rechtliche Aspekte
- Rechtsformen
- Versicherungsschutz
- Betriebliche Versicherungen
- Persönliche Versicherungen
- Krankenversicherung
- Rentenversicherung
- Lebensversicherung
- Unfallversicherung
- Arbeitslosenversicherung
- Pflegeversicherung
- Berufsunfähigkeitsversicherung
- Rückkehr ins Angestelltenverhältnis
- Grenzen
- Resümee / Ausblick
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Arbeit untersucht die Möglichkeiten und Grenzen der Existenzgründung als Sozialarbeiter, wobei der Fokus auf das Handlungsfeld Outplacement-Beratung gelegt wird.
- Analyse der Zielgruppen von Outplacement-Beratung, sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer
- Beschreibung des Handlungsfelds Outplacement-Beratung und seiner verschiedenen Formen
- Bewertung der Erfolgsaussichten der Outplacement-Beratung anhand einer Studie des Bundesverbands Deutscher Unternehmensberater (BDU)
- Erörterung der finanziellen Aspekte der Existenzgründung, einschließlich Kapitalbedarfsplanung, Fördermöglichkeiten und Steuerrecht
- Diskussion der rechtlichen Rahmenbedingungen der Selbstständigkeit, insbesondere der Wahl der Rechtsform und des Versicherungsschutzes
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung beleuchtet den Anstieg der Arbeitslosenzahlen und die steigende Anzahl von Existenzgründungen. Die Arbeit befasst sich mit den Gründen für gescheiterte Unternehmen und setzt sich zum Ziel, den Informationsgrad zu erhöhen.
Kapitel 2 analysiert die Entstehung von Gründungsideen und deren Bewertung im Hinblick auf den Markt und die Zielgruppe.
Kapitel 3 stellt die beiden Zielgruppen der Outplacement-Beratung vor: Unternehmen, die ihr Personal reduzieren müssen, und Arbeitnehmer, die von Kündigungen betroffen sind.
Kapitel 4 behandelt die Outplacement-Beratung als Handlungsfeld des Sozialarbeiters. Es werden die verschiedenen Arten der Beratung, die notwendigen Qualifikationen des Outplacementberaters und die Erfolgsaussichten der Branche beleuchtet.
Kapitel 5 erörtert die finanziellen Aspekte der Existenzgründung. Es werden die Themen Kapitalbedarfsplanung, Finanzierungsmöglichkeiten, Förderprogramme und Steuerrecht behandelt.
Kapitel 6 befasst sich mit den rechtlichen Rahmenbedingungen der Selbstständigkeit. Die Wahl der Rechtsform, die notwendigen Versicherungen und die Rückkehr ins Angestelltenverhältnis werden beleuchtet.
Kapitel 7 widmet sich den Grenzen für Existenzgründer im Sozialen Bereich.
Das Resümee fasst die Erkenntnisse der Arbeit zusammen und gibt einen Ausblick auf die Zukunft des Handlungsfelds Outplacement-Beratung.
Schlüsselwörter
Die Arbeit konzentriert sich auf die Themen Existenzgründung, Outplacement-Beratung, Sozialarbeit, Zielgruppen, Handlungsfeld, Qualifikationen, Erfolgsaussichten, Finanzen, Fördermittel, Steuern, Rechtliche Aspekte, Grenzen und Zukunftsaussichten.
- Quote paper
- Kai Flockenhaus (Author), 2006, Möglichkeiten und Grenzen der Existenzgründung als Sozialarbeiter , Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/83030