Weite Landschaften, Wüste und Prärie. Die Eroberung des Wilden Westens. „Der Westen wird gewonnen nicht durch einen Krieg [...], sondern durch das mehr oder weniger stille Heldentum der Rancher, Cowboys, Sheriffs, Eisenbahnarbeiter und Siedler [...]“ beschreiben Seeßlen und King. Mittelamerikanische Städte, die sich gerade in der Anfangsphase ihres Entstehens befinden. Showdown: Auf einer staubigen, verlassenen Strasse siegt der einsame Held im Revolver- Duell schliesslich doch über das Böse. Typische Western- Atmosphäre. Doch muss ich gestehen, nicht gerade ein Western- Fanatiker zu sein. Das meiste, was ich über ihn weiss, hab ich in Büchern gelesen.
Nach James Monaco ist der Western eines der ältesten und jahrzehntelang erfolgreichsten Genres des amerikanischen Kinos. Man denke an John Sturges‘ „The Magnificent Seven“ (1960) oder an Fred Zinnemanns „High Noon“ (1952). In Italien variierte Sergio Leone „[...] die Elemente des Genres in Filmen wie Per un pugno di dollari (1964) [...] mit Clint Eastwood, einem Amerikaner, in der Hauptrolle.“ Seitdem verlor der Western zunehmend an Popularität. Georg Seeßlen spricht vom Tod dieses Genres und schreibt: „[...] der Western ist ein Genre, das sich [...] gleichsam selbst in die Luft gesprengt hat: ein gewaltiger Selbstmord in Filmen, in denen es nur Verzweiflung, Blut, Dreck und Tod zu geben schien.“
1995 überraschte Jim Jarmusch die internationale Kinolandschaft, als er mit seinem Western „Dead Man“ den „[...] amerikanischen Mythos von der Selbstverwirklichung durch die Eroberung der Natur, der Grenzerfahrung durch Grenzüberschreitung [...]“ wieder aufleben liess. Jarmusch, der seit seinen Filmen „Stranger than Paradise“ (1984), „Down by Law“ (1986) und „Mystery Train“ (1991) als Kultregisseur des amerikanischen Independent- Kinos gilt, verpasst darüber hinaus dem Revolvermythos einen ideologischen Wendepunkt. ...
Inhaltsverzeichnis
- 1. Einleitung
- 2. Analyse der narrativen Ebene
- 2.1 Exposition
- 2.2 Erregendes Moment
- 2.3 Steigende Handlung
- 2.4 Höhepunkt und Peripetie
- 2.5 Fallende Handlung
- 2.6 Katastrophe
- 3. Schlussfolgerung und Interpretation
- 3.1 Dramaturgischer Aufbau
- 3.2 Figuren, Konstellationen und Konflikte
- 3.3 Erzählstrategische Elemente
- 3.4 Elemente der Bildsprache
- 4. Zusammenfassung
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Arbeit analysiert die narrative Ebene von Jim Jarmuschs Film "Dead Man" und untersucht, inwieweit der Film den typischen Strukturen eines Westerns entspricht oder sich als Autorenfilm versteht. Die Analyse konzentriert sich auf die Dramaturgie, Erzählstrategien, Figuren, deren Konstellation und Entwicklung, sowie auf die Bildsprache des Films.
- Dramaturgischer Aufbau des Films im Vergleich zu klassischen Western-Strukturen
- Analyse der Figuren und ihrer Beziehungen zueinander
- Untersuchung der Erzählstrategien und ihrer Wirkung
- Interpretation der Bildsprache und ihrer symbolischen Bedeutung
- Der Revolvermythos und seine ideologische Neuinterpretation
Zusammenfassung der Kapitel
1. Einleitung: Die Einleitung führt in die Thematik ein und verortet "Dead Man" im Kontext des Western-Genres. Sie hebt Jarmuschs innovative Herangehensweise an den klassischen Western hervor und kündigt die Analyse der narrativen Ebene des Films an. Die Einleitung stellt die Frage nach der Einordnung des Films als typischer Western oder als Autorenfilm und benennt die Schwerpunkte der Analyse: Dramaturgie, Erzählstrategien und Bildsprache. Der Verzicht auf eine Inhaltsangabe wird begründet.
2. Analyse der narrativen Ebene: Dieses Kapitel bietet eine detaillierte Analyse der narrativen Struktur des Films "Dead Man", unterteilt in die klassischen dramaturgischen Abschnitte. Es werden die einzelnen Szenen und Sequenzen im Detail beschrieben, mit Fokus auf die Exposition, das erregende Moment, die steigende und fallende Handlung, den Höhepunkt und die Katastrophe. Die Analyse wird sich mit der Entwicklung der Handlung, den Beziehungen zwischen den Figuren und dem Einsatz filmischer Mittel auseinandersetzen, um ein Verständnis für die Erzählweise des Films zu erlangen. Besonders wird auf die stilistischen Elemente eingegangen, die zu einer spezifischen Atmosphäre beitragen.
Schlüsselwörter
Jim Jarmusch, Dead Man, Western, Filmanalyse, Narrative Ebene, Dramaturgie, Erzählstrategie, Bildsprache, Symbolismus, Autorenfilm, Independent-Kino, Revolvermythos, amerikanischer Mythos.
Häufig gestellte Fragen zu der Filmanalyse von "Dead Man"
Was ist der Gegenstand dieser Arbeit?
Diese Arbeit analysiert die narrative Ebene des Films "Dead Man" von Jim Jarmusch. Sie untersucht, inwieweit der Film den typischen Strukturen eines Westerns entspricht oder sich als Autorenfilm versteht.
Welche Aspekte des Films werden analysiert?
Die Analyse konzentriert sich auf die Dramaturgie, die Erzählstrategien, die Figuren und deren Konstellation und Entwicklung, sowie auf die Bildsprache des Films. Es wird ein Vergleich zum klassischen Western-Aufbau vorgenommen.
Welche Kapitel umfasst die Analyse?
Die Arbeit gliedert sich in eine Einleitung, die Analyse der narrativen Ebene (unterteilt in klassische dramaturgische Abschnitte wie Exposition, Höhepunkt, Katastrophe etc.), eine Schlussfolgerung und Interpretation sowie eine Zusammenfassung. Die Analyse der narrativen Ebene beinhaltet detaillierte Beschreibungen von Szenen und Sequenzen.
Welche Themenschwerpunkte werden behandelt?
Wichtige Themen sind der dramaturgische Aufbau im Vergleich zu klassischen Western-Strukturen, die Analyse der Figurenbeziehungen, die Untersuchung der Erzählstrategien und deren Wirkung, die Interpretation der Bildsprache und deren symbolischer Bedeutung, sowie die Auseinandersetzung mit dem Revolvermythos und dessen ideologischer Neuinterpretation.
Wie ist die narrative Ebene analysiert?
Die Analyse der narrativen Ebene erfolgt durch eine detaillierte Beschreibung der einzelnen dramaturgischen Abschnitte. Es wird auf die Entwicklung der Handlung, die Beziehungen zwischen den Figuren und den Einsatz filmischer Mittel eingegangen, um die Erzählweise des Films zu verstehen. Besonderes Augenmerk liegt auf stilistischen Elementen und ihrer atmosphärischen Wirkung.
Welche Schlüsselwörter beschreiben den Inhalt?
Schlüsselwörter sind: Jim Jarmusch, Dead Man, Western, Filmanalyse, Narrative Ebene, Dramaturgie, Erzählstrategie, Bildsprache, Symbolismus, Autorenfilm, Independent-Kino, Revolvermythos, amerikanischer Mythos.
Gibt es eine Inhaltsangabe des Films?
Nein, die Arbeit verzichtet bewusst auf eine detaillierte Inhaltsangabe, um sich stattdessen auf die Analyse der narrativen Struktur und der stilistischen Mittel zu konzentrieren.
Wo finde ich mehr Informationen?
Die vollständige Analyse findet sich im Hauptdokument. Dieses Dokument bietet einen umfassenden Überblick mit Inhaltsverzeichnis, Zielen, Themensehwerpunkten, Kapitelzusammenfassungen und Schlüsselwörtern.
- Quote paper
- Diana Bryg (Author), 2002, Ich bin William Blake. Kennen sie meine Gedichte?, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79949