In dieser Arbeit wird auf sechs Seiten eine Interpretation von Franz Werfels Gedicht „Fremde sind wir auf der Erde alle“ vorgenommen.
Inhaltsverzeichnis
- Interpretation von Franz Werfel „Fremde sind wir auf der Erde alle“
- Die Vergänglichkeit der Welt
- Biblische Bezüge
- Stilistische Besonderheiten
- Die Bedeutung von Niniveh
- Das lyrische Ich
- Der Beginn in medias res
- „Die Geliebte“ - Erde als Geliebte
- Sintflut - die prophetische Aussage
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Die Interpretation von Franz Werfels Gedicht "Fremde sind wir auf der Erde alle" analysiert die zentralen Motive und Bezüge des Textes, um die Aussagekraft und die Bedeutung des Werkes herauszuarbeiten. Dabei wird insbesondere auf die biblischen Referenzen, die stilistischen Besonderheiten und den prophetischen Charakter des Gedichts eingegangen.
- Die Vergänglichkeit aller Dinge
- Der Mensch als Fremder auf der Erde
- Die Schuld und das Schicksal des Menschen
- Die Rolle der Natur und der Städte
- Biblische Bezüge und Apokalyptik
Zusammenfassung der Kapitel
- Die Interpretation beginnt mit der Analyse der prophetischen Stimmung des Gedichts, die an alttestamentliche Literatur erinnert. Die Vorhersage einer unvermeidbaren Vernichtung wird mit Drohungen und Imperativen angekündigt, die das Gefühl einer schicksalhaften Katastrophe erzeugen.
- Es folgt die Erörterung der biblischen Bezüge, die sich in der Sprache, den Motiven und der Thematik des Werkes manifestieren. Der Bezug auf die Stadt Niniveh und die Sintflut verdeutlicht die alttestamentlichen Einflüsse und die damit verbundenen Konzepte von Schuld, Strafe und Vergänglichkeit.
- Die Analyse der stilistischen Besonderheiten, wie der substantivischen Sprache, der strengen Strophenform und des liedartigen Charakters, trägt dazu bei, die poetische Wirkung und die Bedeutung des Gedichts zu erfassen.
- Die Analyse der Rolle des lyrischen Ichs zeigt, wie es sich von einem äußeren Beobachter zum Teil der betroffenen Menschen entwickelt. Die Perspektive verändert sich von der Drohung zur Resignation und letztlich zur Akzeptanz des eigenen Schicksals.
- Der Beginn in medias res mit der Aufforderung "Tötet euch" stellt die Leser unmittelbar in die Situation der drohenden Katastrophe und erzeugt so eine intensive Spannung. Die Analyse des ersten Verses erklärt die Bedeutung des Ausdrucks "die Geliebte" als Bezug auf die Erde und deutet auf die tiefe Verbundenheit des Menschen mit seiner Umwelt und gleichzeitig auf die Fragilität dieser Beziehung hin.
Schlüsselwörter
Die Interpretation von Franz Werfels "Fremde sind wir auf der Erde alle" fokussiert auf Themen wie Vergänglichkeit, Schuld, Schicksal, biblische Bezüge, Apokalyptik, Stilistik, lyrisches Ich, Umwelt, Mensch-Natur-Beziehung und die prophetische Sprache. Das Gedicht veranschaulicht die existenzielle Frage nach der menschlichen Existenz und die Ambivalenz der Beziehung des Menschen zur Welt. Diese Themen werden durch den Einsatz von alttestamentlichen Motiven, einer prägnanten Sprache und einer komplexen Gestaltung des lyrischen Ichs eindringlich dargestellt.
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- Ulf Thomassen (Author), 2007, Interpretation von Franz Werfel "Fremde sind wir auf der Erde alle", Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/80189