In dieser Hausarbeit wird ein Teilbereich der Tourismuspsychologie näher betrachtet, und zwar der, der Motivationspsychologie.
Zunächst werden verschiedene Motivationsfaktoren aufgeführt, danach einzeln, im Zusammenhang mit den jeweiligen Motivationstheorien, näher betrachtet.
Hierauf folgt unter Punkt 4 die Definition des Begriffes Motiv und die nähere Betrachtung dieses Begriffes, im speziellen des Reisemotivs.
Im letzen Teil dieser Arbeit, werden mehrere Bereiche aufgezählt und erläutert, in denen die Aufgaben der Tourismuspsychologie in der Zukunft liegen. Des weiteren wird beschrieben wo die durch die Tourismuspsychologie gefundenen Antworten ihre Verwendung finden.
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Inhaltsverzeichnis
1. Zusammenfassung
2. Einleitung
3. Motivation
3.1. Schub – Faktoren
3.1.1. Instinkt
3.1.2. Trieb
3.1.3. Balance
3.2 Zug – Faktoren
3.2.1. Zielorientiertheit und Zielantizipation
3.2.2. Anspruchsniveau
3.3 Lernfaktoren und Motivation
3.3.1 Konditionierung
3.2.2. Modellernen
3.2.3. Erlernte Hilflosigkeit
4. Motive
4.1 Definition des Begriffs Motiv
4.2 Reisemotiv
5. Diskussion / Ausblick
6. Literaturverzeichnis
1. Zusammenfassung:
In dieser Hausarbeit wird ein Teilbereich der Tourismuspsychologie näher betrachtet, und zwar der, der Motivationspsychologie.
Zunächst werden verschiedene Motivationsfaktoren aufgeführt, danach einzeln, im Zusammenhang mit den jeweiligen Motivationstheorien, näher betrachtet.
Hierauf folgt unter Punkt 4 die Definition des Begriffes Motiv und die nähere Betrachtung dieses Begriffes, im speziellen des Reisemotivs.
Im letzen Teil dieser Arbeit, werden mehrere Bereiche aufgezählt und erläutert, in denen die Aufgaben der Tourismuspsychologie in der Zukunft liegen. Des weiteren wird beschrieben wo die durch die Tourismuspsychologie gefundenen Antworten ihre Verwendung finden.
2. Einleitung:
Für die Relevanz des Themas Tourismus dürfte es inzwischen auch in der Psychologie
keine gegensätzlichen Meinungen mehr geben. Schließlich erweißt sich der Tourismus
als ein Wirtschaftsfaktor erster Rangordnung. Eigentlich würde Jedermann damit rechnen, dass sich durch die große Bedeutsamkeit des Themas in Deutschland, Europa und der ganzen westlichen Welt, schon längst die Sozialwissenschaften, insbesondere die Psychologie der Aufgaben bemächtigt hätte. Doch dies geschah in früheren Jahren nur in sehr geringem Umfang. ( vgl. Kagelmann, 1993, S.1ff).
Das Aufgabengebiet der Motivationspsychologie umfasst hauptsächlich die Erforschung der Beweggründe, die Menschen dazu bringen, gewisse Dinge zu tun.
Daraus folgt auch die Anwendung der hierdurch gewonnen Erkenntnisse in den verschiedensten Bereichen der psychologischen Praxis, wie zum Beispiel in der Pädagogik, der Therapie oder dem Berufs – und Freizeitverhalten.
Unterschieden werden müssen zwei Begrifflichkeiten: zum einen der Begriff des Motivs, und zum anderen der, der Motivation. ( vgl. Krauß, 1993, S.85, in: Hahn).
Die Definition der beiden Begriffe geschieht in der Literatur sehr unterschiedlich.
Der allgemeine Begriff „Motivation“ wird in den einzelnen Motivationstheorien zudem meist durch spezifischere Begriffe oder Konstrukte, wie zum Beispiel Antrieb, Instinkt, Bedürfnis, Erwartung usw., ersetzt.
3. Motivation
3.1 Schub – Faktoren:
In der psychologischen Forschung wurden mehrere dieser sogenannten Schub – Faktoren betrachtet.
Wie schon in der Einleitung erwähnt, spricht man des häufigeren von Konstrukten. Entwickelt werden sie, aufgrund von empirischen Beobachtungen. Es sind keine genauen Illustrationen der Wirklichkeit, vielmehr sind es Approximationen und ihre Güte muss immer wieder an der Realität geprüft werden. So müssen sie abermals modifiziert und präzisiert werden, sowie der gegenwärtigen Forschungsintension angepasst werden. ( vgl. Keller,1981, S.24f).
3.1.1. Instinkt
Ein schon sehr früh benutzter Begriff, ist der des Instinktes, der zu seiner Zeit durch Darwin eingeführt wurde, der ihn für die Beschreibung der Verhaltenssteuerung von Lebewesen verwandte. Er ging davon aus, dass sich Instinkte aus der natürlichen Selektion der Arten im fortschreitenden Evolutionsprozess entwickelten.
In der Geschichte der Psychologie lassen sich zwei verschiedene Forschungsrichtungen, in Bezug auf die Instinkttheorie ausmachen: zum einen, die frühe primär human – sozialpsychologische Instinktdoktrin, mit ihrem bekanntesten Vertreter McDougall, zum anderen, die vergleichende Verhaltensforschung.
Jener McDougall war es auch, der eine Instinkttheorie für den Humanbereich formulierte. Er bezeichnet als „Instinkte“ „(...) eine ererbte oder angeborene psychophysische Disposition, die ihren Besitzer veranlasst, Objekte einer bestimmten Art wahrzunehmen und auf sie zu achten, bei der Wahrnehmung eines solchen Objektes eine emotionale Erregung von bestimmter Qualität zu erleben und in Bezug dazu in einer bestimmten Art und Weise zu handeln oder zumindest einen Impuls zu solchen Handlungen zu verspüren.“ ( vgl. Keller,1981, S. 138ff).
Weiterhin stellte McDougall eine Liste mit Instinkten auf, die das Handeln steuern: Flucht, Neugier, Selbsterniedrigung, elterliche Pflege, Geselligkeit, Konstruktion, Erwerb, Fortpflanzung, Selbstbehauptung, Streitsucht und Flucht.
( vgl. Keller,1981, S. 143).
3.1.2. Trieb
Seit den 20er Jahren wurde der Instinktbegriff von Psychologen durch den Begriff Trieb, der durch Hull geformt wurde, oder den von Murray geprägten Bedürfnisbegriff ersetzt. Nach Murray versteht man unter Bedürfnis eine organische Verhaltensmöglichkeit bzw. – bereitschaft, unter bestimmten Umstände, in einer bestimmten Weise zu reagieren. So müssen auch Reisemotive vor dem Hintergrund der allgemeinen Grundbedürfnisse betrachtet werden. ( vgl. Keller, 1981, S. 49ff).
Während dessen beschreibt Hull den Triebbegriff als einen Deprivationszustand. So haben triebbedingte Mangelzustände jeder Art eine verhaltenswirksame Wirkung.
Hunger, Durst, Sexualität usw. zählen zu diesen Trieben, die das Verhalten oder Änderungen im Verhalten beeinflussen. Diese Triebe haben eine lebenserhaltene Funktion und werden daher auch als biogene Triebe oder Primärtriebe bezeichnet. Sie dienen der Arterhaltung.
Die Wirkweise dieser Motive ist durch das homöostatische Modell erklärbar.
Hierbei signalisiert der Trieb dem Organismus alle Normalabweichungen der einzelnen Homöostasemechanismen und aktiviert den Organismus zu einem Verhalten, das der Beseitigung des entsprechenden Defizits und damit der Wiederherstellung des Gleichgewichtszustandes dienen soll. ( vgl. Keller, 1981, S.72).
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- Citation du texte
- Yvonne Flesch (Auteur), 2002, Motivationspsychologie vor dem Hintergrund der Tourismuspsychologie, Munich, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7855
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