Mehr als 50% der Bevölkerung verstirbt an den Folgen der Ateriosklerose. Vor allem die koronare Herzkrankheit spielt dabei eine wesentliche Rolle.
In meiner folgenden Arbeit möchte ich das Krankheitsbild der koronaren Herzkrankheit (KHK) näher erläutern.
Dazu werde ich zuerst eine allgemeine Definition zu dieser Erkrankung geben.
Im weiteren Teil meiner Arbeit werde ich mich dann mit den pathophysiologischen Grundlagen, der medizinischen Therapie und der Bewegungstherapie beschäftigen.
Unter koronarer Herzkrankheit versteht man eine durch Verengung oder Verschluss eines oder mehrerer Herzkranzgefäße(s) hervorgerufene Mangeldurchblutung des Herzmuskels( Myokardischämie). Diese Mangeldurchblutung führt- vor allem unter Belastung- zu einem Missverhältnis von angebotenem und benötigtem Sauerstoff. Die Ursache der koronaren Herzkrankheit ist die Ateriosklerose der Koronaraterien, also der Herzkranzgefäße. In Deutschland ist die koronare Herzkrankheit die häufigste Todesursache, es sterben jährlich etwa 170 000 Menschen an dieser Erkrankung.
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1. Einleitung
Mehr als 50% der Bevölkerung verstirbt an den Folgen der Ateriosklerose. Vor allem die koronare Herzkrankheit spielt dabei eine wesentliche Rolle.
In meiner folgenden Arbeit möchte ich das Krankheitsbild der koronaren Herzkrankheit (KHK) näher erläutern.
Dazu werde ich zuerst eine allgemeine Definition zu dieser Erkrankung geben.
Im weiteren Teil meiner Arbeit werde ich mich dann mit den pathophysiologischen Grundlagen, der medizinischen Therapie und der Bewegungstherapie beschäftigen.
Unter koronarer Herzkrankheit versteht man eine durch Verengung oder Verschluss eines oder mehrerer Herzkranzgefäße(s) hervorgerufene Mangeldurchblutung des Herzmuskels( Myokardischämie). Diese Mangeldurchblutung führt- vor allem unter Belastung- zu einem Missverhältnis von angebotenem und benötigtem Sauerstoff. Die Ursache der koronaren Herzkrankheit ist die Ateriosklerose der Koronaraterien, also der Herzkranzgefäße. In Deutschland ist die koronare Herzkrankheit die häufigste Todesursache, es sterben jährlich etwa 170 000 Menschen an dieser Erkrankung.
2. Pathophysiologische Grundlagen
Die Krankheit kann sich in verschiedenen Formen ausdrücken. Besonders zu Beginn wird sie oft vom Betroffenen nicht bemerkt. Man spricht dann von einer asymptomatischen KHK.
Im typischen Fall jedoch bemerkt der Patient in Ruhe keinerlei Beschwerden. Die Durchblutungsstörung macht sich erst unter körperlicher Belastung bemerkbar. Die Schmerzen lassen sich als Form der sogenannten Brustenge charakterisieren. Man spricht hierbei von Angina pectoris. Die Ursache der Angina pectoris ist eine vorübergehende Minderdurchblutung an einer Engstelle (Koronarstenose) im Gefäß. Der Herzmuskel erhält dadurch weniger Blut. Die Minderdurchblutung reicht unter Ruhebedingung wie Schlafen und Sitzen oft aus. Bei körperlicher Anstrengung ist das Sauerstoffangebot infolge eines erhöhten Bedarfes des Herzens unzureichend. Es tritt eine Angina pectoris auf.
Werden die Beschwerden höhergradig, treten also auch im Ruhezustand auf, kommt es zu einem kompletten Verschluss eines Koronaraterienastes. Ein Teil des Herzmuskels stirbt ab, es entsteht eine Myokardnekrose mit dem Krankheitsbild des Herzinfarktes (vgl. ROST, 1995, 157).
Das menschliche Herz wird von der linken und rechten Herzkranzaterie versorgt, die als Koronaraterien bezeichnet werden. Die linke Herzkranzaterie versorgt den vorderen Bereich des Herzens, die rechte den hinteren. Die linke Herzkranzaterie verzweigt sich wenige Zentimeter nach ihrem Abgang aus der Aorta (Hauptschlagader) in zwei Äste, den sogenannten Ramus circumflexus, der insbesondere die linke Herzkammer versorgt, sowie den Ramus interventricularis anterior, der insbesondere die Scheidewand und, wenn auch in geringem Maße, die linke Herzkammer versorgt. Für die Beurteilung der KHK werden die rechte und die linke Herzkranzaterie jeweils als einzelnes Gefäß aufgefasst. Dementsprechend können ein, zwei oder alle drei Hauptäste befallen sein. Man spricht von einer Ein-, Zwei- und Dreigefäßerkrankung (ebd.).
1.1 Symptome und Diagnostik der KHK
Die Beschwerden von Patienten mit einer koronaren Herzkrankheit werden unter dem Begriff der Angina pectoris zusammengefasst. Dabei handelt es sich um Schmerzen und Missempfindungen im Brustkorb, die durch Zustände ausgelöst werden, die den Sauerstoffbedarf des Herzmuskels steigern (z. B durch eine Zunahme der Herzfrequenz oder eine Blutdrucksteigerung) oder welche zu Koronarspasmen führen, z. B körperliche Belastung ,Kälte, zu ausgiebige Mahlzeiten, psychische Belastung und Aufregung.
Der Angina pectoris Schmerz ist selten scharf lokalisiert. Die Patienten klagen über ein dumpfes Druckgefühl bis hin zum Brennen hinter dem Brustbein, das typischerweise durch eine Belastung ausgelöst wird. Die Schmerzen können in den linken oder rechten Arm, die Schultern, den Hals oder die Wangen und die Zähne, selten auch in die Magengegend ausstrahlen. Es handelt sich um einen eher kurz dauernden Schmerz, meist zwischen 5 und 30 Minuten anhaltend, der gewöhnlich nach Beendigung der körperlichen Belastung schnell aufhört. Nitroglyzerin führt innerhalb von 2 bis 5 Minuten zur Beschwerdefreiheit oder zumindest- linderung. Dies ist besonders wichtig zu Abgrenzung gegenüber einem Herzinfarkt. Gelegentlich berichten Patienten über Angstgefühle. Eine Sonderform stellt die stumme Myokardischämie, d.h. Mangeldurchblutung des Herzmuskels, dar. Ca. 50% aller Patienten mit koronarer Herzkrankheit sind asymptomatisch, haben also keinerlei Beschwerden, zeigen aber in speziellen Untersuchungen, z.B. dem Langzeit-EKG, eine vorübergehende Mangeldurchblutung des Herzens. Umgekehrt sind Herzbeschwerden unspezifisch. Auch zahlreiche andere Herzerkrankungen(z. B. Herzmuskelentzündungen) können zu einem Gefühl der Angina pectoris führen, nicht zuletzt auch „nervöse Herzbeschwerden“(vgl. ROST, 1995, 158). Diese Art der Herzbeschwerden lassen sich meist daran erkennen, dass sie in Ruhe und unter psychischem Stress angegeben werden, nicht aber unter körperlicher Belastung.
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- Arbeit zitieren
- Katja Koormann (Autor:in), 2002, Koronare Herzkrankheit und Sport, München, GRIN Verlag, https://www.grin.com/document/7814
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