Als Bürger in der westlichen Welt sind sie –ob freiwillig oder unfreiwillig- unser täglicher Begleiter: die Massenmedien. Kein Mensch in unserem Land kann sich ihnen und ihrer Wirkung entziehen, Massenmedien nehmen einen bedeutenden Teil unseres alltäglichen Lebens ein, während immer mehr Mittel und Wege entstehen um sie zu verbreiten.
Massenmedien spiegeln die für jeden wahrnehmbare öffentliche Meinung wieder, doch inwieweit prägen sie gesellschaftliche Moralvorstellungen, geduldete Handlungsweisen und politische Meinungen? Die Theorie der Schweigespirale, entwickelt von Elisabeth Noelle-Neumann, Anfang der siebziger Jahre, ist ein Instrument, welches die Wirkung der Massenmedien zu erklären und nachzuweisen versucht. Nach jener Theorie sind Reden und Schweigen von bestimmten Teilen der Bevölkerung Determinanten der wahrgenommenen öffentlichen Meinung, unabhängig von der persönlichen Meinung einzelner.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Theorie der Schweigespirale und zentrale Hypothesen
- Die Bedeutung der öffentlichen Meinung
- Isolationsangst
- Der Prozess der Schweigespirale
- Die Rolle der Medien
- Kritische Stimmen zur Theorie der Schweigespirale
- Empirische Untersuchungen
- Reden und Schweigen - der Eisenbahntest
- Pluralistic Ignorance
- Doppeltes Meinungsklima
- Diskussion
- Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Arbeit untersucht die Theorie der Schweigespirale, die von Elisabeth Noelle-Neumann entwickelt wurde, um die Wirkung von Massenmedien auf die öffentliche Meinung zu erklären. Die Arbeit analysiert die zentralen Hypothesen der Theorie, insbesondere die Bedeutung der öffentlichen Meinung, die Isolationsangst des Einzelnen und den Prozess der Schweigespirale selbst.
- Die Macht der öffentlichen Meinung und ihre Auswirkungen auf individuelles Verhalten
- Die Rolle der Isolationsangst als Triebkraft des Schweigens in der Öffentlichkeit
- Der Mechanismus der Schweigespirale und seine Auswirkungen auf die Meinungsbildung
- Die Funktion der Medien im Prozess der Schweigespirale
- Empirische Untersuchungen und kritische Auseinandersetzung mit der Theorie der Schweigespirale
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in die Thematik der Schweigespirale ein und stellt die Relevanz der Massenmedien in der heutigen Gesellschaft dar. Kapitel 2 behandelt die Theorie der Schweigespirale im Detail und erläutert ihre zentralen Hypothesen. Dabei werden die Bedeutung der öffentlichen Meinung, die Isolationsangst als treibende Kraft und der Prozess der Schweigespirale selbst beleuchtet. Kapitel 3 präsentiert empirische Untersuchungen, die die Theorie der Schweigespirale stützen und gleichzeitig kritische Aspekte beleuchten. Die Zusammenfassung fasst die zentralen Ergebnisse der Arbeit zusammen und zieht Schlussfolgerungen aus der Analyse der Theorie der Schweigespirale.
Schlüsselwörter
Schweigespirale, öffentliche Meinung, Isolationsangst, Massenmedien, Meinungsbildung, empirische Untersuchungen, Elisabeth Noelle-Neumann.
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- Christian Dommers (Autor), 2006, Macht durch Öffentlichkeit: Der Mehrheitsmeinungseffekt der „Schweigespirale“, Múnich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/81604