Sozialen Kompetenzen, zu denen auch die verschiedenartigen Ausprägungen von Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten gehören, kommen in der heutigen Zeit nicht nur in der Berufswelt, sondern auch im schulischen Alltag innerhalb und außerhalb des Klassenraumes immer größere Bedeutungsgehalte zu.
Dazu soll im Folgenden geklärt werden, welche Indikatoren für eine eingehendere Beschreibung und Vorhersage dieser Ausprägungen relevant sind und welche Bedeutung den einzelnen Prädiktoren dabei zukommt. Dafür ist es zunächst nötig, diese vielschichtigen Begriffe in ihre unterschiedlichen Bedeutungsgehalte zu untergliedern und diese dann selektiv zu betrachten, da sowohl Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten als Sammelbegriffe für ein Sammelsurium von sozialen Verhaltensweisen und –mustern fungieren.
Nach dieser, ohne Zweifel nötigen Begriffsklärung, werden neuere Untersuchungsergebnisse vorgestellt, die im Anschluss auf ihren Interpretationsgehalt hin analysiert werden sollen, um so über Unterschiede zwischen den Geschlechtern, verschiedenen Schulformen und intraindividuellen Differenzen von Bildungseinrichtungen des selben Schultyps die Institution Schule besonders im Bereich der Lehrer-Schüler-Beziehungen, also des Klassenklimas, so zu verbessern, dass auch ein positiver Effekt auf die sozialen Kompetenzen zum Tragen kommt. Zum Abschluss sollen weitere, zum Teil den Aspekt der schulischen Infrastruktur betreffende Konsequenzen vorgestellt werden, die allerdings eher dem strukturellen als dem sozialen Aspekt von Kommunikation und Kooperation zugehörig sind.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
1 Problemaufriss und Einordnung
2 Begriffsdefinition
3 Untersuchungsergebnisse
3.1 Untersuchungsmethode
3.2 Geschlechterunterschiede
3.3 Schul- und Schultypunterschiede
4 Interpretation und Forderungen für die Zukunft
4.1 Interpretation
4.2 Forderungen für die Schulpraxis
Literaturverzeichnis
Internetquellen
Einleitung
Sozialen Kompetenzen, zu denen auch die verschiedenartigen Ausprägungen von Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten gehören, kommen in der heutigen Zeit nicht nur in der Berufswelt, sondern auch im schulischen Alltag innerhalb und außerhalb des Klassenraumes immer größere Bedeutungsgehalte zu.
Dazu soll im Folgenden geklärt werden, welche Indikatoren für eine eingehendere Beschreibung und Vorhersage dieser Ausprägungen relevant sind und welche Bedeutung den einzelnen Prädiktoren dabei zukommt. Dafür ist es zunächst nötig, diese vielschichtigen Begriffe in ihre unterschiedlichen Bedeutungsgehalte zu untergliedern und diese dann selektiv zu betrachten, da sowohl Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten als Sammelbegriffe für ein Sammelsurium von sozialen Verhaltensweisen und –mustern fungieren.
Nach dieser, ohne Zweifel nötigen Begriffsklärung, werden neuere Untersuchungsergebnisse vorgestellt, die im Anschluss auf ihren Interpretationsgehalt hin analysiert werden sollen, um so über Unterschiede zwischen den Geschlechtern, verschiedenen Schulformen und intraindividuellen Differenzen von Bildungseinrichtungen des selben Schultyps die Institution Schule besonders im Bereich der Lehrer-Schüler-Beziehungen, also des Klassenklimas, so zu verbessern, dass auch ein positiver Effekt auf die sozialen Kompetenzen zum Tragen kommt. Zum Abschluss sollen weitere, zum Teil den Aspekt der schulischen Infrastruktur betreffende Konsequenzen vorgestellt werden, die allerdings eher dem strukturellen als dem sozialen Aspekt von Kommunikation und Kooperation zugehörig sind.
1 Problemaufriss und Einordnung
Die Herkunftsfamilie ist der erste Platz im Leben von Kindern, an dem sie lernen, mit anderen Menschen umzugehen und mit ihnen auszukommen. Zudem ist Familie der Ort, der für ihr persönliches Wohlbefinden enorm, wenn nicht gar am wichtigsten ist. Gerade die Erfahrungen, die in der Herkunftsfamilie gemacht werden, z.B. wie fest der Familienverbund zusammenhält oder wie sich die beiden Elternteile untereinander verständigen und gemeinsam zusammenarbeiten, hat Vorbildcharakter und beeinflusst die Entwicklung von Kindern in einem hohen Maße. Die Art und Weise der familiären Kommunikation und Kooperation spielt somit eine wichtige Rolle. Kindern "liebevoll Grenzen setzen" wird mittlerweile von Pädagogen als die optimale, bzw. zumindest als eine erfolgreiche Erziehungsmethode propagiert.
Hierzu sind im Folgenden Tipps aufgeführt, die ein hilfreicher Ansatz für eine gute Kommunikation mit Kindern sein können, dies gilt natürlich gleichermaßen für die familiäre, wie auch für die schulische Umgebungswelt:
1. Loben des Kindes
2. Stets klare und eindeutige Anweisungen geben
3. Grenzen setzen
4. Konsequent sein
5. Vorwürfe vermeiden
6. Kinder nicht miteinander vergleichen
7. Auf eine positive Formulierung achten
8. Nie unterschätzen, was Kinder alles mithören
9. Vorbildfunktion darstellen
10. Immer wieder zum Ausdruck bringen, wie gern sie Kinder haben
(vgl. http://www.elternimnetz.de/cms/paracms.php?site_id=5&page_id=193 Zugriff am 07. September 2004)
Abb. 1: Vernetzungen von Kooperation und Kommunikation
Abbildung in dieser Leseprobe nicht enthalten
(http://www.schule.suedtirol.it/blikk/angebote/schulegestalten/neuemedien/se500.htm Zugriff am 07. September 2004)
Die Darstellung illustriert die vielschichtigen und weit verzweigten Vernetzungen sowie Verknüpfungen der Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten. Diese erstrecken sich von verschiedenen Hirnarealen zu den unterschiedlichen Rezeptoren der Sinnesorgane, wie Ohr, Auge und Mund. Die Qualität ihrer individuellen Ausprägungen sind ihrerseits in Bezug auf Kinder hauptsächlich determiniert durch Veranlagung, also durch die Gene, die bereits angesprochene und immanent wichtige Herkunftsfamilie und ihrer Gepflogenheiten, den persönlichen Freundeskreis, die Peer-Group, bestehend aus mehr oder wenige Gleichaltrigen und ihrem Verhalten bzw. Umgangston, und die durchaus relevanten, weil über einen langen Zeitraum bestehenden bzw. gemachten Erfahrungen und Erlebnissen im Schulalltag innerhalb und außerhalb des Klassenraumes.
Im Folgenden sollen allerdings die Aspekte die innerhalb des Klassenraumes stattfinden, also unmittelbar eine Interaktion zwischen Lehrer und Schüler(n) beschreiben, im Vordergrund stehen.
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- Quote paper
- Wolfgang Holste (Author), 2004, Soziale Kompetenzen - Kommunikations- und Kooperationsfähigkeiten in der Schule, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/79181
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