Wie soll man Aussagen über ein Phänomen treffen, dass so komplex ist und zudem noch so alt zu sein scheint, wie die Menschheit selbst. Wohl nur, wenn man zu ihrem Ursprung zurückkehrt, sie von allem Dazugekommenen säubert, um zu sehen was Religion ist und warum sie entstanden ist. Im diesem Essay soll nun versucht werden, deutlich zu machen, woran man nach Durkheim Religion erkennt und es sollen aktuelle Phänomene aufgeführt werden, auf die diese Definition zutrifft.
Es soll also untersucht werden, inwieweit Durkheims Definition von Religion auf die heutige Gesellschaft anwendbar ist. Hierfür wird sie einer weiteren Definition, der von Thomas Luckmann, gegenübergestellt.
Zuletzt wird untersucht, inwieweit diese Religionsdefinitionen auf die heutige Welt übertragbar sind.
Dabei soll der Aspekt der Ganzheitlichkeit, welcher für moderne Religionsformen zentral ist, ins Zentrum der Untersuchung gestellt werden.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Religionsdefinition nach Durkheim
- Negative Religionsdefinition
- Existens von und Glaube an etwas Übernatürliches
- Gottheiten
- Positive Religionsdefinition
- Die Unterscheidung zwischen heilig und profan
- Die Kirche
- Anwendung
- Negative Religionsdefinition
- Die Kirche als die institutionelle Spezialisierung der Religion
- Der Religionsbegriff nach Luckmann
- Die Entstehung von Kirchen
- Moderne Religionsformen
- Die Religiosität moderner Religionsformen
- Die Ganzheitlichkeit moderner Religionsformen
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit setzt sich zum Ziel, Durkheims Religionsdefinition auf ihre Anwendbarkeit auf die heutige Gesellschaft zu untersuchen. Dazu wird die Definition zunächst vorgestellt und anhand aktueller Phänomene beleuchtet. Anschließend wird sie mit der Definition von Thomas Luckmann verglichen. Die Übertragbarkeit der Religionsdefinitionen auf die heutige Welt wird untersucht, wobei der Aspekt der Ganzheitlichkeit im Kontext moderner Religionsformen im Vordergrund steht.
- Durkheims Religionsdefinition
- Anwendung der Definition auf die heutige Gesellschaft
- Vergleich mit der Definition von Thomas Luckmann
- Übertragbarkeit der Religionsdefinitionen auf die moderne Welt
- Ganzheitlichkeit moderner Religionsformen
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in die Thematik ein und erläutert die Zielsetzung der Arbeit. Sie stellt die Frage, wie man Aussagen über das komplexe Phänomen Religion treffen kann und betont die Notwendigkeit, zu ihrem Ursprung zurückzukehren, um sie von allem Dazugekommenen zu säubern. Im weiteren Verlauf wird dargelegt, dass die Arbeit Durkheims Religionsdefinition untersuchen soll, um zu zeigen, woran man Religion nach ihm erkennt. Aktuelle Phänomene, auf die diese Definition zutrifft, sollen aufgezeigt werden. Die Arbeit untersucht, inwieweit Durkheims Definition auf die heutige Gesellschaft anwendbar ist, und vergleicht sie mit der Definition von Thomas Luckmann. Schließlich soll die Übertragbarkeit dieser Definitionen auf die heutige Welt untersucht werden, wobei der Aspekt der Ganzheitlichkeit moderner Religionsformen im Mittelpunkt stehen soll.
Religionsdefinition nach Durkheim
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Religionsdefinition nach Durkheim. Es wird dargelegt, dass es nicht ausreicht, nur nach Gemeinsamkeiten verschiedener Religionen zu suchen. Man braucht eine Eigenschaft oder eine Definition, die die wesentlichen Eigenschaften des Religiösen ausreichend beschreibt und gleichzeitig den Gegensatz zu allem anderen verdeutlicht. Zwei Ansätze für eine Religionsdefinition werden vorgestellt, die als negativ bezeichnet werden, da sie nicht allgemeingültig anwendbar sind: der Glaube an etwas Übernatürliches und die Existenz von Gottheiten.
Die Kirche als die institutionelle Spezialisierung der Religion
Dieses Kapitel beschäftigt sich mit der Kirche als institutioneller Spezialisierung der Religion. Es wird der Religionsbegriff nach Luckmann erläutert und die Entstehung von Kirchen untersucht.
Moderne Religionsformen
Dieses Kapitel beleuchtet die Religiosität und Ganzheitlichkeit moderner Religionsformen. Es wird die Frage untersucht, inwieweit die Religionsdefinitionen auf die heutige Welt übertragbar sind, wobei der Aspekt der Ganzheitlichkeit im Zentrum der Betrachtung steht.
Schlüsselwörter
Die Arbeit beschäftigt sich mit den zentralen Themen der Religionsdefinition, insbesondere Durkheims Ansatz, der Unterscheidung zwischen heilig und profan, der Rolle der Kirche, der Entwicklung moderner Religionsformen und der Frage der Ganzheitlichkeit im Kontext der heutigen Gesellschaft. Weitere wichtige Begriffe sind Übernatürliches, Gottheiten, profane Welt, religiöse Rituale, und die Übertragbarkeit von Religionsdefinitionen auf die moderne Welt.
- Citation du texte
- Simon Eder (Auteur), 2006, Religion in Zeichen der Säkularisierung, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/82684