Um den Körper ist es stürmisch geworden.
Schönheitsoperationen verändern den natürlichen Körper, sie machen ihn künstlich. Der Körper soll sich durch die chirurgischen Eingriffe einem Idealbild von "Schönheit" annähern, wie sie in Boulevard-Magazinen oder im Fernsehen oft abgebildet werden. Vorbilder sind oftmals Menschen, vor allem Frauen, die angeblich eine perfekte Figur haben. Immer wieder schauen uns Frauen und Männer mit perfekten Maßen von Hochglanzmagazinen an. Doch in der Realität würden wohl gerade diese Menschen als sehr unnatürlich herüberkommen. Die Branche boomt. In Deutschland unterziehen sich jährlich mindestens 40 000 Menschen einer Schönheitsoperation. Vor allem viele junge Menschen sind mit ihrem Körperbild unzufrieden. Die berühmtesten Beispiele sind wohl auf der männlichen Seite, Michael Jackson und auf der weiblichen Seite, Cher. Michael Jackson hat sich mehr als 30 mal operieren lassen, um die Merkmale seiner afroamerikanischen Herkunft zu verbergen. Noch boomt diese Branche. Doch gibt es schon leise Stimmen am "Horizont" die wieder nach den natürlichen Körpern Ausschau halten. So verlangt das Fernsehen und der Film nach "echten Typen". Modeschöpfer fangen an das Abweichende als Ideal zu predigen. Hochglanzmagazine zeigen immer mehr Models mit Macken und Defiziten. Und wer weiß, vielleicht legen sich Menschen demnächst unter das Skalpell, weil sie ihr Gesicht zu glatt und symmetrisch finden und sich mehr auffälligere Merkmale wünschen. So gesehen, auch wieder ein Zukunftsmarkt.
Unsere Existenz, die des Körpers, wird zunehmend genetisch verändert. In der Medizin wird alles versucht, die menschlichen Gene zu entschlüsseln. Welches Gen ist für was verantwortlich? Vor allem welches Gen ist für Missbildung oder geistige Behinderung verantwortlich? Um in naher Zukunft perfekte Menschen zu gebären ist es notwendig in die Gene des Menschen einzuwirken. Sie werden künstlich verändert.
[...]
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Körper und Geist
- traditionelle Sichtweise
- Hildegard von Bingen
- Paracelsus
- René Descartes
- traditionelle Sichtweise
- Interaktion und Kommunikation in der Gesellschaft
- Gesellschaft ist die Bühne unserer Handlungen
- Individuum und Identität
- Die Bedeutung von Körperlichkeit im Datenstrom
- Die Wahrnehmung des Körpers ändert sich
- Grenzen verschwimmen
- Das virtuelle „Ich" konstruiert seine digitale Umgebung
- Die Bedeutung des Körpers im Netz
- Körper im Medium
- Körper als sprachliche Zeichen
- Räumlichkeit und Beweglichkeit des virtuellen Körpers
- Soziale Aspekte des Körpers
- Ausblick
- Anhang
- Quellen
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die vorliegende Hausarbeit befasst sich mit der Frage, in welcher Form der Körper im Cyberspace existiert. Die Arbeit analysiert die traditionellen Sichtweisen auf Körper und Geist, untersucht die Rolle des Körpers in der Gesellschaft und beleuchtet die Auswirkungen der digitalen Medien auf das Körperbild und die Konstruktion des Selbst. Die Arbeit setzt sich mit der Frage auseinander, inwieweit der Körper im Cyberspace seine materielle Beschaffenheit verliert und wie er sich in dieser neuen Umgebung als sprachliches Zeichen und als soziales Konstrukt präsentiert.
- Die traditionelle Sichtweise auf Körper und Geist
- Die Rolle des Körpers in der Gesellschaft und die Konstruktion von Identität
- Die Auswirkungen des Cyberspace auf das Körperbild und die Konstruktion des Selbst
- Der Körper als sprachliches Zeichen im Cyberspace
- Die Bedeutung sozialer Aspekte des Körpers im Cyberspace
Zusammenfassung der Kapitel
Die Einleitung führt in das Thema der Hausarbeit ein und stellt die Relevanz des Körpers in der heutigen Gesellschaft dar. Dabei werden die Auswirkungen von Schönheitsoperationen und genetischen Veränderungen auf das Körperbild beleuchtet.
Das zweite Kapitel befasst sich mit der traditionellen Sichtweise auf Körper und Geist. Es werden die Ansichten von Hildegard von Bingen, Paracelsus und René Descartes analysiert, die verschiedene Konzepte von Körperlichkeit und Geistlichkeit vertreten.
Im dritten Kapitel wird die Rolle des Körpers in der Gesellschaft und die Konstruktion von Identität beleuchtet. Es werden die Theorien von Erving Goffmann und Karl Marx herangezogen, um die Bedeutung von sozialen Rollen und die Herausforderungen der Identitätssuche in der modernen Gesellschaft zu analysieren.
Das vierte Kapitel untersucht die Bedeutung von Körperlichkeit im Datenstrom. Es wird die Frage aufgeworfen, inwieweit der Körper im Cyberspace seine materielle Beschaffenheit verliert und wie er sich in dieser neuen Umgebung präsentiert. Die Arbeit beleuchtet die Auswirkungen der digitalen Medien auf das Körperbild und die Konstruktion des Selbst.
Das fünfte Kapitel befasst sich mit dem virtuellen "Ich" und seiner Konstruktion der digitalen Umgebung. Es werden die verschiedenen Möglichkeiten der Selbstinszenierung im Internet analysiert, wie zum Beispiel die Verwendung von Texten, Avataren und Emoticons. Die Arbeit untersucht die Bedeutung von Körpersprache im Cyberspace und die Herausforderungen der Identitätsfindung in virtuellen Welten.
Schlüsselwörter
Die Schlüsselwörter und Schwerpunktthemen des Textes umfassen den Körper, den Geist, die Identität, die Gesellschaft, die Kommunikation, den Cyberspace, die virtuelle Welt, das Internet, die Medien, die Körperlichkeit, die Selbstinszenierung, die soziale Konstruktion, die traditionelle Sichtweise und die moderne Auffassung.
- Citation du texte
- Jana Hochberg (Auteur), 2002, In welcher Form existiert der Körper im Cyberspace?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/8094
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