„Die große deutsche Freiheitsbewegung der Nationalsozialisten hat sich zum Ziele gesetzt: Die Erneuerung unseres Volkes in rassischer, politischer, wirtschaftlicher und kultureller Beziehung. In innigster Gemeinschaft mit dieser großen deutschen Freiheitsbewegung ist die Glaubenbewegung Deutsche Christen entstanden“.
Dieses Zitat von Martin Wagner zeigt deutlich die Einstellung der Deutschen Christen zur NSDAP. Im Hinblick darauf soll in dieser Ausarbeitung auf die rassistische Gruppierung der „Deutschen Christen“ innerhalb des deutschen Protestantismus eingegangen werden. Insbesondere wird sich diese Arbeit mit ihrer Entstehungsgeschichte, ihren Richtlinien und ihrem Höhepunkt bis hin zum so genannten Sportpalastskandal, welcher als der Anfang vom Ende der Deutschen Christen erschien, beschäftigen. Vorab wird die Kirchenpolitik bis 1933 geschildert werden. Wertvolle Informationen lieferten dabei vor allem die Monographien „Die Deutschen Christen. Das Bild einer Bewegung im Kirchenkampf des Dritten Reiches“ von Kurt Meier, sowie der zweite Band von Klaus Scholders „Die Kirchen und das Dritte Reich“. Im Abschluss wird ein kurzes Fazit erfolgen.
Inhaltsverzeichnis
- Einleitung
- Die Entwicklung der Deutschen Christen bis zum Sportpalastskandal
- Die Kirchenpolitik der Nationalsozialisten bis 1933
- Die Deutschen Christen in ihren Anfängen
- Die Richtlinien der Deutschen Christen
- Die Deutschen Christen auf ihrem Höhepunkt
- Der Sportpalastskandal
- Schlusswort
Zielsetzung und Themenschwerpunkte
Diese Ausarbeitung analysiert die rassistische Gruppierung der „Deutschen Christen“ innerhalb des deutschen Protestantismus. Der Fokus liegt auf der Entstehungsgeschichte, den Richtlinien und dem Höhepunkt der Bewegung bis hin zum Sportpalastskandal, der als der Anfang vom Ende der Deutschen Christen angesehen wird. Zudem wird die Kirchenpolitik bis 1933 beleuchtet.
- Die Entstehung und Entwicklung der Deutschen Christen
- Die Kirchenpolitik der Nationalsozialisten bis 1933
- Die Richtlinien der Deutschen Christen und ihre Umsetzung
- Der Sportpalastskandal als Wendepunkt
- Die Rolle der Deutschen Christen im Kontext des Dritten Reiches
Zusammenfassung der Kapitel
Einleitung
Die Einleitung führt in das Thema der Deutschen Christen und deren enge Beziehung zur NSDAP ein. Die Arbeit befasst sich mit ihrer Entstehungsgeschichte, ihren Richtlinien und ihrem Aufstieg bis zum Sportpalastskandal, der als der Beginn ihres Niedergangs betrachtet wird. Der Fokus liegt auf der Kirchenpolitik der Nationalsozialisten bis 1933 und den wichtigsten Quellen für die Ausarbeitung.
2. Die Entwicklung der Deutschen Christen bis zum Sportpalastskandal
2.1 Die Kirchenpolitik der Nationalsozialisten bis 1933
Dieser Abschnitt beleuchtet die Kirchenpolitik der Nationalsozialisten im Kontext der Weimarer Republik und der Trennung von Kirche und Staat. Die nationalsozialistische Kirchenpolitik wird in zwei Phasen unterteilt: eine Zeit strikter Neutralität in kirchlich-religiösen Fragen bis 1930 und eine Phase verstärkter Bemühungen zur Gewinnung kirchlicher Kreise und Kräfte. Die Deutschen Christen werden als ein Beispiel für diese Bemühungen vorgestellt, da sie entschlossen waren, sich in der Kirche durchzusetzen.
2.2 Die Deutschen Christen in ihren Anfängen
Hier wird die Gründung der Kirchenbewegung Deutsche Christen (KDC) im Jahr 1927 und ihre spätere Fusion mit der Glaubensbewegung Deutsche Christen (GDC) im Jahr 1932 erläutert. Der Abschnitt geht auch auf die unterschiedlichen „geistigen Gepräge“ der beiden Gruppen ein und beschreibt, wie die KDC im November 1933 wieder zu einer eigenständigen Gruppe wurde.
2.3 Die Richtlinien der Deutschen Christen
Dieser Abschnitt beleuchtet die Richtlinien der Deutschen Christen, die von Walter Grundmann verfasst wurden und bei den evangelischen Kirchenwahlen am 23. Juli 1933 angenommen wurden. Er erklärt die wichtigsten Punkte der Richtlinien, darunter das Ziel der Schaffung einer „evangelischen Reichskirche“ und ihre Bedeutung im Hinblick auf die rechtliche Stellung der Deutschen Evangelischen Kirche.
Schlüsselwörter
Die wichtigsten Schlüsselwörter, die die Arbeit der Deutschen Christen prägen, sind: Nationalsozialismus, Kirchenpolitik, Deutsche Christen, Glaubensbewegung, Sportpalastskandal, Evangelische Kirche, Reichskirche, Richtlinien, Rassismus, Theologie, Kirchenkampf, Protestantismus, Weimarer Republik.
- Citation du texte
- Tamara Gottschalk (Auteur), 2007, Die deutschen Christen, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79496